Traumzeit 2013

4Bilder

Kontrastreiches Programm mit CocoRosie, Ron Sexsmith, Thees Uhlmann, Tina Dico & Helgi Jonsson, Shout Out Louds, Agnes Obel und LAING
Das Line Up des Traumzeit-Festivals ist fast komplett. Mit CocoRosie, Thees Uhlmann & Band, Tina Dico & Helgi Jonssen, Shout Out Louds und Ron Sexsmith nennt das Festival im Landschaftspark Duisburg-Nord weitere Headliner. Insgesamt werden vom 21. – 23. Juni auf fünf Bühnen rund 30 Bands mit Sounds zwischen ambitionierten Pop, Indie-Rock, Neo-Folk, Electro und Jazz für ein Festival der Kontraste sorgen. „Wir arbeiten aber noch weiter an der einen oder anderen Überraschung“, verspricht Frank Jebavy, Leiter des FestivalBüros der Duisburg Marketing GmbH.

Insgesamt hoffen die Organisatoren auf die größte Traumzeit in der Geschichte des Festivals. „Schon nach der Bekanntgabe der ersten vier Namen – Alex Clare, Editors, Lukas Graham und Hiromi konnten wir eine verblüffend starke Nachfrage nach Tickets verzeichnen“, freut sich Uwe Gerste, Geschäftsführer der Duisburg Marketing GmbH. „Mit unserem neuen Konzept, neben dem Festivalticket und dem Tagesticket auch Tickets nur für die Konzerte in der Kraftzentrale an zu bieten, kommen wir einerseits dem Bedürfnis unseres Publikums entgegen und tragen andererseits unseren unterschiedlich großen Hallen Rechnung.“

Von ambivalenten Gefühlen zwischen dem Aufbruch in neue Welten und der Rückbesinnung auf die Heimat singen Thees Uhlmann und seine Band am Freitag, 21. Juni. Wesentlich zartere Töne als der rockige Tomte-Sänger schlägt am gleichen Tag Agnes Obel mit ihren entschleunigten Songperlen an. Ihre träumerischen Melodien verschmelzen zu einer stilvollen Mischung aus Pop, Folk und Klassik.

Elektronische und traditionelle Klänge verbindet das Geschwisterpaar CocoRosie am Samstag, 22. Juni, zu einem Sound, der gleichzeitig futuristisch ist und zurück zur Natur strebt. Die beiden Frauen formen auch aus schmerzhaften Erfahrungen bemerkenswert klare Popsongs. Zwischen synthetischen Beats, epischen Soundflächen und Storytelling Folk gehen Tina Dico & Helgi Jonsson am gleichen Tag auf eine musikalische Abenteuerreise.
Mit euphorisierendem Gitarrenpop wollen die Shout Out Louds am Sonntag, 23. Juni, zurück zu ihren Wurzeln. Licht und Farben sind die großen Themen ihrer soeben veröffentlichten CD „Optica“. Leiser dürfe es am gleichen Tag bei Ron Sexsmith werden. Der u.a. von Paul McCartney, BobDylan und Elvis Costello hoch geschätzte Singer/Songwriter bekam von „Rolling Stone“ für seine soeben veröffentlichte CD „Forever Endeavour“ glatt fünf Sterne – eine echte Seltenheit. Drei Frauenstimmen plus elektronische Beats sorgen derzeit mit der Feststellung „Ich bin morgens immer müde, aber abends wird ich wach“ für Furore. LAING heißt diese Frauenpopband der neuen Generationen. Am Sonntag, 23. Juni, bringt ihr minimalistischer Sound Köpfe und Füße der Festivalbesucher zum Mitwippen.

Neben den Konzerten in den verschiedenen Hallen öffnet sich das Festival mit einem Umsonst-und-draußen-Programm. Zu erleben sind hier unter anderem die Flowerpornoes, die gerade mit „Ich liebe Menschen wie ihr“ ein bemerkenswertes Album zwischen hippiesker Leuchtkraft und rockiger Psychedelia vorgelegt haben, und das Hypnotic Brass Ensemble. Dahinter verbergen sich acht Blechbläser, allesamt Brüder mit Hip-Hop-Hintergrund, und ein Perkussionist aus New York.

