Flüchtlinge bauen Gartenmöbel: Düsseldorfer Jonges und SKFM aktiv in der Flüchtlingshilfe

Aus Paletten wurden gemeinsam "Gartenmöbel" für den Außenbereich der Zeltanlage an der Ulmenstraße gebaut.

Samstagvormittag in Derendorf. Die Sonne strahlt. Von der Flüchtlingsunterkunft auf der Ulmenstraße dringen die Geräusche von Sägen und Hämmern auf die Straße. Im Schatten eines alten Baumes werkeln rund 15 junge Männer an dem, was schlussendlich Gartenmöbel werden sollen.

Es wird geplant, gemessen, gesägt und genagelt. Die Hobbyhandwerker sind begeistert bei der Sache. Derweil wehen aus dem Küchenzelt aromatische Düfte.
Dort sind Bewohner des Camps unterstützt durch ehrenamtliche Helfer der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM) dabei, die Speisen für die ganze Truppe zuzubereiten.

16 Tische und Bänke

Angestoßen wurde die Aktion „Gartenmöbelbau“ von den Düsseldorfer Jonges. „Wir dachten, für die Bewohner des Camps ist es viel effektiver, wenn wir ihnen die Materialien zur Verfügung stellen, die sie brauchen, um für den Platz vor den Zelten ein paar Gartenmöbel zu bauen, als einfach ein paar Tische und Bänke hinzustellen“, meint Rainer Esser, Flüchtlingskoordinator der Jonges.
Angela Woller vom SKFM kann ihm da nur zustimmen. „Hier sind 150 Männer zwischen 28 und 58 Jahren in zwei Zelten auf engsten Raum untergebracht. Die sind dankbar für jede Abwechslung, denn die Tage sind hier schon ziemlich lang“.
Aus 60 Paletten, so ist der Plan, sollen rund 16 Tische mit dazugehörigen Bänken entstehen.

Während die Möbel vor dem Zelt langsam Gestalt annehmen, legen die Köche noch letzte Hand ans Menü. „Wir haben einen Tabouleh-Salat, Hummus, eine scharfe Dattel-Chilly-Creme und einen arabischen Kartoffelsalat“, zählt Angela Woller auf. Da der Ramadan gerade erst zu Ende ging und das Fastenbrechen traditionell mit einem Zuckerfest gefeiert wird, steuerte das SKFM noch ein paar Kuchen zum Buffet bei.

Einen Anstrich bekommen die Gartenmöbel auch. Aber erst nächste Woche. „Wir wollen sie heute schon einweihen. So schnell trocknet die Farbe ja nicht“, schmunzelt Rainer Esser.

Text: Claudia Hötzendorfer

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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