Besuch beim Imker: Die Königin hinter Gitter!

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Ich esse Honig sehr gern. Ich weiß auch einiges über Bienen. Über deren Wichtigkeit für die Bestäubung von Obstbäumen und anderen Pflanzen. Habe auch viel gelesen über den Diebstahl von Bienenstöcken. Was eigentlich nur von Imkern selbst vorgenommen werden könnte. Viel gelesen über die Varroa-Milbe, die die Imker seit einigen Jahren in Atem hält, und bei vielen Bienenvölkern schon zum Tod geführt hat. Mit Milch- und Oxalsäure wehren sich die Imker gegen den Befall der Varroa-Milbe. Ich habe auch viel gelesen und gesehen in den Medien über die Stadtimker. Überraschend war dann die Info, das es in Londons Innenstadt die meisten Imker in England gibt. Doch dies alles ist nichts im Vergleich zu einem Besuch im Bienenhaus eines engagierten Imkers. Seit 25 Jahren ist Heinz Sauerborn nun dabei und in seinem Haus pflegt er einige Bienenvölker. Wenn man seinen Erklärungen über die Bienen und das Leben im Stock lauscht, und somit erfährt welche Leistungen die kleinen Tierchen vollbringen, wird der Begriff „bienenfleißig“ so richtig greifbar. Drei Arten Bienen lassen sich unterscheiden. Die Königin als optisch größte Biene, ist die wichtigste für den Fortbestand und die Zucht. Allerdings legt man sie im Stock selbst hinter Gitter. Der Honigraum wird mit einem Absperrgitter vom Brutraum getrennt. Die Bienen können durch das Gitter den Brutraum erreichen. Der größeren Königin bleibt dieser Zugang verwehrt. So wird verhindert das Bienenbrut in den Honigraum gelangt, was die Ernte des Honigs erleichtert. Dann haben wir noch die Drohnen, deren einzige Aufgabe es ist die Königin zu begatten. Sie arbeiten nicht, betteln um Futter und sterben nach der Begattung. Zur Begattung selbst schwärmt die Königin aus, und die Drohnen hinterher. Zur Begattung selbst schaffen es dann nur die kräftigsten Drohnen. Und damit ist ein starker Fortbestand weiterhin gesichert. Nun verfügt die Königin über einen Samenvorrat für ein ganzes Leben, und legt zurück im Stock 1000 Eier pro Tag. Diese sind befruchtet und unbefruchtet. Das Leben der dritten Bienengattung, den weiblichen Arbeiterinnen, ist auch genau geregelt. Sie beginnt als Putzfrau, weiter über Kindermädchen, Baubiene, Honigmacherin und Wächterin, welche den Wachdienst am Stockeingang übernimmt, zur Kundschafter und Sammlerin. Dies alles ist dem Imker bekannt und er ist in der Lage dies zu unterstützen um den besten Ertrag zu erzielen. Aber immer unter der Prämisse das Volk nicht zu schädigen. Große Hilfe bietet dabei der Deutsche Imkerverband mit seinen wissenschaftlichen Untersuchungen an. Wer diesen leckeren Honig aus dem fotografierten Bienenhaus kosten möchte wende sich bitte an Heinz Sauerborn unter 0211/7597807.

Autor:

Alfred Wolff aus Düsseldorf

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