Ernest Madjar - die "Gute Seele" des Duisburger Hofes - wurde neuer Ehrensenator der KG Rote Funken

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Die KG Rote Funken hatte nun im Rahmen des diesjährigen "Senatsabends" in den Theodor König Keller geladen, um einen neuen Ehrensenator und vier neue Senatoren zu ernennen.

Nachdem Senatspräsident Jörg Grontzki die Ehrensenatoren, Senatorinnen, Senatoren, Mitglieder des „Ordenskapitels Goldene Maske“ , die anwesenden Chevaliers sowie alle anderen Gäste begrüßt hatte, nahm ein Abend, geprägt von Ehrungen und Auszeichnungen, seinen Lauf.

Zuvor stärkte man sich am schmackhaften Buffet, das die Küche des Theodor König Keller zubereitet hatte.

Nun war es an Senatspräsident Jörg Grontzki, den Gästen die zu Ehrenden vorzustellen.

Als neue Senatorinnen und Senatoren wurden ernannt:

Angelika Sanders

Seit 2002 gehörte sie der KG Op de Hippe Höh an und seit 2012 ist sie in der KG Rote Funken. Hier wurde sie 2014 stellvertretende Abteilungsleitung Tanzsport und ist seit 2015 stellvertretende Kassiererin.

Sie wurde zudem ernannt für ihr großes Engagement on diversen Belangen im Verein, als Super Organisatorin, egal ob Sommerfest, Weihnachtsfeier und dort besonders als Spezialistin in allen Vereinsfragen

„Und da wir immer Spezialisten brauchen, freut es mich sehr, dich heute zur Senatorin der KG Rote Funken ernennen zu dürfen!“ so Jörg Grontzki.

Anke Hüting

Mit 16 Jahren hatte sie ihr Debüt bei den Sound Fanfares in der Mercatorhalle. Sie spielte Gitarre und später Saxophon. Und wegen ihr wurde die Satzung des Vereins geändert, denn sie wurde zur Quotenfrau und machte den Weg frei für weibliche Funken.

„Dafür liebe Anke, mein ganz besonderer Dank!“ so der Senatspräsident.

Sie ist Mutter von 2 Kindern und trotz familiärer Verpflichtungen immer zielstrebig und hat dabei immer das Wohl des Vereins im Auge. Auch hat sie mehrfach die Damensitzungen der Roten Funken geleitet. Heute ist sie die Chorleiterin und die gute Seele der Sound Fanfares.

„Liebe Anke, vielen Dank für deinen beispiellosen Einsatz über schon so viele Jahre für den Verein. Gerne ernenne ich dich heute zur Senatorin der KG Rote Funken!“

Frank Hayduck

Er ist seit dem 17. Januar 2002 Mitglied der Funken und betreute on den ersten Jahren die Kinder Tanzgarde. Seit mehr als 10 Jahren kümmert er sich mit Herzblut um den Kinderkarneval und ist auch beim Wagenbau stets dabei. Er unterstützt den Verein immer, wenn man ihn braucht.

„Wir bedanken uns ganz herzlich bei dir Frank und freue uns sehr, dich heute zum Senator ernennen zu dürfen!“

Tanja Messina wurde ebenfalls zur Senatorin ernannt, war aber an diesem Abend nicht anwesend, da sie das letzte Training vor dem Funkenball noch durchführen wollte. Ein Grund mehr für ihre Ehrung, die vor dem Funkenball erfolgte.

Sie hat mit 10 Jahren mit dem Tanzen angefangen und war zunächst aktiv in der Tanzgarde der KG Op de Hippe Höh. Das Jahr 1997 sah sie als Prinzenpagin bei Prinz Ralf I. (Bruns). Im gleichen Jahr wechselte sie zu den Roten Funken. Als Tanzpaar stand sie zusammen mit Günter Hagemann auf der Bühne.

Im Jahr 2001 war sie erneut in der KG Op de Hippe Höh als Trainerin der Kindergarde und war Gründerin und Trainerin von „The New Sensation“ und Trainerin des Männerballett.

Seit 2012 gehört sie der KG Rote Funken an und hat in ihrer karnevalistischen Laufbahn in und um Duisburg verschiedene Tanzgarden und Tanzmariechen trainiert.

Der Applaus für die Aufnahme der neuen Senatoren und Senatorinnen war ungebrochen.

Nun folgte die Ernennung eines neuen Ehrensenators:

Wer nun meint, diese Ehre würde von der renommierten Garde jedem zuteil, der mehr verspricht, als er halten kann und sich als „Renommist“ betätigt, hat weit gefehlt.

Nein nicht irgendein Prahlhans oder Großtuer, kein Möchtegern, Prahler oder Schaumschläger wurde hier diese hohe Ehre zuteil, sondern niemand Geringerem als Ernest Madjar, langjähriger Mitarbeiter und die Gute Seele vom Hotel "Duisburger Hof".

Die Ehrung erhalten Menschen, die sich in ganz besonderer Art und Weise für die Stadt Duisburg einsetzen oder dem Duisburger Karneval zugetan sind. Und da war es gerade bei ernest Madjar dem Präsidenten der Garde, Thomas Knabner, dereinst Direktor des renommierten Hotels, ein Wunsch und eine Ehre, die Laudatio auf den zu Ehrenden zu halten.

Es war ein herrlicher Rückblick auf viele gemeinsame Jahre in dem ersten Haus am Platze und eine enge Freundschaft, die sich daraus entwickelt hat, darum auch hier die Laudatio im Wortlaut.