Zum zweiten Mal bietet Traumzeit die Möglichkeit, in unmittelbarer Nähe des Festivalgeländes zu zelten. Umgeben vom idyllischen Grün des Ingenhammshofes und vor der bizarren Kulisse der stillgelegten Hochöfen campieren Inhaber eines Festivaltickets kostenlos, alle anderen zahlen 8 Euro pro Person und Nacht. Duschen und Toiletten sind selbstverständlich vorhanden, ein nettes Cafe zum Frühstücken auch.

Tickets für die Traumzeit 2013 sind ab sofort online über www.traumzeit-festival.de und in allen gängigen Vorverkaufsstellen erhältlich, u.a. im RUHR.VISITORCENTER DUISBURG im CityPalais, Königstraße 39, 47051 Duisburg, Tel. 0203 285 440. Tagestickets nur für das Programm in der Kraftzentrale kosten 25 Euro, Tagestickets für alle Bühnen 35 Euro und das Festivalticket für alle Konzerte an den drei Festivaltagen 75 Euro, jeweils zuzüglich Vorverkaufsgebühren.

Leider war ich auf der Pressekonferenz, auf der Programm und Umfeld des Traumzeit-Festivals vorgestellt wurden, nicht anwesend. Von daher kann ich hier natürlich nur das wiedergeben, was mir Gerd Bracht dankenswerterweise per E-Mail als Pressetext schickt.

An dieser Stelle sollen noch ein paar Worte zu den Künstlern gesagt werden.

Freitag, 21. Juni
Editors
Eine Band, deren neues Album heiß ersehnt wird und die sich in Deutschland auch auf dem Traumzeit-Festival die Ehre geben wird, sind die Editors aus Birmingham. Exzellentes Songwriting und ein in 80er-Gitarrenrock und elektronische Sounds eingebetteter Bariton sind die Merkmale der Engländer.
Die für ihre wilden und intensiven Konzerte bekannte Band hat auf ihrer letzten CD die Gitarren in den Hintergrund gerückt und den hallenden Gesang in originelle Synthie-Sounds eingekleidet.
Auf der Traumzeit werden sie Stücke des neuen Albums präsentieren.

Thees Uhlmann & Band
Thees Uhlmann ist ein Kind der Provinz, stammt aus dem niedersächsischen Hemmoor. Hin- und hergerissen ist der Tomte-Sänger, Labelchef und Autor von seiner Heimat. Ihn treibts auf die Straße, in die große Welt, aber es zieht ihn auch zurück. Von diesen ambivalenten Gefühlen singt Uhlmann mehr denn je, seit er als Solokünstler unterwegs ist. Und nicht nur textlich, auch musikalisch verändern sich seine Songs. Der Rock ist weniger indie, es muss nicht immer die Gitarre sein, die den Weg vorgibt. Warum nicht mal ein Klavier? Oder ein Beat? Oder der Bass? Oder ein Akkordeon? Oder ein paar Bläser? Insgesamt mehr US- als Britrock.

Lukas Graham
Keiner hat Trunkenheit am Morgen je schöner vertont als Lukas Graham. Sein aktueller Hit „Drunk in the morning“ dreht sich in heavy rotation durch die Radiostationen. Als „Ghetto-Pop“ bezeichnet der Kopenhagener den Sound seiner gleichnamigen Band. 
Die vier Jungs, die seit Kindertagen zusammen Musik machen, meinen damit eine ganz eigene, gitarrenfreie  Mischung aus Funk, HipHop und Soul, der der geschmeidige Gesang des Frontmanns einen außergewöhnlichen Kick gibt. In den letzten beiden Jahren lag ihnen Nordeuropa zu Füßen, jetzt folgt der Rest

Agnes Obel
Agnes Obel veröffentlichte im Oktober 2010 ihr Debütalbum „Philharmonics“, das ihr in den darauffolgenden Monaten ausverkaufte Konzerte in ganz Europa bescherte und sie schnell in vielen Ländern zum Kritikerliebling avancierte. Kulturnews: “Die dänische Songwriterin Agnes Obel erobert peu à peu die Welt mit ihren entschleunigten Songperlen.” Ihre bezaubernde Stimme ist sanft und packend zugleich. Die reduzierte Instrumentierung auf “Philharmonics” und Obels träumerische Melodien verschmelzen zu einer stilvollen Mischung aus Pop, Folk und Klassischer Musik. Zur Zeit arbeitet die Dänin mit Wohnsitz in Berlin an ihrem zweiten Album.

