Remscheider Handwerk feiert 150 Jung-Handwerker

Die Jahresbesten mit Oberbürgermeisterin Beate Wilding (1. Reihe, 4.v.l.), Kammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Fuhrmann (5.v.l.), Kreishandwerksmeister Armin Hoppmann (2.v.r.) und Kammer-Vizepräsident Siegfried Schrempf (1.v.r.).
  • Die Jahresbesten mit Oberbürgermeisterin Beate Wilding (1. Reihe, 4.v.l.), Kammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Fuhrmann (5.v.l.), Kreishandwerksmeister Armin Hoppmann (2.v.r.) und Kammer-Vizepräsident Siegfried Schrempf (1.v.r.).
  • hochgeladen von Norbert Opfermann

Kreishandwerksmeister Armin Hoppmann begrüßte am 8. September 150 Jung-Handwerker und Jung-
Handwerkerinnen in der Aula des Berufskollegs an der Neuenkamper Straße zur Lehrabschlussfeier. „Zukunft kommt von Können. Sie sind die Zukunft des Handwerks, denn Sie verfügen bereits heute über großes Können, da Sie die Gesellenprüfung mit Erfolg bestanden haben“, mit diesen Worten eröffnete Hoppmann seine Rede. Mit Vizepräsident Siegfried Schrempf und Hauptgeschäfts-
führer Dr. Axel Fuhrmann als Festredner kamen diesmal gleich zwei Vertreter der Handwerkskammer, um ihre Glückwünsche zu überbringen.

Ohne Handwerk geht nichts

Hoppmann erinnerte daran, dass ohne Handwerk nichts geht. Auch im Fußball nicht - da ja die neue Bundesliga-Saison gerade erst gestartet ist, ein gutes Beispiel. Es gäbe kein Stadion ohne das Handwerk, angefangen bei den Betonbauern bis hin zu den Gold- und Silberschmieden, die Pokale und Trophäen fertigen. Die Junghandwerker hätten sich daher für einen richtigen Weg entschieden, den sie weitergehen sollten bis zum Meisterbrief.

Oberbürgermeisterin Beate Wilding war sich sicher, dass sie den einen oder anderen Junghandwerker in einigen Jahren als Obermeister/Obermeisterin wiedersehen wird. „Sie können stolz darauf sein, sich Handwerker und Handwerkerinnen nennen zu dürfen. Sie beweisen täglich dem Kunden, dass nichts besser ist, als sich einen deutschen Handwerker ins Haus zu holen“, sagte die Oberbürgermeisterin. Man könne in Deutschland stolz sein auf das System der dualen Berufsausbildung.

Kammer-Vizepräsident Siegfried Schrempf war bereits zum zehnten Mal bei der Lossprechungsfeier in Remscheid dabei. Er warb für das Ehrenamt in der Handwerksorgansiation, etwa als Prüfer in den Prüfungskommissionen oder in den anderen handwerklichen Ehrenämtern. Die Lossprechungsfeiern seien kein alter Zopf der Zünfte, sondern etwas Tolles. Die frischgebackenen Handwerker sollten nicht vergessen, ihren Abschluss feste zu feiern.

Holger Schödder, Leiter des Berufskollegs Technik, erklärte, dass „das duale System ein Exportschlager ist, um das uns viele Länder beneiden.“ Auch Abiturienten sollten eine Lehre im Handwerk machen. Viele Gymnasiasten wüssten nicht, was sie nach der Schule machen wollen.

Festredner Dr. Axel Fuhrmann erhielt am Ende seiner Rede lang anhaltenden Beifall. „Sie haben das Glück, einen tollen Beruf zu haben“, sagte der Kammer-Hauptgeschäftsführer. Den jungen Leute stünden nun viele Möglichkeiten offen, selbst ein Studium sei bereits mit dem Gesellenbrief möglich. Auch er warb für das Ehrenamt. Das Ehrenamt sei auf allen Ebenen wichtig, aber insbesondere das Handwerk lebe vom ehrenamtlichen Engagement. Er hob hervor, dass es nur im Handwerk Lehrlingswarte gebe, die bei Problemen während der Ausbildung vermitteln können.

Das war eine gute Überleitung zum Kreislehrlingswart Lutz Kotthaus, der die Junggesellinnen und Junggesellen von den Pflichten aus ihrem Ausbildungsverhältnis freisprach und in den Gesellenstand erhob. Anschließend erhielten die Jahresbesten ihre Gesellenbriefe auf der Bühne überreicht.

Friseur Cataldo Scavuzzo dankte im Namen aller Gesellen den Ausbildern und Lehrern der Berufsschulen. Jahresbester war in diesem Jahr Tobias Brügger, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bei der Vereinigte Feuerungstechnik GmbH.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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