Elternhaus der Uniklinik eröffnet: Hilfe für schwer kranke Kinder

Freude über das neue Elternhaus: André Zappey (Vorstand der Elterninitiative), Prof. Arndt Borkhardt (Direktor der Klinik für Kinder-Onkologie), Ursula Zappey (Gründerin der Elterninitiative), Torsten Rantzsch (Vorstand Uni-Klinik) und Gabriele Hensel (Vorstandsmitglied der Elternitiative) (v.l.).
  • Freude über das neue Elternhaus: André Zappey (Vorstand der Elterninitiative), Prof. Arndt Borkhardt (Direktor der Klinik für Kinder-Onkologie), Ursula Zappey (Gründerin der Elterninitiative), Torsten Rantzsch (Vorstand Uni-Klinik) und Gabriele Hensel (Vorstandsmitglied der Elternitiative) (v.l.).
  • hochgeladen von Janina Krause (Rauers)

Wenn Kinder krank sind, brauchen sie ihre Eltern besonders. Das gilt umso mehr für Kinder, die schwer krank oder chronisch krank sind. In der Uniklinik werden junge Patienten mit Krebs oder Stoffwechselkrankheiten behandelt.

Nicht selten kommen die Mädchen und Jungen aus anderen Regionen Deutschlands oder gar Europas. Oft war es für Eltern, Geschwister oder Angehörige alles andere als leicht, eine passende Bleibe in der Nähe zu finden.

Mit dem neuen Elternhaus direkt auf dem Klinikgelände soll es nun einfacher werden. Für die Elterninitiative Kinderkrebsklinik, die Spenden gesammelt und sich um Planung und Bau gekümmert hat, geht mit der offiziellen ein lang gehegter Traum in Erfüllung. „Die Eltern können bei ihrem Kind ganz in der Nähe sein – das ist unheimlich wichtig“, betont auch Prof. Ertan Mayatepek, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie.

In dem zweistöckigen Gebäude, das in wenigen Tagen bezugsfertig wird, sind zwölf Appartments untergebracht. Alle inklusive Bad und Kochnische, zwei sind zusätzlich barrierefrei. Pro Appartment ist für bis zu drei Betten Platz. Die Wände sind hellgelb, -blau oder -grün gestrichen. Ein gemeinsamer Aufenthaltsraum gehört ebenso wie ein Spielplatz zum Gebäude, das in anderthalb Jahren für 1,6 Millionen Euro gebaut wurde.

Verwaltet wird das neue Elternhaus von der Uniklinik. Die Belegung der Zimmer erfolgt über die Stationen, auf denen die Kinder liegen. Eine Höchstverweildauer ist nicht vorgesehen: „So lange wie notwendig“ könnten die Eltern bleiben, sagt Sven-André Dreyer, Sprecher der Elternitiative. Teilweise lägen die Kinder über Monate auf der Station.

Wieviel die Eltern für ein Appartment zahlen müssen, steht noch nicht fest. Üblich sind an anderen Unikliniken laut Dreyer bis zu 18 Euro pro Nacht.

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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