Die eigenen vier Wände zählen: Investitionen zur Renovierung und Sanierung mit Priorität

Investmentbarometers der GfK Meinungsforschungsgruppe | Foto: BV Farbe
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Geld in die eigenen vier Wände zu investieren erscheint den Deutschen derzeit sinnvoll: 77 Prozent der privaten Finanzentscheider halten eine Investition in die eigene Wohnung oder ins eigene Haus für attraktiv oder sehr attraktiv. Damit befinden sie sich in guter Gesellschaft: In acht der insgesamt elf befragten Nationen gilt Privateigentum ebenfalls als die attraktivste Anlageform – wobei nur Spanien mit etwas über 70 Prozent einen ähnlich hohen Wert wie Deutschland erreicht. Dass für die Deutschen Sicherheit besonders zählt, zeigen auch die weiteren Produkte auf der nationalen Attraktivitätsrangliste: Platz zwei – mit immerhin 45 Prozent – belegt der Bausparvertrag, gefolgt von der betrieblichen Altersvorsorge (41 Prozent) und Gold (37 Prozent).

Aktien dagegen schenken deutsche Sparer kaum noch Vertrauen. Mit acht Prozent liegen sie ganz hinten auf der Attraktivitätsskala. Dies sind die Ergebnisse des Investmentbarometers der GfK Meinungsforschungsgruppe.

Fragt man allerdings danach, wie die Menschen in Deutschland ihr Geld tatsächlich angelegt haben, so ergibt sich ein etwas anderes Bild: Zwar liegt Wohneigentum mit 45 Prozent auch real auf Platz 1, im internationalen Vergleich ist dieser Wert jedoch relativ niedrig. Nur in Portugal und Frankreich investieren noch weniger Menschen in die eigenen vier Wände.

Risiken für die Zukunft vermeiden

Auch bei der Frage, in welche Anlagemöglichkeiten die deutschen Sparer in den nächsten 12 Monaten stärker oder weniger stark investieren wollen, zeigt sich, dass die Menschen sehr vorsichtig geworden sind. Sparen – egal in welcher Form – ist derzeit unattraktiv. Am ehesten würden die Befragten ihr Geld noch in die eigenen vier Wände stecken: 12 Prozent sagen, dass sie mehr oder viel mehr in den nächsten 12 Monaten in ihr eigenes Zuhause investieren wollen. Allerdings geben auch 25 Prozent an, dass sie die eigene Immobilie verkaufen oder weniger in diese investieren wollen. Damit wollen – selbst beim beliebten Eigenheim – mehr Menschen desinvestieren als investieren.

Bereitschaft zur Kreditfinanzierung wächst

Das stärkere Bewusstsein für Sachwerte hat auch zur Folge, dass die Verbraucher bereit sind, Renovierungen und Sanierungen in die Immobilie stärker über Kredite zu finanzieren. Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle Konsumkredit-Index (KKI), den die GfK Finanzmarktforschung zweimal jährlich im Auftrag des Bankenfachverbandes erstellt. Einen deutlichen Aufwärtstrend beschreibt der KKI bei Krediten für Renovierungen und Umzüge. Der Index-Wert von 139 Punkten liegt deutlich über den Vergleichswerten für Konsumgüter, beispielsweise zur Autofinanzierung.

Ende 2011 hatten Banken an Verbraucher bundesweit 228,7 Milliarden Euro zu Konsumzwecken verliehen. Dabei nutzt mehr als jeder dritte Haushalt regelmäßig Finanzierungen aller Art, um Konsumgüter zu erwerben. Offensichtlich nimmt beim Verbraucher der Trend zu, die Anschaffung langlebiger Gebrauchsgüter über die Zahlung von Monatsraten zu finanzieren.

Quelle: BV Farbe

Zu Handwerksthemen finden Sie ebenfalls Beiträge unter http://malerillu.de. , dem Online Magazin der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf sowie unter http://malerdüsseldorf.de und http://energie-und-fassade.de

Autor:

Heiner Pistorius aus Düsseldorf

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