Mein Wandertipp: Auf dem Neanderlandsteig von Knittkuhl nach Ratingen

Diesem Zeichen sollt ihr folgen.
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Bei dem tollen Sonntagswetter wanderten wir heute auf dem Neanderlandsteig die Etappe von Knittkuhl nach Ratingen.

Startpunkt war die Bushaltestelle "Am Mergelsberg" in Knittkuhl (Linie 733/738). Ein kleines Stückchen ging es an der Knittkuhler Straße lang in Richtung Ratingen, bis wir am Kettelbecksweg auf das Wanderzeichen des "Neanderlandsteigs" stießen. Von der Höhe hatten wir bei dem schönen Wetter eine gute Sicht auf Ratingen, am Horizont waren sogar die rauchenden Schlote der Hochöfen in Duisburg zu erkennen. Ab und zu schwebten in der Ferne Flugzeuge im Landeflug auf den Flughafen vorbei. Durch einen Hohlweg geht es bergab vorbei an einer Weide, auf der Pferde grasen. Nun geht es nach rechts über die Autobahn, auch am Sonntag herrscht auf der A 44 reger Verkehr. Wir wenden uns nun aber weg von der lärmenden Autobahn. Leider fehlt hier die Beschilderung: Deshalb dem Schild zum "Haus Hohbeck" folgen. Links sehen wir eine Waldlichtung, auf der ordentlich geholzt wurde. Die Stämme liegen gestapelt und gestempelt am Wegesrand und warten auf ihre Abholung.

Hinter dem Zaun erkennen wir ein üppiges Anwesen: hier hat vor ein paar Jahrzehnten noch der Industrielle Friedrich Flick residiert. Jahrelang hatte es einen Streit um den zweigleisigen Ausbau der Straßenbahnlinie 712 gegeben, weil der Milliardär kein Stück seines Parks abgeben wollte. Zwischen Ratingen-Weststraße und Felderhof sowie zwischen Felderhof und Hubertushain gab es früher eingleisige Abschnitte. Auf dem eingleisigen Streckenabschnitt hatte es oft schwere Unfälle gegeben, wenn zwei Straßenbahnzüge frontal zusammen stießen. Die unfallträchtige Strecke konnte erst durch den Ausbau in den 1980er-Jahren endlich entschärft werden.

Wir erreichen den Schwarzbach, der uns später noch mal begegnen wird. Aber jetzt geht es erst mal in Richtung auf den Bahndamm der S-Bahn-Linie 6 zu. Eine Imkerei bietet Honig an, leider aber geschlossen. Hinter der Brücke geht es weiter am Bahndamm entlang an Kleingärten vorbei. Die Gärtner sind schon fleißig beim Frühjahrsputz und Pflanzen. Der Weg endet an der Straßenbahnlinie. Vorsicht! Hier herrscht wochentags ein reger Straßenbahnverkehr. Vorsichtig überqueren wir das Gleis und die Straße.

Danach wenden wir uns nach links und dann geht es gleich hinter der Brücke auf einem Trampelpfad weiter am Bahndamm entlang. Dann unter den mächtigen Brückenbauten der Eisenbahn hindurch (hier teilen sich die S-Bahn-Linie und die Güterzugstrecke) und links weiter an der Schwarzbachklinik vorbei, bis wir den Schwarzbach erreichen. Linker Hand sehen wir die Justizvollzugsanstalt mit ihren Wachtürmen. Rechter Hand gelangen wir an einen Grillplatz und zu den Rekonstruktionen eines eisenzeitlichen Bauernhofs, der beim Bau der A 44 am Schwarzbach gefunden wurde. Wir erreichen den Grünen See, wenden uns aber bald nach links zum Silbersee. In der Ferne erblicken wir das silbern glänzende Dach des ISS-Domes. Unsere heutige Etappe endet an der Wanheimer Straße in Lichtenbroich, von hier fahren mehrere Buslinien zum Flughafenbahnhof.

Dauer: ca. 9 Kilometer, etwa 2 Stunden
Der Weg ist streckenweise schlecht ausgeschildert, GPS-Daten sind über die Website downloadbar.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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