Start-up-Woche: Wie finanziere ich mein Start-up?

13. April 2016
14:00 Uhr
Otto-Beisheim School of Management , 40233 Düsseldorf

Warum investiert der Düsseldorfer Tradtionskonzern Metro Group ins Start-up Emmas Enkel, wieso übernimmt das Start-up trivago das Start-up Rheinfabrik? In beiden Fällen versprechen sich die gestandenen Unternehmen deutliche Vorteile für ihre eigenen Geschäftsfelder. Metro erhofft sich, durch die neue Idee, neue Kundenpotenziale und Absatzwege zu erschließen. trivago profitiert vom App-Entwickler Rheinfabrik, der nun nur noch an trivago-Apps bastelt. Auch für die "jungen" Firmen liegen die Vorteile klar auf der Hand, sie erhalten die Finanzspritzen, ohne die der weitere Ausbau einer Idee in ein Geschäft gar nicht funktionieren würde – die klassische Win-win-Situation. Mehr dazu gibt es im Rahmen der Start-up-Woche am Mittwoch, 13. April, 14 bis 20 Uhr, beim Workshop der WHU – Otto-Beisheim School of Management zum "Corporate Venture-Capital", Erkrather Straße 224a.

Dass die Wirtschaftsförderung die WHU mit ins Boot für die Start-up-Woche gebeten hat, kommt nicht von ungefähr, wie Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel erläutert: "In der WHU gibt es eine große Anzahl von Studierenden, die ihre Ideen in einem eigenen Unternehmen verwirklichen wollen oder bereits schon verwirklichen. Viele bekannte und erfolgreiche WHU-Gründungen wie beispielsweise Sushifactory, netdoktor, backwerk, Minewolf Systems zeugen davon. Ich freue mich, dass die WHU bei der ersten Start-up-Woche dabei ist."

Auch WHU-Rektor Prof. Dr. Markus Rudolf freut sich über die Kooperation: "Unternehmertum und ein ausgeprägter Gründergeist sind fest in der DANN der WHU verankert und spiegeln sich in studentischen Konferenzen wie IdeaLab! und 3Day Startup, die in der Gründerszene Maßstäbe setzen, wider. Zudem unterstützt die Hochschule fundiert und professionell durch einen Incubator sowie durch Lehrstühle zum Thema Unternehmertum."

Bei dem Workshop geben namhafte Unternehmen, Investorinnen und Investoren sowie Start-ups durch Impulsreferate einen Überblick über die aktuelle Corporate-Venture-Capital-Landschaft in Deutschland. Außerdem werden Organisationsstrukturen nationaler und internationaler Corporate-Venture-Aktivitäten samt interessanten Facts über erfolgreiche Kooperationen vorgestellt. Ideen können aber auch in die Praxis umgesetzt werden: In Arbeitsgruppen wird gemeinsam mit anderen Unternehmen ein Konzept erarbeitet, um eigene Corporate-Venture-Kapazitäten aufzubauen oder neu auszurichten.

Der Workshop richtet sich an alle, die erwägen, ihr Start-up mit Hilfe von Corporate Venture-Capital zu finanzieren. In den Workshops klärt sich das Wann und Wie und was dabei beachtet werden muss. Qualifizierte Start-ups haben dabei zudem die Möglichkeit, sich in einem Showroom zu präsentieren. Der Workshop ist kostenpflichtig, Registrierung und mehr unter: www.whu.edu/er

Hintergrund: Corporate Venture-Capital (CVC)
CVC bezeichnet Eigenkapital von Firmen, das in eigene Ausgründungsprojekte oder in von außen kommende Start-up-Unternehmen investiert wird. Die Kapitalgeber sind in diesem Fall keine Banken. CVC ist eine Variante des Venture Capital-Geschäftes. Im Unterschied zu Venture Capital-Gesellschaften werden aber mit CVC-Aktivitäten nicht nur finanzielle Renditen angestrebt; vielmehr soll auch ein Beitrag zur Erreichung der strategischen Ziele der Muttergesellschaft geleistet werden. Beispiele sind: die Beteiligung der Metro Group am Düsseldorfer Start-up Emmas Enkel; die Beteiligung von Expedia an trivago; die Beteiligung von Immoscout an Salz & Brot und die Übernahme des Start-up Rheinfabrik durch trivago.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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