"Unser schönster Garten": Ein Stückchen Freiheit

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„Unser schönster Garten“ heißt die gemeinsame Aktion von OBI Rath und dem Rhein-Boten. Diesmal sind wir in Familie Kremers Garten in Vennhausen zu Gast.

„Natur - kein Kunstobjekt“, so oder so ähnlich würden Christa und Rolf Kremer ihren Garten auf der Vennhauser Allee beschreiben. Die 700 Quadratmeter Grün bieten eine große Vielfalt an Pflanzen, so sind neben Rhododendron, Fingerhut, Passionsblumen und Rosen auch einige Früchte und Gewürze zu finden. „Äpfel, Johannisbeeren und Stachelbeeren können wir im Laufe des Jahres ernten“, erzählt Herr Kremer, „in der Gewürzecke, gibt es zum Beispiel Salbei und Thymian“.

Pflanzen und Tiere

Die Familie schätzt Pflanzen wert und hat uns ihr persönliches Highlight verraten: „Wir haben ein Faible für Hängepflanzen. So gibt es hier Clematis, Jasmin, Flieder und Knöterich. Gerade die Clematis wird, wenn sie blüht, zu einem weißen Wasserfall der von oben herab hängt. Das sieht sehr schön aus“.
Ganz nach ihrer Philosophie der lokalen Vielfalt mit Kultur- und Wildpflanzen, sind hier keine Monokulturen zu finden. „Monokulturen locken nämlich immer dieselben Arten von Tieren an und wir lieben die Vielfalt“, wird uns erklärt.
So bietet der Garten neben zahlreichen Pflanzenarten auch eine große Bandbreite an Tieren: „Wir haben schon einiges an Fauna erlebt. Typische Singvögel, Spechte, Igel, Laubfrösche, Eichhörnchen, Bienen, Hornissen und auch Fledermäuse flitzen hier am späten Abend hin und wieder durch die Luft“, verrät uns Rolf Kremer.

Arbeit ist Entspannung

Viel Zeit jene Tiere zu beobachten hat der 70-Jährige allerdings nicht, „wenn ich in meinem Garten bin, kann ich kreativ sein und etwas gestalten, es ist ein Ort der Freiheit, an dem ich Pläne umsetzten kann. Ich möchte hier nicht sitzen und meinen Kaffee trinken, sondern anpacken und etwas Neues schaffen.“
Täglich werden zwei Stunden in Gartenarbeit investiert. Jene Zeit wird auch zum eigenen Kompostieren verwendet.
Der hintere Teil des Gartens wird von Familie Kremer „unser kleiner Urwald“ genannt. Hier ist nahezu unberührte Natur, die nicht nur als Refugium für Singvögel, sondern auch als Heimat für Igel dient.

"Ort des Lebens"

Auch nach 45 Jahren, die die Familie den Garten besitzt, ist die Arbeit nicht langweilig geworden:
„Wir entdecken jeden Tag etwas Neues. Sei es eine neue Pflanze oder ein neues Tier. Gestern zum Beispiel haben wir einen Käfer entdeckt, der von oben aussieht, wie eine Wespe. Den Widderbock. Die Natur schafft es immer wieder zu überraschen.“
Hin und wieder lädt die Familie zu Gartenfesten ein, zu denen Freunde, Nachbarn und die Familie gerne kommen.
„Wissen Sie, es ist ein Ort, an dem gelebt werden kann. Hier muss keiner Angst haben etwas kaputt zu machen. Mein Sohn, der mittlerweile selbst Vater ist, hat mal gesagt: Es gibt französische Gärten, englische Gärten und den Garten meines Vaters. Der ist ganz nach dem Motto: Gucken wir einfach mal, was dabei rauskommt!“

Autor:

Jan Franco aus Düsseldorf

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