Eller feierte kommunale Selbstverwaltung

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Rathaus Eller öffnete seine Pforten für die Bürger

40 Jahre Bezirksvertretung 8. 40 Jahre Bürgerpolitik. 40 Jahre Mitspracherecht auf gemeindlicher Ebene. Das war Grund genug, zum Jubiläum die Pforten des Rathauses für die Bürger zu öffnen und dies nahmen sie auch zahlreich wahr. Mit Tafeln über die Entwicklung der Bezirksvertretung wurde deutlich, welche Veränderungen im Stadtteil stattgefunden haben.
Vor dem Rathaus Eller spielt Jacky Müller mit seinen Allstars auf. Die ersten Marktgänger finden sich ein und lauschen der Musik. Links neben dem Rathaus wird gegrillt und es gibt Getränke zur Stärkung. Über den Hintereingang, bei dem sich für manchen zum ersten Mal der wunderschöne Garten des Rathauses offenbart, führt der Weg ins Innere des Hauses. Gleich hier beginnt der Rundgang. Die ersten Tafeln zeigen mit welchen Themen sich die Mitglieder der kommunalen Selbstverwaltung beschäftigt haben. Da wird berichtet, dass 1975 Unterbach Teil des Stadtbezirks 8 wird und im Mai des Jahres die erste Wahl zur Bezirksvertretung stattfand. Der erste Bezirksvorsteher und spätere Oberstadtdirektor wurde Bezirksvorsteher Karl Ranz war. Ebenso beschäftigte sich die BV 8 mit der Tieferlegung der Vennhauser Allee, der Verhinderung des geplanten Container-Bahnhofs genauso, wie mit der Errichtung der Bezirksverwaltungsstelle in Unterbach. Auf jeder Tafel sind Auszüge der Protokolle der jeweiligen Sitzungen nachzulesen. Mit den Jahren ist die Veränderung der Mitglieder der Bezirksvertretung festzustellen. Manche Mitglieder, wie Willi Terbuyken, geben ihr politisches Gen in der Familie weiter. So sitzt heute Stephan Terbuyken in alter Tradition in der Bezirksvertretung 8 und setzt sich für den Stadtteil Vennhausen ein. Heute wird die Bezirksvertretung von W. Gerwald van Leyen geführt. Die Leitung des repräsentativen Eller Rathauses hat seit dem Jahr 2000 Peter Frymuth inne.
Seit nun 40 Jahren beschäftigt sich die bürgernahe Selbstverwaltung mit den Belangen der Bezirke. Sie als kleinste politische Einheit wird in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl auf Dauer von fünf Jahren gewählt. Die Bezirksvertretung besteht aus mindestens elf und höchstens aus 19 Mitgliedern einschließlich des Vorsitzenden. Dieser führte bis vor kurzem noch die Bezeichnung Bezirksvorsteher, nunmehr heißt er Bezirksbürgermeister. Er wird nicht von den Bürgern gewählt, sondern nach der Wahl von den Mitgliedern der BV benannt.
Die Bezirksvertretung entscheidet, soweit nicht der Rat der Stadt zuständig ist, über die Belange des Stadtteils. Hierzu gehört neben Unterhaltung und Ausstattung der im Stadtbezirk gelegenen Schulen und öffentlichen Einrichtungen, Sportplätze, Altenheim, Friedhöfe, Büchereien und ähnliche soziale und kulturelle Einrichtungen. Natürlich entscheidet die BV auch über solche Feste, wie das 40-jährige Jubiläum. Hierzu bedarf es jedoch immer einer Anzahl Freiwilliger, die ihre Freizeit dem Gemeinwohl opfern. „Genau das ist das Problem“, meint Ratsmitglied Harald Walter. Er würde es gerne sehen, wenn der Garten des schönen Rathauses öfter und nicht nur für die Hochzeitspaare genutzt wird.

Autor:

Peter Frank aus Düsseldorf

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