Colosseum 2016 - Grandiose Premiere der Galanacht der Römergarde Duisburg

81Bilder

Die „Römergarde der Stadt Duisburg MMIV“ hatte zum „Ball der Römer“ geladen und sah ein ausverkauftes Festzelt am Burgplatz.

An historischer Stätte, dort, wo es vom 1. Jahrhundert bis Anfang des 5. Jahrhunderts bereits eine römische Präsenz in der Duisburger Altstadt zur Sicherung des Rheinübergangs und der Ruhrmündung gab, und wenig später die Franken an gleicher Stelle einen Königshof errichteten, präsentierte die Römergarde eine grandiose und exklusive Karnevalsveranstaltung der Extraklasse.

Dort wo am Tag zuvor noch gut 800 Möhnen den Altweibertag feierten, hatte Oliver Kersten und sein Team von „Feinkost Kersten“ das Zelt in einen festlich geschmückten Ballsaal verwandelt. Große Kandelaber schmückten die festlich eingedeckten Tische und beim Betreten des Zeltes waren die Gäste sehr angetan von der Atmosphäre.

Und dem Ambiente der Veranstaltung entsprechend waren auch die Gäste des COLOSSEUM in eleganter Abendgarderobe oder Uniform erschienen.

„Endlich wieder ein Karnevalsball!“ - „Darauf hat Duisburg lange warten müssen!“

So lauteten nur einige der Kommentare an diesem Abend. Legionäre standen Spalier am Zelteingang und begrüßen die Gäste mit „Salve“ oder „Helau“ und für jeden Gast gab es einen limitierten Pin des Colosseum 2016 sowie ein Glas Sekt beim Sektempfang der Privatsektkellerei „Geldermann“.

Doch ging es nicht gleich ins Zelt sondern es gab ein Photoshooting. Jeder Gast wurde von einer netten Römerin zu einem großen Foto des Kolosseum in Rom geleitet, wo Senatoren, Römerinnen und Legionäre für ein „Gratis“ Erinnerungsfoto bereitstanden.

Erstklassig war auch das Programm und vor allem die Mischung aus Karneval und Ball mit Livemusik war ein „pre“, das bei den Gästen sehr gut ankam. Die Römergarde setzte dabei auf einen neuen Weg um den Duisburger Karneval mit einer grandiosen Veranstaltung zu bereichern.

Und den Auftakt des Abends machte natürlich die Römergarde selbst und marschierte auf die Bühne, wo Mark Schiffmann - Caesar (Präsident) und Tribun (1. Vorsitzender) der Römergarde, die Gäste herzlich begrüßte.

Im ersten Teil des Abends erfolgte der Auftakt mit karnevalistischen Highlights.

Und mit Bernd Stelter, dem bekannten TV-Moderator, Musiker und Karnevalist hatte man eine wahrliche Größe des rheinischen Karnevals auf die Bühne am Burgplatz geholt, der in seiner ihm eigenen Art stilsicher und mit pointiertem Humor die Stimmung anheizte.

Die anfänglichen technischen Probleme mit seiner Gitarre wurden von der Band „Herzblatt“ sofort und professionell gelöst.

Herrlich seine Abhandlung über die „Erfolgsquote von Parship“, die das Zwerchfell der Besucher arg strapazierte und in den Song mündete: „Parship wird kommen“ nach der Melodie des Lale Andersen Klassikers „Ein Schiff wird kommen“.

Oder auch die Ode von Angela Merkel: „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ hatte die Lacher auf ihrer Seite.

Doch auch nachdenklich stimmte er mit seinem Lied über „Flüchtlinge in der EU“ und rief die Narren im Zelt dazu auf „Ein freundliches Gesicht“ zu zeigen.

Zum Abschluss dann noch sein neuer Hit der Session_ „Ich will da sein, wo der Dom ist und du“, wobei der Schnellkurs für „DOMISUNDU“ vielen Besuchern noch heute als Ohrwurm im Kopf herumspukt. Stehende Ovationen zum Abschied und weiter ging es im Programm.

Auch mit der folgenden Formation, den „Goldenen Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde“ hatte man eine der Kölner Traditions Tanzgruppe engagiert, die Showtanz in historischen Kostümen und in Perfektion präsentierten.

Die historische Bedeutung der alten Traditionsgruppe der Hellige Knäächte und Mägde stammt aus der altbürgerlichen Zeit, als man um Köln herum noch hinter den Wällen Kappes anbaute, kleine Gemüsegärtner ihren oft mühseligen Tagewerk nachgingen und die Familie Guilleaume in den alten Festungsgräben ihre Seile produzieren ließ.

Wenn nun die Zeit der Kirmes und der Pfarrprozession kam, wurden die besten und unbescholtensten Knechte und Mägde der Kappesbauern aufgerufen, ihre Teilnahme an der Pfarrprozession mitzuteilen.

Und da man sich der Ehre bewusst war, eilte man freudig zum Pfarrhaus. Hier erhielten die Mägde und Knechte ihre Heiligenfiguren, die sie in der Prozession dem Allerheiligsten voran trugen

Das älteste Tanzcorps in Köln verbindet Tradition mit Moderne in Perfektion, was es an diesem Abend auch den Duisburger Zuschauern in vollendeter Form zeigten.

Wer jetzt noch nicht genug Appetit bekommen hatte, um selber zu tanzen und zu feiern, wurde von den „Funky Marys“ auf den richtigen Weg gebracht. Sie hatten die richtige Musik dafür mitgebracht. Die fünf kölschen Power Mädchen verstanden es einfach das Publikum zu fesseln und man merkte ihnen an, dass sie auf der Bühne zu Hause sind. Sie brachten den Saal so richtig zum kochen und sorgten für die nötige Stimmung für den Einzug Seiner Tollität Prinz Michael I. und seiner Crew, die ebenfalls ihr tänzerisches Können zeigten.

Dieser Höhepunkt einer jeden Karnevalsveranstaltung bildete auch gleichzeitig den Übergang zum Ball der Römer mit der Liveband „Herzblatt“. Die vier professionellen Musiker und ihre erfahrene Sängerin waren ein Garant für einen tollen Tanzabend.

Und zu später Stunde gab es noch den Auftritt von Special Guest Star Eric P. Thompson, vielen bekannt als Musicaldarsteller u.a. beim „Starlight Express“ in Bochum. Gemeinsam feierte man mit diesem sympathischen Sänger, seiner Show und seinen Songs in die Nacht.

Bei der großen Tombola des Abends winkte übrigens als Hauptpreis ein wundervolles Abendkleid aus dem Modehaus Stefaan Holt.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.