Holocaust-Mahnmal und Holocaust-Gedenktag

Das Mahnmal an der Derendorfer Rampe, von wo während der Zeit des nationalsozialistischen Terrors Tausende Düsseldorfer Bürger in die Konzentrationslager deportiert worden sind, wurde mit Hakenkreuz-Schmierereien geschändet.
Natürlich ist OB Dirk Elbers jetzt entsetzt und der Sprecher der jüdischen Gemeinde äußert seine Abscheu angesichts der Schändung des Mahnmals und der Verhöhnung der Opfer.
Ansonsten lässt die Stadt selbst allerdings dieses Mahnmal verwaisen. Selbst am internationalen Holocaust-Gedenktag Ende Januar gab es hier keinerlei Aktivitäten seitens der Politik und der Stadtspitze. Auch seitens der Medien hatte sich an diesem Tag niemand am Mahnmal Derendorfer Rampe sehen lassen.

Dr. en jur. (BOL) Klaus Kirchner, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler: „Das Mahnmal und ähnliche Stätten müssen dauerhaft in das Leben der Stadtgesellschaft eingebunden werden. Man muss sie mit Leben umgeben. Wenn nicht einmal am internationalen Holocaust-Gedenktag hier offizielles Leben stattfindet, darf man sich nicht wundern, dass der Ort verwaist. Am Ende fühlen sich dann solche Schmierer eingeladen und können in aller Ruhe ihre obszönen Taten verrichten. Das ist absolut unerträglich.“

Autor:

Gretchen Baumgartner aus Düsseldorf

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