The Kyteman Orchestra
Plötzlich war 2009 diese unerhörte Musik in den Charts der Niederlande. 75.000 Exemplare wurden von „The Hermit Sessions“ verkauft. Doch wer steckte hinter dieser unerhörten Mixtur aus Hip-Hop und Jazz, die zärtlichste Melodien mit rauen Beats aufmischte?

Kyteman, als Colin Benders geboren, nennt sich dieser vielseitige Musiker. Nach zahlreichen Preisen und umjubelten Auftritten stellte er 2011 das Kyteman Orchestra - 18 Musiker, dazu Opern-Sänger und Chor –auf die Beine. Das Resultat ist eine Musik, die wuchtig und filigran, turbulent und tröstend ist. Kyteman selbst spricht von „einer Sammlung von Sounds, irgendwo zwischen Oper, Hip-Hop, Drum & Bass, Electro, Minimalismus und allen möglichen anderen Genres“.

Max Prosa
„Max Prosa beherrscht die Kunst, Lieder zu machen, die wie selbstverständlich auf den klassischen Instrumenten der Popgeschichte ins Rollen kommen. Sie sind einfach, ohne simpel zu sein, und Max erzählt mit Leidenschaft und zwingendem Singsang.“ Das schrieb 2011 die Zeitschrift „Melodie & Rhythmus“ über den Sänger, dessen Zuhause die Bühne ist und bei dem jedes Konzert eine eigene Dynamik entwickelt.

SKIP&DIE
Ursprünglich ein Projekt der südafrikanischen Sängerin und bildenden Künstlerin Catarina Aimée Dahms (Cata Pirata genannt) und des niederländischen Musikers und Produzenten Jori Collignon, ist SKIP&DIE mittlerweile zum Quintett angewachsen. Ihre Mischung aus Tropical und Global Bass Music, HipHop, Electronica, afrikanischer Rhythmen, kapverdischer Melodien und vieler weiterer Einflüsse entspringt einerseits den vielen Reisen der Weltenbummlerin Dahms und andererseits der musikalischen Vision des Arrangeurs und Produzenten Collignon. Mit ihrer phänomenalen Bühnenshow sind SKIP&DIE ein echtes Erlebnis.

Samstag, 22. Juni
Kai Schumacher
Keyboarder der Popband Mobilée, Piano-Dozent an der Folkwang Universität und preisgekrönter klassischer Pianist mit internationaler Konzerttätigkeit - in Kai Schumacher scheinen sehr unterschiedliche Musikerpersönlichkeiten zu stecken. Seine im April erscheinende Solo-CD „Transcriptions“ mag da ein wenig Klarheit bringen. In seinen Klavier-Transkriptionen von Rocksongs der 1990er Jahre nutzt er den Flügel mal als vier Quadratmeter großes Klangungeheuer, mechanisches Effektgerät oder präpariertes Schlagzeug. Dabei sind seine Interpretationen niemals bloße Coverversionen, sondern vielmehr Remixe auf voll analogem Equipment – von klassischromantischen Stilkopien genauso weit entfernt wie von seichtem Pop-Piano.

CocoRosie
CocoRosie sind die Schwestern Sierra und Bianca Cassidy, ein Duo, das Tabubrüche mit Augen öffnender Ehrlichkeit und geistiger Freiheit angeht. Ihre Texte sind von der Natur inspiriert und musikalisch beziehen sie sich auf Hip Hop und Reggae ebenso wie auf Folk und Oper. Sie schaffen es, auch aus schmerzhaften Erfahrungen bemerkenswert klare Popsongs zu formen. Bianca erzählt noch von der brutalsten Wirklichkeit mit einer beinahe Kindlichen Stimme, während Sierra, die eine Vielzahl von Instrumenten wie Flöte, Harfe, Piano und Gitarre spielt, mit klaren, offenen Tönen antwortet. Ihre aktuelle CD „Tales Of AGrass Widow“ verbindet elektronische und traditionelle Klänge zu einem Sound, der gleichzeitig futuristisch ist und zurück zur Natur strebt.

