Linienbus von zwei Güterzügen gerammt – Keine Toten, keine Verletzten

Die Unfallstelle am Donnerstagmorgen. | Foto: Feuerwehr Düsseldorf
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Viel Glück im Unglück hatten drei Fahrgäste und ein Busfahrer der Linie 721, als der Bus auf einem Bahnübergang auf der Straße Am Hackenbusch liegenblieb und kurz darauf von zwei Güterzügen gerammt wurde.
Der Gelenkbus war nach Angaben der Feuerwehr aufgrund eines technischen Defektes am Mittwoch, 19. Dezember, gegen 20.20 Uhr auf dem Bahnübergang zum Stehen gekommen. Der Busfahrer habe die Räumung des mit drei Fahrgästen besetzten Busses veranlasst.
„Unser Fahrer“, so Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher, „hat ein paar Mal versucht, den Bus wieder zum Fahren zu bringen. Als sich die Situation zuspitzte, hat er die Fahrgäste evakuiert. Er hat genau richtig reagiert.“ Da er vom Bus aus den Notruf nicht vollständig absetzten konnte, informierte der Fahrer die Verantwortlichen per Handy.
Kurz darauf kam es zu dem Zusammenstoß mit zwei Güterzügen, die aus zwei verschiedenen Richtungen herangerauscht kamen. Alle drei Lokomotiven – einer der beiden Züge wurde von zwei Maschinen gezogen – entgleiste; eine Lokomotive rutschte einen Hang hinab und in eine Kleingartensiedlung. Dort zerstörte sie ein Gartenhaus.
Die Strecke wird nur für den Güterverkehr genutzt; es gilt dort nach Angaben der Deutschen Bahn eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h. Ob die beiden Züge gleichzeitig auf den Bus prallten und ob sie das entsprechende Tempolimit eingehalten haben, darüber wollte Dirk Pohlmann, Sprecher der Deutschen Bahn, keine Auskunft geben. Die Bundespolizei verweist auf die laufenden Ermittlungen.
Neben dem völlig zerstörten Bus wurden die Lokomotiven, der Bahnübergang und die Oberleitung beschädigt. Einer der Züge war als Gefahrguttransport deklariert, da er zwar geleerte, aber noch nicht gereinigte Kesselwagen mitführte, die ursprünglich mit Propan- und Methangas befüllt gewesen waren.
Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Die Lokführer und der Busfahrer erlitten einen Schock. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nach Angaben der Bundespolizei nicht bestanden.
Um die Unfallstelle kümmerten sich Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Bundespolizei und des THW.

Autor:

Sascha Ruczinski aus Schwelm

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