Foto-Ausstellung in der Küppersmühle

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Die Ausstellung „Barbara Klemm / Stefan Moses“ ist vom 24. Oktober 2014 bis zum 18. Januar 2015 im MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst zu sehen. Das Museum zeigt damit nach eigenen Angaben „zwei Fotografen, die auf ihre jeweils ganz eigene Art das Politik- und Zeitgeschehen, das Leben in Deutschland und andernorts über Jahrzehnte fotografisch begleitet haben.“

„Dies ist die 65. Wechselausstellung, die das MKM zeigt, aber erst die 6. Foto-Ausstellung. Diese wunderbare, intensive Ausstellung zeigt rund 400 Werke,“ betont Museums-Leiter Walter Smerling. „Die Fotografien sind in politischer und kultureller Hinsicht das Lexikon unserer Zeit.“

Klemm ist Jahrgang 1939 und hat 40 Jahre lang für die Frankfurter Allgemeine Zeitung gearbeitet. Moses wurde 1928 geboren und war für den Stern, die Neue Zeitung und Magnum aktiv.

Bei Klemm geht es im überwiegenden Teil ihrer Fotographien und den Menschen und darum, wie er lebt. „Klemms Bildern ist alles Plakative fremd. Klemm inszeniert nicht. Sie nähert sich still und leise. Die Bilder stellen den nicht wiederholbaren Augenblick dar. Sie fängt ihre Fotos mit dem Lasso ein,“ wie Smerling betont.

„Ich habe mich natürlich vorbereitet und gefragt, wen ich vor mir habe. Ich habe für Situationen gesorgt, in der sich die jeweilige Person wohlfühlt. So brauche ich ungefähr 1 Stunde für Porträtfotos,“ blickt Klemm zurück.

Seit einem halben Jahrhundert sind Deutschland und die deutschen das künstlerische Thema von Stefan Moses. Seine Serie der Emigranten vereint über 100 Porträts von Persönlichkeiten, die nach 1933 ihre Heimat aus Angst vor dem Terror der Nationalsozialisten verlassen mußten. Fotografien von Menschen, die kurz vor und nach der Wende auf mehreren Reisen durch die DDR entstanden sind, kommen hinzu.

„Die Doppelausstellung verzichtet bewußt auf die direkte Gegenüberstellung der Arbeiten dieser beiden Fotografenpersönlichkeiten. Sie hebt vielmehr die Unterschiedlichkeit in der fotografischen Herangehensweise hervor. So geben die beiden ersten Ausstellungsräume den zurückhaltenden Porträts, Museumsbildern und Aufnahmen von Kunstwerken in- und außerhalb musealer Orte von Barbara Klemm viel Raum zur Entfaltung. Der Rundgang durch das fotographische Werk von Stefan Moses, der im Gegensatz zu Barbara Klemm alle seine Bilder inszeniert, gleichzeitig in Serien denkt und arbeitet, ist dichter angelegt und in thematische Gruppen gefaßt,“ wie Andreas Bee, der Kurator der Ausstellung, berichtet. „Moses schafft es, zerrüttete Ehen auf den Fotos zu einer glücklichen Ehe zu machen,“ wie Smerling ergänzt.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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