Get Well Soon
Konstantin Gropper, besser bekannt als Get Well Soon, gilt als Meister der traurigen Balladen, des schwerelosen Lamentos (laut.de) und der anspruchsvollen Komposition. Seine letzte CD „The Scarlet Beast O'Seven Heads” erschien im August 2012 und ist ganz der Kunst der Cinematographie, bzw. der italienischen Variante davon, gewidmet. Gropper, der in den letzten Jahren ein gefühltes Dutzend Filme vertont hat und eine komplette TV Serie in Frankreich mit Musik ausgestattet hat, reibt sich am Weltuntergang und Krise, singt sich selber Mut zu, und rechnet im Rundumschlag mit Esoterik, Selbsthilfe, Lebens-Coaching und Kristallschädeln ab.

Tina Dico & Helgi Jonsson
Nach vier Studioalben ist das fünfte Fortsetzung und Neubeginn zugleich für die dänische Singer/Songwriterin Tina Dico. „Where Do You Go To Disappear?“ entstand mit ihrem musikalischen Komplizen Helgi Jonsson in ihrer neuen Heimat Island. Mit synthetischen Beats über epischen Soundflächen beginnt das musikalische Abenteuer, das augenscheinlich mehr Moon Safari als klassischer Tina-Dico-Storytelling-Folk ist. Freilich nur auf den ersten Blick, denn Tina Dico hat sich in zehn Jahren Dauerunterwegssein eine differenzierte, mehrdimensionale Ausdrucksweise geschaffen.

Hiromi / The Trio Project
Schon als 17-Jährige stand die Japanerin Hiromi mit Chick Corea auf der Bühne. Heute, mit Anfang Dreißig, gilt die auch klassisch geschulte Pianistin selbst als neuer Star der Jazz-Rock-Fusion. Niemand spielt so schnell und so perkussiv wie sie mit ihrem Trio Project (mit Anthony Jackson, E-Bass, und Steve Smith, Drums). Hiromi hat wird ihrer Virtuosität und Explosivität nicht nur die Jazz-Szene aufgemischt sondern auch schon manches Rockfestival überrollt.

C2C
Acht Turntables und haufenweise Gute-Laune-Hits im Gepäck: Die DJ-Crew C2C erobert die französischen Charts und liefert den ultimativen Soundtrack für heiße Sommerpartys! Die vier mit internationalen Awards überhäuften DJs & Turntable-Wizards aus dem französischen Nantes, legten im Oktober 2012 ihr erstes Album „Tetra4“ vor und verwischten darauf per Crossfader die Grenzen zwischen Electro, Dance, HipHop und etlichen anderen Genres. „Unsere Plattenspieler sind unsere Instrumente“ – so das Motto von C2C.Die mehrfachen DMC-World-Champions kreieren mit ihren acht Händen einen Sound, der nach spontanen Blockpartys geradezu schreit.

Sonntag, 23. Juni

Flowerpornoes
Die Heimatstadt der Flowerpornoes ist Duisburg. Laut Mastermind Tom Liwa, eine Stadt, in die niemand freiwillig zieht, es sei denn der Liebe wegen. Seit ihrer Gründung finden die Flowerpornoes musikalisch den Ausdruck für genau diese Liebe. Ihre aktuelle CD „Ich liebe Menschen wie ihr“ ist ein weiteres Glanzlicht in ihrem Gesamtwerk.

Flimmernde Melodien und Arrangements zwischen hippiesker Leuchtkraft und rockiger Psychedelia tragen die wunderbaren Lyrics zum Herzen. Mit unverkennbarer Stimme führt Tom Liwa durch die Turbulenzen des Lebens.

Alex Clare
Radiohörer und Ohrwurm-Anfällige dürften in letzter Zeit nicht an ihm vorbei gekommen sein: Alex Clare hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einer musikalischen Größe entwickelt. Allein seine Single „Too Close“ wurde bei Youtube über 41 Millionen Mal angeklickt. Der Brite mit der aufwühlenden Stimme bringt in seinen Kompositionen zusammen, was eigentlich nicht zusammen gehört: Soul, Dubstep, Elektronik, Folk und Rock.

