Lkw-Unfälle häufen sich - Eine Bilanz

Vermehrte Lkw Kontrollen auf Düsseldorfer Autobahnen. Foto: Polizei/Symbolbild

Nach einer Woche intensiver Lkw-Kontrollen auf den Autobahnen des Regierungsbezirks Düsseldorf ziehen die Verantwortlichen der "BAO SCHWER" (Besondere Aufbauorganisation Schwerlastverkehr) eine erschreckende Bilanz.

Frank Kubicki, Leiter der Verkehrsdirektion Düsseldorf, meint, die Berufskraftfahrer würden fahrlässig mit der Verkehrsicherheit aller umgehen.

Speziell die Häufung schwerer Lkw-Unfälle mit teils tödlichem Ausgang zum Ende des vergangenen Jahres hat die Düsseldorfer Polizei dazu bewogen, sich in 2018 noch intensiver mit den Gefahren des Schwerlastverkehrs auseinanderzusetzen. Es soll besonders ein Auge auf das Verhindern weiterer Unfälle geworfen werden.

Bilanz der ersten zurückliegenden Kontrollwoche

Der ironischerweise mit Abstand häufigste Unfallgrund sind Abstandsverstöße, sprich zu geringer Abstand zwischen den Fahrzeugen. Es wurden insgesamt 1.283 Fälle registriert. 
Außerdem wurden 81 Fahrer mit technischen Geräten am Steuer entdeckt.
Generelle Verstöße gegen die Ladungssicherheit gab es 86 Mal und Verstöße nach Fahrpersonalrecht hab es ganze 124 Mal. Acht Fahrer fuhren ohne Fahrerlaubnis.

Besondere Sachverhalte:

Freitag, 26. Januar:
Ein 19-jähriger Niederländer fuhr bewusst mit einer Überladung von mehr als 15 Prozent über die A40. Das Gewicht seines Gespanns betrug etwas über 46 Tonnen.

Donnerstag, 25 Januar:
Ein 51-jähriger Niederländer befuhr mit seinem Gespann bestehend aus einem VW Bus und einem Anhänger mit einem aufgeladenen Minibagger die A3. Bei einer Kontrolle stellte sich heraus, dass nicht nur der Zustand des Gespanns zu wünschen übrig lies, der Fahrer hatte nicht die Fahrerlaubnis BE. Ohne diese Fahrerlaubnis darf er keinen Anhänger verwenden. Außerdem war ein Reifen durch einen Defekt luftleer. 

Mittwoch, 24. Januar:
Gegen 10 Uhr wurde auf der A61 ein Pferdemist Transporter angehalten dessen Gewicht, das erlaubte Maß um mehr als 20 Prozent überschritt.
Am selben Tag wurde ein 41-jähriger Deutscher angehalten. Ein Drogentest prüfte ihn positiv auf Kokain. Anschließend entdeckte ein Drogenspürhund eine Crackpfeife in dem Lkw. Es musste ein Ersatzfahrer angefordert werden.

Dienstag, 23. Januar: 
Gegen 12 Uhr verrutschte die Ladung eines Sattelzuges bei einer Kurve um 40 Zentimenter. Grund dafür war unzureichende Sicherung. Aufrund dieser Schwerpunktverlagerung und dadurch entstandene Schäden war der Wagen nicht mehr fahrbereit.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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