ExtraSchicht: Sommerlounge

Sommerlounge in Stimmung

Bei der ExtraSchicht am Samstag, 24. Juni 2017 von 18 Uhr bis 2 Uhr erfüllen Klänge und Stimmen den Landschaftspark Duisburg-Nord. Der Park präsentiert das Programm 2017.

Mal tongewaltig, mal flüsterleise, mal musikalisch, mal individuell wird das stillgelegte Hüttenwerk zur Bühne für Bands, Chöre, Poetry Slam, Theater, Touren, Vorträge. Alle Hallen sind geöffnet. Familien können die Geheimnisse des Geländes mit einem neuen Abenteuer-Pass entdecken.
Ein musikalisches Höhenfeuerwerk vor beleuchteter Hochofenkulisse krönt um 23 Uhr die Nacht.

„Die Veranstaltung ist für den gesamten Park etwas ganz Besonderes“, sagt Peter Joppa, Geschäftsführer der Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH im Landschaftspark, die die Veranstaltung organisiert. „Wir freuen uns schon alle auf die ExtraSchicht“, verrät Ralf Winkels, Leiter des Landschaftsparks. „Die ExtraSchicht ist unser Tag der offenen Tür.“ So erklingt das Foyer der Gebläsehalle mit dem A Cappella Pop von Männersache (20 Uhr / 23:30 Uhr) und den Poetry Slams von WortLautRuhr (19 Uhr / 22 Uhr / 1 Uhr). Die beiden Starmoderatoren Sebastian 23 und Jason Bartsch moderieren dabei um die Wette. Sie präsentieren eine Auswahl an Poet_innen aus dem Ruhrgebiet und den angrenzenden Hochburgen der Lyrik. Immer dabei: DJ Jean-Jaques Plastique aus Herne. Die vier jungen und sympathischen Osnabrücker von Männersache sprechen mit ihren individuellen und außergewöhnlichen Stimmen an. Zwischen den Hochöfen erschallen währenddessen Gospelklänge: Die ehemaligen Schulchöre joyful voices (20:30 Uhr / 23:30 Uhr) aus Moers und die Kopernikus Gospelsingers (19 Uhr / 22 Uhr / 1 Uhr) aus Duisburg-Walsum bringen den Park zum Schwingen. Leidenschaftlich und hochmusikalisch geht es darum, gemeinsam die Freude und den Spaß an der Musik zu teilen. Vor der Gießhalle wird es nicht weniger rhythmisch, denn wo einst das flüssige Roheisen aus dem Hochofen floss, erklingen zur ExtraSchicht die Akustikbeats der The McDonaghoughs (18 Uhr / 21:30 Uhr / 0:30 Uhr). Mit zwei Gitarren, Cajon und ihren drei ausdrucksstarken Stimmen verleiht die junge Band aus dem Pott bekannten Liedern ein neues akustisches Gewand. Still wird es hingegen in der großen Kraftzentrale; sie wird zur träumerischen Leiselounge. Durch einen zweikanaligen Kopfhörer gibt es dann doch Geschichten und Klänge auf die Ohren: ganz persönlich und individuell. Wenn Broekhuis, Keller & Schönwälderum 18 Uhr, 21:30 Uhr und 23:30 Uhr dann aber in der Halle die Laserharfe schwingen, erwacht der Gigant aus seiner Ruhe. Als ehemalige „Stimme der Wedau“ begleitet Bülent Aksen das Programm darüber hinaus als Moderator auf allen Bühnen. Mit dem „Duisburg-Lied“ als MSV-Hymne schrieb der Duisburger eine ganz besondere Liebeserklärung für diese Stadt.

Mit Stimmen öffnen sich auch die Wissenswelten des stillgelegten Hüttenwerks: Bei einer Hüttenführung erklimmen Besucher mit den Gästeführern der Tour de Ruhr GmbH den Hochofen 5, erfahren im Tauchgasometer alles über den Wandel des früheren Gasspeichers, erforschen mit der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet die Fledermäuse im Park, lernen mit Profifotograf Olav Brehmer alles über Langzeitbelichtung oder gehen inmitten der Lichtinstallation des Landschaftsparks auf Motivjagd mit der IGRuhrPOTTFotografie. Übrigens: Der Hochofen 5 ist während der ExtraSchicht für den Besucherverkehr gesperrt und kann nur mit Hüttenführung betreten werden. Ehemalige Hüttenwerker berichten beim Medaillengießen von der Betriebszeit, die Bodendenkmalpflege der Stadt Duisburg stellt in ihren Archiven die Entwicklung der Stadtgeschichte vor und die Interessengemeinschaft-Nordpark präsentiert den Ruhrpott im Film. Eine Videoinstallation mit Aufnahmen von Profifotograf Thomas Berns vermittelt, wie Industriegeschichte als Kulisse kreativen Arbeitens nachhaltig genutzt werden kann. Martina Will zeigt Ölbilder und Radierungen mit Motiven aus dem Park und der Holzbildhauer, Roger Löcherbach, zeigt im Hüttenmagazin einige seiner kleineren Arbeiten. Abenteuerlustige seilen sich vom Hochofen ab, erproben sich im Klettergarten oder beim Gleichgewicht halten auf der Slackline. Mit dem historischen Zug geht es im Stundentakt zum benachbarten Duisburger ExtraSchicht-Spielort ThyssenKruppSteel. Start- und Zielort der Rundtour ist der Landschaftspark. Auch am Zielort kann aus Sicherheitsgründen nicht ausgestiegen werden. Wer früh da ist, hat gute Chancen auf die Mitfahrt. Bitte Wartezeiten einplanen.

