Xavier Naidoo live - Konzert Jazz Rally Düsseldorf

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Ein Konzert direkt am Rollfeld auf dem Flughafen - das hat schon was.

Traditionell im Hangar 8 der airberlin fand dieses Jahr wieder der special act der Jazz Rally statt. Der, der auch nicht so viel mit den anderen Konzerten gemein hat, sich jedoch stets als Publikumsmagnet erweist.

Das Flugzeug hatte man kurzerhand davor geparkt, sah sehr nett aus und war wohl neben dem Hauptakteur das beliebteste Motiv an diesem Abend für die Handy-Kameras.

Nachdem in den Jahren zuvor Künstler wie Jan Delay, Cluseo, Gentleman und Ex- "The Voice"-Jury Kollege Rea Garvey in den Genuss dieser Kulisse kamen, gab sich nun Xavier Naidoo die Ehre.

Und das es für ihn eine war, betonte er mehrmals. Angetan von der Location, den aufsteigenden Fliegern am Abendhimmel fand er aufmunternde Worte für die Fortuna, auch wenn die nicht viel genutzt haben.

Gewohnt lässig erschien er, mit der obligatorischen Sonnenbrille und "Hausmeisterkittel" und genoss sichtlich die Nähe zum Publikum in der clubartigen Atmosphäre. Große Konzerte sind wohl doch nicht so "seins".

Aber großartige, und das am Freitag war eins davon.

Die Songliste liest sich wie ein "Best of" Booklet, keinen seiner melancholischen Reißer hat er ausgelassen: "Dieser Weg, Sie sieht mich einfach nicht, Alles kann besser werden, Bitte hör' nicht auf zu träumen, Bei meiner Seele...." gehörten genauso dazu wie das zeitlose "20.000 Meilen" und "Ich kenne nichts" von den Söhnen Mannheims.

Besonderes Bonbon war sicherlich Moses P. der als Gast das rappen übernahm, was Herrn Naidoo ja nicht so liegt.

Was ihm liegt, und was er kann, das hat er aber sehr deutlich gezeigt: Singen am Rande oder mittendrin im positiven Perfektionismus, live ohne "klingt wie auf der CD", sondern grandios.

Dank seiner richtig, richtig guten Musiker, die mit Solis glänzten bekamen auch die Füße einen Weckruf - ja, man kann zu Songs von Xavier Naidoo tanzen!

Geplant waren anderthalb Stunden, doch der Spaß war wohl zu groß. Nach der ersten Zugabe - der ganze Hangar wippte "Was wir alleine nicht schaffen", folgten noch einige mehr, sogar "Stand by me" wurde aus der Odie-Ecke gekramt und das Publikum dankte es einem mehr als sympathischen Sänger und Entertainer mit großem Applaus.

Auch wenn Herr Naidoo die musikalischen Lager spaltet und in der Kategorie "entweder man mag ihn oder nicht" seit Jahren die Top Ten anführt - ein Konzert von ihm sei jedem mal ans Herz gelegt und ich wette bei seiner Sonnenbrille - der Fuß wippt und der Text sitzt bei mehr Menschen, als man denkt. Oder besser: Die es zugeben wollen.

Ohrwurm nach dem Konzert ist übrigens garantiert: "Und was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen...."

Tolle Fotos von dem Abend hat Steffi gemacht, hier auf dem lokalkompass unter:

http://www.lokalkompass.de/duesseldorf/leute/jazz-rally-xavier-naidoo-begeistert-fans-im-airberlin-hangar-d297706.html

Autor:

Ina Groesdonk aus Düsseldorf

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