Jecke Drööm in Eller

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Biwak, Zoch und Kostümwettbewerb in einem

Das Motto der diesjährigen Veranstaltung der Interessengemeinschaft Veedels-Zoch Eller (IGVE), Jecke Drööm, nä wat schön“ war gut gewählt. Der Traum ist in Erfüllung gegangen, denn neben dem herrlichen Sonnenschein kamen so viele Jecken wie lange nicht mehr – und das schon sehr früh. So war die Stimmung auf dem Gertrudisplatz lange vor dem Zoch beschwingt und ausgelassen.

Bevor sich der Zoch auf der Schlesischen Straße in Lierenfeld zur Aufstellung einfand, gab es in Ellers Seitenstraßen die ersten Gruppen, die sich vor Schaufenstern, Hauseingängen und Garagen versammelten um sich auf die nächsten jecken Stunden vorbereiteten.
Es wurden Fässer, Bierkästen, Wein, Wurst, Frikadellen und Brot angekarrt, um die drauffolgenden Stunden so angenehm wie möglich zu erleben. Die gute und aufgekratzte Stimmung setzte sich bis zum Gertrudisplatz fort. Dort standen vor der Bühne und den Buden bereits um 11 Uhr die Jecken und stimmten sich ein. Die Düsseldorfer Band BoB hatte so gar keine Schwierigkeiten das stimmungsvolle Niveau zu halten. Das bekam dann zugleich das Prinzenpaar zu spüren, die herzlich vom Vorstand der IGVE und den vielen kostümierten Jecken begrüßt wurde. Mit dem Prinzenpaar fand sich ebenso Oberbürgermeister Thomas Geisel samt Familie ein.

Natürlich war auch der OB vor Ort

Geisel, der bereits vor seiner Wahl zum Oberbürgermeister Mitglied der Interessengemeinschaft Veedels-Zoch Eller war, fand warme Worte für das jecke Volk, verlieh wie ein alter Karnevalsprofi Orden und bützte sich durch die Gegend. „Es lohnt sich hier Mitglied zu werden“, ließ der OB vernehmen.

CC-Präsident Josef Hinkel grüßte mit „ein jecken guten Morgen hier in Eller“ die bereits warmgelaufenen Narren. „Freut euch schon auf den Kostümwettbewerb, den der Rheinbote zum Großteil mitorganisiert hat. Das ist eine wirklich schöne Idee“, so Hinkel. Für Prinz Christian ist der Straßenkarneval in den Stadtteilen der wahre Karneval. Mit ihrem Lied „Wir sind das jecke Prinzenpaar“ verabschiedeten sich Prinz Christian und Venetia Claudia von den Elleranern, aber nicht ohne sich auf dem Weg zum Auto mit den hingehaltenen Kids – ausnahmslos der Prinz - fotografieren zu lassen.

Kostümwettbewerb

Der Abschiedsapplaus war noch nicht ganz verklungen, da ging es auf der Bühne zügig weiter. Hier formierte sich bereits die Jury für den Kostümwettbewerb. Neben dem Objektleiter des Rhein-Boten, Bernd ten Eicken, die Ex-Venetien Pia Oertel und Rebecca Frankenhauser, Heidi Zahn von der Hunnengruppe Eller, gesellte sich auch Manfred Henrich vom Schuhhaus Spies und die Vorstandsmitglieder der Interessengemeinschaft Veedels-Zoch Eller, Stefan Jacobi und Ute Ast.
Mit der neunjährigen Katharina als Maikäfer, die den ersten Platz belegte, kamen Prinzessin Maxi auf den zweiten und der jüngste im Feld, Damian, auf den dritten Platz. Von den Erwachsenen konnte sich die Clown-Gruppe die Eintrittskarten für das Apollo-Theater als Sieger sichern. Zweiter wurden die Grün-Wisse-Jonges, die ein Mannschaftsessen gewannen und die Heinzelmännchentruppe des Schirmherrn des Veedelszochs Eller, Ralf Hansen, verließen als dritter Sieger die Bühne.

D’r Zoch kütt

Bis zum Zoche sorgte ein abwechslungsreiches Programm, wobei das Männerballett „Die Düsselelfen“ mit ihrem herrlich-witzigen Auftritt besonders herausragte, für kurzweilige und unterhaltsame Wartezeit. Zwischenzeitlich ging nichts mehr auf dem Gertrudisplatz. Der Jubel war groß, als die erste von dreißig Gruppen an der Bühne vorbeizog. Neben vielen Fußgruppen präsentierten sich zum ersten Mal die Werbe- und Standortgemeinschaft Eller mit einem eigenen Wagen. Ebenso beteiligten sich der Fortuna Fun Club, als auch die Cowboys vom Eck 75 erstmalig am Eller Veedelszoch.

Hunnen verabschiedeten sich

Ein eher trauriges Kapitel schreibt die Elleraner Hunnengruppe. Dieser Freundeskreis, der bereits seit gut 20 Jahren an den Umzügen im Stadtteil als auch am Rosenmontag teilnimmt, wird es in Zukunft nicht mehr geben. „Wir hören definitiv gemeinsam auf“, sagt Heidi Zahn. Der Freundeskreis mit Anschluss, wie es die Hunnenfürstin nennt, hat in der letzten Zeit einige Mitglieder verloren. Deshalb waren sich alle einig, gemeinsam nach dieser Session aufzuhören. Vielleicht gibt es ja doch noch ein Happy End. Für den Veedelszoch mit Sicherheit, denn diese tolle Veranstaltung gewinnt immer mehr Freunde. Wie sagt Prinz Christian so schön: „Der wahre Karneval, ist der Straßenkarneval.“ Jecke Drööm, nä wat schön!

Autor:

Peter Frank aus Düsseldorf

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