Adrenalin und "Vier-Gefühl" - so sieht Fußball-Düsseldorf den WM-Titel

Die "Sektion Rheinland" des DFB Fanclubs unterstützte mit Düsseldorfer Beteiligung das deutsche Team in Brasilien. | Foto: privat
  • Die "Sektion Rheinland" des DFB Fanclubs unterstützte mit Düsseldorfer Beteiligung das deutsche Team in Brasilien.
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Deutschland feiert den vierten WM-Titel. Düsseldorfer Fußball-Experten, vom DFB-Vize über die Reporter-Legende und den Vereinspräsidenten bis hin zum Fan, äußern sich über Emotionen, Erfolgsgeheimnisse und Nachwirkungen dieser Weltmeisterschaft.

Wenn Peter Frymuth heute seinen Dienst als Leiter der Bezirksverwaltungsstelle des Stadtbezirks 8 wieder aufnimmt, hat er eine Menge zu erzählen. Der frühere langjährige Fortuna-Vorstandsvorsitzende war in seiner Funktion als DFB-Vizepräsident hautnah dabei beim bisher größten deutschen Fußball-Erfolg in diesem Jahrhundert – und bei den anschließenden Feierlichkeiten.
Gegen 17 Uhr am Dienstagnachmittag war er von Berlin aus in Düsseldorf gelandet, gemeinsam mit dem Finaltorschützen Mario Götze und anderen im Westen beheimateten WM-Helden.

"Sensationelles Erlebnis"

„Rio war ein sensationelles Erlebnis, mit einem dramatischen Spiel“, verriet Frymuth. Nach einer „tollen Feier bis in den frühen Morgen“ im Mannschaftshotel ging es dann mit dem DFB-Tross Richtung Landeshauptstadt, wo das Team am Dienstagmorgen landete.

Frymuth weiter: „In Berlin herrschte unglaubliche Stimmung. Allein bei den Menschenmengen, die den Weg vom Flughafen zur Fan-Meile säumten, musste man denken, dass heute überhaupt keiner arbeitet. Der vierte Stern ist da und das ist ein guter Zeitpunkt dafür. Jetzt gilt es für alle Beteiligten, diesen Schwung und Elan, dieses Vier-Gefühl, mit rüberzunehmen dorthin, wo der Fußball sein Zuhause hat, an die Basis."

Dort sitzt seit Jahrzehnten Manfred Novacek. Der 1. Vorsitzende des DJK Agon 08 registriert bereits einen neuen „Hype“ in Sachen Fußball. „Die Anmeldezahlen für unsere kostenlose Fußball-Schule gehen nach oben. Es kommen immer mehr Kinder einfach zum Kicken auf unsere Anlage. Die jetzigen Nationalspieler sind sportlich wie menschlich gute Vorbilder, und haben eine gute Außendarstellung in punkto Benehmen, Auftreten und Teamgeist.“

Ähnlich sieht es auch Manni Breuckmann: Die ebenfalls in Düsseldorf wohnende Reporter-Legende sieht den Ursprung des Erfolges in der „Umstellung der Nachwuchförderung in Deutschland“ ab dem Jahr 2000. Heute habe der DFB eine „ganz ganz reife Mannschaft, wo auch der Teamgeist stimmt“.

„Mehr geht nicht!“

Der stimmte auch bei Fortuna-Fan Michael Bloss, der mit der 30 Personen starken „Sektion Rheinland“ des DFB Fanclubs die Mannschaft in Brasilien unterstützte und dabei „voll gepumpt mit Adrenalin“ Einzigartiges erlebte: „Nach dem Tor brachen im deutschen Block sämtliche Emotionen aus: weinende Familienväter, euphorische Fußballfans, die nur auf den Abpfiff warteten.

Als dieser endlich nach einer gefühlten Ewigkeit von Nachspielzeit zu hören war, lagen sich wildfremde Menschen in den Armen. Die Argentinier waren traurig aber keineswegs aggressiv, teilweise zeigten sie uns sogar den Daumen nach oben.“ Sein Fazit: „Weltmeister im Maracanã - mehr geht eigentlich nicht!“

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

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