Sebastian Nitsch ist das „Schwarze Schaf“ 2016

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Jurymitglied Mirja Boes übergab den renommierten niederrheinischen Kabarettpreis in Duisburg

Der Sieger des niederrheinischen Kabarettwettbewerbs „Das Schwarze Schaf“ steht fest:

Der gebürtige Berliner Sebastian Nitsch setzte sich am Finalabend im Theater am Marientor in Duisburg am vergangenen Samstag gegen fünf weitere Finalisten durch und überzeugte die Jury um Mirja Boes von seinem Können.

Den zweiten Platz belegte Christoph Tiemann aus Münster, gefolgt von Kai Spitzl aus Köln auf dem dritten Platz.

Vor fast ausverkauftem Haus präsentierten sich die sechs Finalisten in jeweils 15-minütigen Ausschnitten aus ihrem aktuellen Bühnenprogramm.

Von geballter Frauenpower über Selbstironie bis hin zur aktuellen Tagespolitik war alles dabei, so dass Jury und Publikum einen Abend feinsten Kabaretts ganz im Sinne von Wettbewerbsgründer Hanns Dieter Hüsch (1925-2005) erleben durften.

Jurorin Mirja Boes begründete die Entscheidung der Jury für Sebastian Nitsch mit
folgenden Worten:

„Sebastian Nitsch hat uns überzeugt, weil er aus den kleinen Geschichten des Alltags großes Kabarett macht – urkomisch, politisch und immer wieder überraschend.“

Sebastian Nitsch freut sich über die Auszeichnung zum „Schwarzen Schaf“ 2016:

„Für mich ist dieser Preis wirklich eine Ehre, denn schon meine Mutter war großer Fan von Hüsch und so bin ich quasi mit ihm groß geworden.“

Der Sieger des Wettbewerbs erhält ein Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro sowie eine Gewinnertour durch die niederrheinischen Partnerstädte Emmerich, Duisburg, Krefeld, Moers und Wesel.

Wer den Titel „Das Schwarze Schaf“ 2016 gewinnt, hat sich diesen redlich verdient:

Aus den bundesweit rund 60 Bewerbern wurden zunächst zwölf Kabarett-Newcomer
ausgewählt.

Diese mussten sich in den Vorrundenstädten Emmerich, Krefeld, Moers und Wesel gegen ihre Mitstreiter durchsetzen und wurden per Publikumsvoting in das Finale gewählt.

Diese sechs Finalisten hatten es geschafft und waren am Samstag im Theater am Marientor in Duisburg dabei:

Katalyn Bohn (Wiesbaden), De Frau Kühne (Xanten), Sebastian Nitsch (Berlin),
Marvin Spencer (Hamburg), Kai Spitzl (Köln) und Christoph Tiemann (Münster).

Für die Kabarettisten hieß es an dem Finalabend noch einmal alles zu gebenm denn die prominent besetzte Jury um Mirja Boes musste über „Das Schwarze Schaf“ 2016 entscheiden.

Der Preis und die Jury am Finalabend

Der Gewinner des „Schwarzen Schafs“ 2016 wurde am Finalabend in Duisburg ausgewählt und erhält 6.000 Euro sowie eine Gewinnertour durch die vier
Vorrundenstädte.

Außerdem trug er sein Bühnenprogramm einen Tag nach der Siegerehrung im Theater „Die Säule“ in Duisburg und am 9. Mai in Moers im Martinstift vor.

Die Plätze zwei und drei sind mit 4.000 bzw. 2.000 Euro dotiert.

Eine hochkarätig besetzte Finaljury entschied über den Gewinner des renommierten Preises.

Neben der gebürtigen Niederrheinerin Mirja Boes und Kabarettist Volker Weininger, Preisträger des „Schwarzen Schafs“ 2014, waren die Leiterin des Kleinkunsttheaters „Die Säule“, Martina Linn-Naumann, Dr. h.c. Nikolaus Schneider, ehemaliger Vorsitzender des Fördervereins, sowie Hartmut Krause, Kabarettexperte beim WDR, Mitglieder der Jury.

Durch den Abend führte traditionsgemäß das erste „Schwarze Schaf“, der Kabarettist Matthias Brodowy.

Der Preis für den 1999 gegründete Wettbewerb wird alle zwei Jahre verliehen. Dieser ist ein Projekt der RuhrFutur gGmbH, welche die Trägerschaft im Sommer 2013 vom Förderverein Niederrheinischer Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“ übernommen hat.

Seit 2001 wird der Preis von der Stiftung Mercator gefördert.

Der Wettbewerb

Hanns Dieter Hüsch, Gründer des Wettbewerbs, gilt als „Poet unter den Kabarettisten“. Sein feinsinniger und nachdenklicher Humor beeinflusst noch immer Generationen von Kabarettisten. Mit dem Wettbewerb „Das Schwarze Schaf“ soll sein Erbe gepflegt werden.

Dies spiegelt sich auch in der Wahl der niederrheinischen Städte Emmerich, Krefeld, Moers und Wesel als Austragungsorte für die Vorrunden wider.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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