Shout Out Louds
Nach der Veröffentlichung ihres letzten Albums "Work" in 2010 spielten die Shout Out Louds ihre bislang erfolgreichste Tour weltweit. Im Anschluss nahmen sie sich eine kleine Auszeit. Schließlich traf man sich wieder mit dem Vorsatz ein verspieltes, melodieseliges neues Album zu schreiben – wie zu Zeiten Ihres Debüts „Howl Howl Gaff Gaff“ wo man mit „euphorisierendem Gitarrenpop“ (so der "Musikexpress") die Musikwelt verändert hat. Die Shout Out Louds wollten wieder tanzen! „Optica" wurde geboren, ein Album, das als Thema Farben und Licht hat und von einer Band gespielt wird, die sich und ihrem Sound vertraut.

Ron Sexsmith
Ron Sexsmith, der Singer/Songwriter mit der warmen Stimme und dem Gefühl für Melodien, ist kein auffälliger Typ. Aber seine Fans sind es: Paul McCartney gehört dazu, ebenso Elton John, Bob Dylan und Elvis Costello. Für sein Album „Cobblestone Runway“ sang Sexsmith mit Coldplay Frontmann Chris Martin den Song „Gold In Them Hills“ im Duett.

Von den Sechzigern und Siebzigern inspiriert, ohne dabei altbacken zu wirken, mischt Ron Sexsmith folkiges Gitarrenspiel mit poppigen Rhythmen, eingängigen Klaviermelodien und seiner unverkennbaren melancholischen Stimme. Im Februar 2013 erschien das neue Album „Forever Endeavour". Der vergab dafür glatt 5 Sterne und schrieb: „Songs in an almost classical mode sind das, die perfekt die Balance halten zwischen Pop-Naivität und Gewitztheit, Zitat und Originalität.“

LAING
Kaum sind die ersten Takte gelaufen, wippt man mit dem Kopf und garantiert keiner verpasst seinen Einsatz. „Ich bin morgens immer müde, aber abends werd ich wach.“ Drei Frauenstimmen und elektronische Beats vereinen sich mit ein paar Tanzschritten zu einer minimalistischen, punktgenauen und irgendwie heißen Bühnenperformance.

Man fühlt sich an die starken Frauen des Pop à la Nina Hagen oder Annette Humpe erinnert. Die Neue Deutsche Welle lässt grüßen. Aber eben in modern, in jung, in jetzt, und immer irgendwie anders. LAINGs Sound ist elektronisch, minimalistisch, trocken und direkt. Die Mädels mischen wild zusammen, nwas ihnen gefällt: Straighte Beats vs. klassischer R&B, Lauryn Hill vs. Daft Punk. Wenn LAING eines gut kann, dann eben echte Ohrwürmer auszuspucken.

Hypnotic Brass Ensemble
Wie sollen Jazzmusiker ständig etwas völlig Neues kreieren, wo so viel schon erfunden worden ist? Eine zeitgemäße Antwort geben die acht Brüder des Hypnotic Brass Ensemble. Sie stammen aus der Chicagoer Hip Hop Szene und wurden in New York zur neunköpfigen Straßen-Blechband. Auf allen Kontinenten ist die Familien-Band mittlerweile für ihren jazzig funkigen und wahrhaft urbanen Sound gefeiert worden, darunter waren auch Auftritte mit Mos Def und Erykah Badu. Wenn die blechblasenden Brüder das Beste aus Jazz, Reggae, Hip Hop verschmelzen, dann zeichnet sich eine mögliche Zukunft der Musik ab.

Ngyuên Lê „Songs of Freedom“
In Paris geboren und lebend, stammt Ngyuên Lê aus einer vietnamesischen Familie, deren Tradition er sich stark verbunden fühlt. Erst mit 15 begann der Autodidakt Schlagzeug zu spielen, griff aber bald darauf zur E-Gitarre. Er entwickelte sich zu einem echten Virtuosen mit einem ganz eigenen Fusion-Sound. Mittlerweile hat er allein 12 Alben als Leader beim Jazz-Label ACT veröffentlich. „So wie er spielt kein anderer Mensch Gitarre“, schrieb die Frankfurter Rundschau.

Seine große Liebe zum Rock findet sich auch auf seinem aktuellen Album „Songs of Freedom“ wieder. Hier interpretiert Lê auf unnachahmliche Weise Klassiker von Cream, Led Zeppelin und Janis Joplin neu.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

11 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.