Auch das Street Food Festival schiebt am 24. Juni eine ExtraSchicht im Landschaftspark und ist mit Food-Trucks, Kaffee und Craft Beer-Theke auf der Hochofenstraße zu Gast. Der Biergarten des Sommerkinos ist vorzeitig geöffnet und verbreitet Vorfreude auf den Kinoevent. Außerdem laden das Restaurant Hauptschalthaus, der Kiosk am Hochofenund die IG-Nordpark zum Schlemmen ein. In der Weinlounge an der Kraftzentrale genießen Besucher einen grandiosen Blick auf die Hochöfen.

Ein 10-minütiges musikalisches Höhenfeuerwerkvor illuminierter Hochofenkulisse krönt um 23 Uhr den Abend. Der beste Ort, das Feuerwerk zu sehen und zu hören, ist an der großen Kraftzentrale.

„Für Familien, die zur ExtraSchicht kommen, ist außerdem Edgar im Einsatz“, sagt Ralf Winkels. „Edgar ist eine von unzähligen Zwergfledermäusen, die im Landschaftspark ein Zuhause gefunden haben. Zukünftig soll er den kleinen Park-Besuchern helfen, das Gelände zu verstehen.“ Dazu findet sich im hinteren Teil des Programmhefts ein Abenteuer-Passmit Programm-Aufgaben. Für alle erledigten Edgar-Programme gibt es einen Stempel. Bei mindestens vier Stempeln erhalten Kinder am Tag der Extraschicht 2017 im Besucherzentrum des Landschaftsparks sofort einen Preis. Die ExtraSchicht nutzt die Parkverwaltung zum Sammeln von Erfahrungen; zukünftig soll der Pass dauerhaft auf dem Gelände eingesetzt werden. „Wir freuen uns über viele Rückmeldungen!“, sagt Winkels. Der Abenteuer-Pass ist eine Aktion der Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH und ist gültig für das Extraschicht-Programm im Landschaftspark.

Am letzten Juniwochenende feiert das Ruhrgebiet ExtraSchicht. Ehemalige Industrieanlagen, Zechen, Halden und aktuelle Produktionsstätten öffnen ihre Türen für eine Nacht der Industriekultur. Der Landschaftspark ist dabei. Mit der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) wurde von 1989 bis 1999 der gesamte Emscherraum zu einem Inbegriff für den strukturellen Wandel der Region. Museen, Parks und Veranstaltungsorte entstanden auf den Arealen alter Stahlwerke, ehemaliger Zechen und vergessener Halden. Die Extraschicht feiert jedes Jahr diesen Wandel. Auf der rund 400 Kilometer langen „Route der Industriekultur“ wecken künstlerisch fantasievolle Inszenierungen nicht nur die Neugier und das Interesse für Industriegeschichte, sondern ermöglichen einen völlig neuen Blickwinkel auf die baulichen Denkmäler und ihr neugewonnenes Potenzial.

Mit durchschnittlich einer Million Besuchern pro Jahr gehört der Landschaftspark Duisburg-Nord zu den beliebtesten Natur- und Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen. Seit 1994 ist die rund 180 Hektar große Industriebrache als Multifunktionspark neuen Stils rund um die Uhr und bei freiem Eintritt geöffnet. Im Zentrum steht ein stillgelegtes Hüttenwerk, in dessen Anlagen Industriegeschichte, Freizeitgestaltung, Kultur- und Firmenveranstaltungen, Lichtkunst und Naturerleben zu einem Gesamtkonzept zusammen finden. Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist ein Geschäftsbereich der Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH.

Für die Teilnahme an den ExtraSchicht-Programmpunkten im Landschaftspark ist das ExtraSchicht-Ticket erforderlich. Tickets sind im Vorverkauf und am 24. Juni im Besucherzentrum des Parks erhältlich. Ticket im Vorverkauf: 17 Euro pro Person (Ermäßigt 14 Euro, RUHR.TOPCARD 8,50 Euro). Ticket an der Tageskasse: 20 Euro pro Person.

Diese Nachricht stammt vom Veranstalter selbst.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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