Natalie Häusler im KiT

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Derzeit (und noch bis zum 23. September 2018) ist die Ausstellung "Natalie Häusler. Honey" im KiT - Kunst im Tunnel in Düsseldorf zu sehen.

Häusler wurde 1983 geboren. Die Künstlerin und Dichterin lebt und arbeitet in Berlin. Ihren MFA-Abschluß hat sie an der Milton Avery Graduate School of the Arts, New York, erhalten und ist Meisterschülerin von Frances Scholz. Häusler kann inzwischen auf diverse Ausstellungen und Auszeichnungen verweisen.

"Hierbei handelt es sich um die vierte Einzelschau innerhalb des elfjährigen Bestehens des Hauses, das mit seiner außergewöhnlichen Raum-Architektur eine Herausforderung wie auch eine besondere Chance für junge Künstler*innen bietet.

Die intensive Auseinandersetzung mit der Tunnelarchitektur begann für Natalie Häusler (*1983) schon vor Monaten. Ihre künstlerische Position beinhaltet folgenden Arbeitsansatz: Sie konzipiert Räume, Environments oder Umgebungen, in denen Objekte und Sprache organisch zusammenkommen. Malerei und das geschriebene Wort bilden hierfür die Ausgangsposition, die zwischen Dichtung und bildender Kunst angesiedelt ist. Im Laufe eines Arbeitsprozesses integriert die Künstlerin dann skulpturale, malerische, funktionale und klangliche Elemente in ihr Konzept.

Für Honey bildet der Roman de la Rose, ein ursprünglich im Mittelalter verfasstes französisches episches Prosagedicht, die Ausgangsbasis. Der Text war zu seiner Zeit sehr populär und hat gleichzeitig eine der ersten belegten Formen feministischer Literaturkritik ausgelöst: Christine de Pizans Querelle du Roman de la Rose. Die Handlung umfasst einen langen Traum, der sich in einem verschlossenen (Lust-)Garten abspielt und durch ausgeklügelte Allegorien in die Kunst der höfischen Liebe einführt, wobei die Rose für die weibliche Sexualität steht.

Im KIT schafft Natalie Häusler durch selbst verfasste Verse auf Basis des mittelalterlichen Originals einen verschlossenen Garten, in dem Angst, Faszination, Liebe und Religion verkörpert werden durch Bilder, Objekte und Sound. Diese allegorischen Figuren stehen für eine zeitgenössische Umschreibung und Transformation von Texten, die der Künstlerin bei ihren literarischen Recherchen begegnen. (So bezieht sich der Titel der Ausstellung sowohl auf ein Werk des Psychoanalytikers Jacques Lacan als auch auf das Gedicht The Honey Bear von Eileen Myles.)," stellt das Museum die Ausstellung vor.

Hier sind einige dazugehörige Bilder zu sehen.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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