„Der Meisterbrief muss erhalten bleiben!“ - Düsseldorfs neue Azubis per Handschlag begrüßt

Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert (li.) und Kreishandwerksmister Thomas Dopheide gratulieren den beiden neuen Auszubildenden Martin Würth
(Dachdecker) und Betül Güzel (Friseurin).
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  • Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert (li.) und Kreishandwerksmister Thomas Dopheide gratulieren den beiden neuen Auszubildenden Martin Würth
    (Dachdecker) und Betül Güzel (Friseurin).
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Die allerbesten Wünsche, aber auch eindringliche Apelle zur Weiterbildung bis hin zum Meisterbrief begleiteten am Freitagabend die neuen Auszubildenden der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf in ihren neuen Lebensabschnitt.

Im Rahmen des “HandSchlag 2016“, einer Begrüßungs-Gala im Robert-Schumann-Saal, wurden 35 Azubis - stellvertretend für alle 270 im Saal - von Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide und dem CDU Bundestagsabgeordneten Thomas Jarzombek auf der Bühne symbolisch per Handschlag in die Gemeinschaft des Handwerks aufgenommen. Dopheide zeigte sich dabei optimistisch, dass die Zahl der in diesem Jahr geschlossenen Ausbildungsverträge bis Dezember auf etwa 1.300 steigen wird.

Handwerk - eine starke Gruppe in Düsseldorf

Vor mehr als 650 Gästen – darunter Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert, der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse, Arndt M. Hallmann, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, der Chef der Düsseldorfer Arbeitsagentur Roland Schüßler, und die SPD-Landtagsabgeordnete Marion Warden – unterstrich Dopheide in seiner Festansprache die Bedeutung des Handwerks in der Landeshauptstadt mit über 3.500 Betrieben und mehr als 35.000 Mitarbeitern: „Rechnet man die mitarbeitenden Familien der Inhaber und die Lieferanten hinzu, so sind wir mit fast 100.000 Menschen eine starke Gruppe, die zudem extrem gut vernetzt ist. Und ich bin sicher, dass sie sich in dieser Kultur des Handwerks wohlfühlen werden.“

Abschluss ist Gold wert

Gleichzeitig forderte Dopheide die neuen Azubis auf, Durchhaltevermögen unter Beweis zu stellen: „Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist Gold wert – wir brauchen sie alle!“ Der Kreishandwerksmeister ging in einer Rede auch auf innovative Entwicklungen bei den Lebensmittelhandwerkern Bäcker und Fleischer ein und hob mit Blick nach Brüssel die Bedeutung des Meisterbetriebs hervor: „Ein Meister ist die beste Form von Verbraucherschutz.“

"Ein Hoch auf euch und eure Lehre"

Dieses Stichwort griff MdB Thomas Jarzombek in seinem Grußwort spontan auf. Der IT-Experte und Chef der Düsseldorfer CDU plädierte nachdrücklich für den Erhalt des Meisterbriefs. „Da, wo es keinen mehr gibt“, sagte Jarzombek unter starkem Beifall, „ist es nicht besser geworden. Der deutsche Meisterbrief ist ein Qualitätsstandard, der auf der Welt seinesgleichen sucht!“ Im weiteren Verlauf seiner Rede dankte Jarzombek dem Düsseldorfer Handwerk für die Integration
von jungen Flüchtlingen und appellierte an die neuen Auszubildenden, die Möglichkeiten der Digitalisierung und des lebenslangen Lernens zu nutzen.

Aufgelockert wurde die Gala von Kabarettist Frank Küster, der die einzelnen Programmpunkte in humorvoller Weise miteinander verknüpfte und den Azubis sogar ein eigenes Lied widmete: „Ein Hoch auf euch und eure Lehre...“ Den musikalischen Part bestritt die Big Band der Clara-Schumann-Musikschule, die
unter der Leitung von Romano Schubert mit exzellenten Funk- und Hip-HopSongs begeisterte. Viel Beifall erntete auch die Sandmalkünstlerin Anna Prinz. Sie entwickelte am Leuchttisch eine poetische „Handwerkerreise um die Welt“.

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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