Lieber Ernest,

ich freue mich, Dich heute Abend hier beim Senatsabend im ehrwürdigen Theodor König Keller begrüßen zu dürfen und habe ein paar Zeilen vorbereitet. Viele, die jetzt spitze Worte oder ähnliches erwarten, seien enttäuscht, es wird nun furchtbar seriös.

Es ist schon ein paar Jahre her, dass wir uns kennengelernt haben. Alle Erlebnisse zu schildern würde auch den Abend sprengen, aber dennoch möchte ich einige Episoden oder einfach nur positive Erinnerungen erzählen.

Als ich damals den Duisburger Hof als Direktor übernahm war nicht nur dass Gebäude alt und kaputt, sondern auch teilweise die Mannschaft. Es gab einen Restaurantleiter, Du, bei dem ich am Anfang dachte, was soll ich mit der ‚alten Schule’ anfangen, mein Auftrag hier ist, Geld zu verdienen.

Genau dieser Gedanke erwies sich als völlig falsch, denn Du warst einer der wenigen, die vom Kopf her jung waren.

Aus diesem Grunde möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass Du einer der besten Gastgeber warst, die ich kennenlernen durfte. Dieses galt für Gäste, aber auch Arbeitgeber gleichermaßen.

Gefallen hat mir immer, dass Du nicht angepasst warst, Du hattest Deine eigene Meinung, warst aber auch immer bereit, Dich der Mehrheit anzupassen, Victim of the crowd’.

Dein Einsatz war nicht nur ‚alte Schule’, nein er war vorbildlich. Es gab, so glaube ich, keinen Tag an dem Du nur 8 Stunden gearbeitet hast. Du warst immer vor der Zeit und oftmals, bzw. immer, länger als geplant. Aber auch die ‚alte Schule’ entsprach dann doch meinen Vorstellungen, den bei uns haben die Azubis noch etwas gelernt, was man heute leider nicht mehr sagen kann, zumindest wenn wir sehen, was heute alles zu den Prüfungen antritt.

Zu unserer Zeit hätten wir die alle nach Hause geschickt, heute geht das nicht mehr. Nun ja, wir werden älter und alles ändert sich, aber nicht alles was war, war schlechter, auch wenn es uns heute teilweise suggeriert wird.

Auch Deine Fähigkeit Räume zu stellen war bemerkenswert. Wenn Vroni wieder einmal einen Tisch mehr verkauft hatte, Du hast eine Lösung gefunden, wie man den Raum stellen kann, ohne dass die Gäste fliegen mußten.

Bei dieser Enge und dieser Kompetenz weiß ich heute: ----- Du mußt der Erfinder der Gürzenich Bestuhlung sein ---.

Zu erwähnen ist auch Deine hohe Sozialkompetenz. Wenn ein Mitarbeiter Probleme hatte und einen Tag frei brauchte, hast Du die Schicht übernommen, egal was Du für eine Woche bereits hinter Dir hattest. Wenn ein Mitarbeiter früher gehen wollte, kein Problem, Du warst da usw..

Diese Kompetenz hat sich auch beim MSV gezeigt. Wie oft hast Du Dich um Spieler gekümmert, Behördengänge, Wohnungen etc.. Ich glaube, ohne Dich wären diese jungen Menschen in Duisburg nie zurecht gekommen, denn Du warst der Anker, was auch wieder einen direkten Stadtbezug und früher auch einen Bezug zur örtlichen Biermarke hatte. Heute hat die Krone einen Bezug auf eine örtliche Brauerei, aber dazu kommen wir später.

Du warst ein rundherum guter Mitarbeiter mit Ecken und Kanten, eben auch neben den positiven Eigenschaften – ein Starrkopf, aus diesem Grund bin ich froh, dass ich nur Dein Chef war, denn --- Deine Frau brauchte und braucht mehr Nerven als wir. Jetzt wo Du den ganzen Tag zu Hause bist, müssen wir sie mal fragen.

Ein stolzer Papa mit einer sehr erfolgreichen Tochter rundet das Bild nur ab und sei hier auch nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Eine Anekdote noch zum Schluß:

Als ich vor ein paar Jahren Liegenschaften in Kroatien geprüft habe, habe ich mich natürlich vorher bei Ernest über das Land schlau gemacht. Diese Informationen waren für mich auch sehr hilfreich.

Kurz vor dem Abflug habe ich Ernest dann gefragt, welche Waffen ich am besten mitführen sollte (es war nur ein Spaß) – er fand das nicht lustig und war auch ein wenig eingeschnappt – ein stolzer Kroate eben.

Lieber Ernest, ich kenne wenige, die sich in unserer Stadt Duisburg so für Gäste und Vereine zerrissen haben, die sich um alles gekümmert haben und die weit über das normale Maß hinaus engagiert waren.

Aus diesem Grund danken wir Dir aus ganzem Herzen und kommen jetzt zur vorhin bildlich erwähnte Krone hier im König Keller.

Wir möchten Dich heute zum Ehrensenator der KG Rote Funken ernennen. Die Ehrung nimmt jetzt der Senatspräsident Herr Jörg Grontzki vor.

Vielen Dank!

Es folgten dieser Laudatio die herzlichen Dankesworte des neuen Ehrensenators Ernest Madjar.

Und natürlich ließ es sich Prinz Mark I. und seine Crew nicht nehmen, am Tag vor ihrer Kürung den Roten Funken einen Besuch abzustatten. Das bei dieser Gelegenheit der Wunsch nach dem diesjährigen Prinzenlied „Duisburg Ole“ erfüllt wurde, wundert natürlich nicht.

Noch lange saßen die Gäste in gemütlicher Runde im Theodor König Keller zusammen und stießen auf das Wohl der Geehrten an.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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