"Unser schönster Garten": Asien-Feeling in Gerresheim

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„Unser schönster Garten“, so heißt die gemeinsame Aktion von OBI Rath und dem Rhein-Boten. Bereits im dritten Jahr werden wieder die schönsten Gärten unserer Leser vorgestellt, die sich zuvor bei uns beworben haben. Diesmal haben uns Liane und Jürgen Schaab aus Gerresheim ihre Gartenpforte geöffnet.
Die Schaabs haben vor 30 Jahren ein typisches Reihenhaus im Glasmacher Viertel gekauft und mit und mit nach ihren Vorstellungen umgebaut. Das Besondere war und ist bis heute der große Vorgarten, welcher knapp 100 Quadratmeter misst.
Vom Bürgersteig ein paar Treppen hoch, durch das antike Eisen-Tor, das aus Südfrankreich stammt, und schon steht man zwischen Salat, Kräutern und Gemüse. „Wir pflanzen fast jedes Jahr neben Salat auch Tomaten, Gurken, Kohlrabi oder Topinambur an“, erzählt Jürgen Schaab. „In dieser Saison probieren wir uns auch an Kartoffeln.“ Gesäumt wird der Vorgarten von Buchsbäumen, Lavendelsträuchern, Rosen und einem Quittenbaum. In Töpfen wachsen Minze und Verbene, besser bekannt als Eisenkraut. „Die Blätter schmecken frisch oder getrocknet toll als Tee“, so Liane Schaab.
Die Schaabs mögen Dinge mit Patina: „Bei uns darf ein Topf einen Sprung haben, das Eingangstor oder ein Gartentisch aus Eisen Rost ansetzen und der Zinkkübel eine Delle haben. Erst das macht den Charme aus“, findet der pensionierte Architekt.
Nagelneues sucht man lange: Die Sachen, die liebevoll drapiert ihren Platz im Garten haben, stammen vom Flohmarkt, vom Meeresstrand oder sind im Laufe der Jahre von Familie und Freunden zusammen getragen worden. Töpfe, Zinkgießkannen, Mistgabeln oder Eggen, antike Fliesen, ein Schiffs-Bullauge aus dem Mittelmeer, Muscheln, Treibholz, Moos oder Wurzeln.
Hinterm Haus gibt es einen zweiten Garten, welcher zur Nordseite ausgerichtet ist und an heißen Sommertagen nicht nur den Schaabs sondern auch Walya, ihrem persischen Windhund, als schattiges Plätzchen dient. „Willkommen in unserem meditativen Garten“, beginnen die Gerresheimer die kleine Führung. Über eine Treppe gelangt man von der überdachten Loggia, dem „Gartenzimmer“, in eine asiatisch angehauchte Ruheoase: ein schmaler Kiesweg führt zu zwei einladenden Teakholz-Liegestühlen, schwarzer Bambus rauscht im Wind, die Blätter des Zierahorns leuchten in sattem Rot und eine große Buddha-Statue wird von einer üppigen Clematis überrangt.
„Für unsere Enkelkinder ist das hier ihr Märchengarten. Wir drapieren öfter Holzstücke und Wurzeln so, dass sie aussehen wie Schlangen oder Fabelwesen. Die Kleinen haben Spaß und die Großeltern auch“, lacht Jürgen Schaab.
Hier wächst alles, was nicht so viel Sonne braucht: unterschiedliche Bambussorten, Farne und allerlei Bodendecker, Efeu und Kletterhortensien. „Wir haben uns ein wenig beraten lassen, welche Pflanze wo am besten gedeiht“, so Liane Schaab. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Autor:

Stefanie Siegel aus Düsseldorf

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