Judo-Training macht Fortuna-Keeper fit

Beim Judo-Training lernen die Fortuna-Nachwuchskeeper auch für sie ungewohnte Fall-Techniken. | Foto: Siegel
  • Beim Judo-Training lernen die Fortuna-Nachwuchskeeper auch für sie ungewohnte Fall-Techniken.
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Der Judo-Club 71 Düsseldorf und das Nachwuchsleistungszentrum von Fortuna Düsseldorf kooperieren erfolgreich. Dabei bringt die japanische Kampfsportart die jungen Fußballer in vielerlei Hinsicht weiter.

Pusten, schnaufen, lachen, durchatmen – die Reaktionen der jungen Fortunen sind ein Beleg für die außergewöhnlichen Trainingsmethoden, die sie beim Judo-Club 71 bestreiten dürfen. Aber auf dem für sie ungewohnten Terrain der Matte geht es eben nicht ums runde Leder, sondern um Übungen wie „Rad schlagen“ „Handstand“ oder „Panzerrolle“. Bereits seit letztem Sommer unterstützt der größte und bekannteste Judo-Verein Düsseldorfs die Ausbildung der Torhüter des Fortuna-Nachwuchsleitungszentrums (NLZ), die in einem wöchentlichen Training mit Hilfe der Judoka ihre Athletik verbessern sollen.

Im Rahmen der Kooperation wurde gemeinsam ein sechsmonatiges Grundlagentraining erarbeitet, das die Torhüter kostenlos einmal in der Woche beim Judo-Verein absolvieren können. Hintergrund ist das Bestreben, den jungen Torhütern im Bereich des Athletik-Trainings eine noch spezifischere Ausbildung anbieten zu können, die ideal zum Anforderungsprofil des Torwarts passt, insbesondere in den Bereichen Fallschule, Beweglichkeit, Sprung- und Schnellkraft, sowie Körperbeherrschung und Gleichgewichtssinn.

Im Gegenzug sollen die Judoka von der Fußball spezifischen Koordinations- und Athletikschulung profitieren: Ausgewählte Judoka haben zum einen die Möglichkeit, an Spezialtrainingseinheiten des NLZ teilzunehmen, und zum anderen, die regelmäßige Leistungsdiagnostik der Jung-Fortunen in den Bereichen Athletik-, Sprint- und Ausdauerfähigkeit für die eigene Leistungseinschätzung zu nutzen.

„Die Kooperation von Düsseldorfer Leistungssport-Vereinen eröffnet neue Möglichkeiten“, sagt Sebastian Witzmann, Vorsitzender des Judo Club 71 Düsseldorf und fügt hinzu: „Die gegenseitige Unterstützung und der Austausch helfen dem Sport, den Sportlern und den Vereinen. Fortuna bietet unseren Athleten die Möglichkeit, Einblick in einen anderen Leistungssport zu gewinnen und voneinander zu lernen – und die Fortunen bereichern unsere Trainingsgruppen.“

Ähnlich positiv angetan von der Kooperation ist Christian Lasch, der Verantworliche für die Torhüterausbildung in Fortunas NLZ: „Fußballer könne insbesondere in der athletischen Ausbildung eine Menge von anderen Sportarten lernen. Unsere Nachwuchs-Torhüter sollen vom Training eines Judoka aber nicht nur sportlich profitieren, sondern vor allem auch in Bezug auf die Persönlichkeitsbildung und die sozialen Kompetenzen in Form der vermittelten Judo-Werte wie beispielsweise Respekt, Hilfsbereitschaft und Bescheidenheit.“

Und das funktioniert laut Judo-Boss Witzmann vorbildlich: „Die Jung-Fortunen, die wir bisher hier hatten, betreiben das Training sehr ernsthaft, diszipliniert und respektvoll. Sie fügen sich ein und leben die Judo-Werte.“ Und mit dieser Form des Miteinanders funktioniert dann auch manch’ schwierige Panzerrolle… .

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

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