Duisburg - Ausbildung - Jugend: Neue Dauerausstellung im BiZ der Agentur für Arbeit Duisburg

Fotos: Angelika Barth
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„Duisburg - Ausbildung - Jugend“ lautet der Titel einer neuen Dauerausstellung, die fortan im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit (BiZ) zu sehen ist. Gezeigt werden Arbeiten von Schülerinnen und Schülern des gestaltungstechnischen Bildungsgangs am Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg (FAL).

Dem voran ging eine Wettbewerbs-Ausschreibung. Für die künftigen gestaltungstechnischen Assistenten (GTAs) galt es, Ausstellungs-Projekte zu den Themen „Duisburg“, „Ausbildung“, „Jugend“ sowie „Berufs- und Lebensplanung“ umzusetzen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: So ist in einem der drei Gruppenräume eine Fotoserie mit dem Titel „Der rote Regenschirm“ zu bewundern. Die Schwarzweiß-Fotografien zeigen eine junge Frau mit einem knallrotem Regenschirm, jeweils an prägnanten Orten der Stadt Duisburg: etwa im Landschaftspark Nord oder im Innenhafen. Anna Ring zu ihrer gelungenen Foto-Serie: „Die Fotos entstanden mit einer Spiegelreflexkamera. Danach hab ich die Ergebnisse mit einem Bildbearbeitungs-Programm derart bearbeitet, dass der Regenschirm rot blieb.“

Die Plakat-Serie „Meine Zukunft“ hat eine weitere Gruppe junger Design-Talente umgesetzt. So wünscht sich etwa Thomas Grunden, Auszubildender für Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: „beruflich erfolgreich sein“, wie auf dem entsprechenden Plakat zu lesen ist. Er kann: Fußball spielen, eine kleine Gruppe der Pfadfinder leiten und Menschen helfen. Der junge Mann träumt davon: Gesund zu bleiben und erfolgreich zu werden. Jurij Michalev, der mittlerweile eine Ausbildung zum Mediengestalter macht, traf die Motivwahl und erstellte die Porträts der Abgebildeten, während andere Kreative am FAL die Plakate gestalteten. Michalev berichtete: „Die Idee war es, die Schüler in ihrer Alltagssituation darzustellen. In die typografische Gestaltung flossen die Beweggründe der Dargestellten für die Ausbildung ein.“

Markante Orte der Heimatstadt Duisburg

„Fluchtpunkt Duisburg“ nannte Mara Lauenburger ihre Fotoserie, für die sie markante Orte in ihrer Heimatstadt Duisburg ästhetisch mit der Kamera eingefangen hat. Darunter Ansichten des Innenhafens, des Landschaftsparks Nord und einer Einkaufsstraße. Die Fotos entstanden alle unter gleichen Bedingungen, denn Mara Lauenburgers Ziel war es: Orte in Duisburg, die sie seit ihrer Kindheit kennt, mit einem Blickwinkel zu verbinden. Die 23-Jährige, die nach ihrer Zeit am „FAL“ und einem freiwilligen sozialen Jahr inzwischen Innenarchitektur studiert, erklärte: „Ich habe den Fluchtpunkt als gestalterisches Mittel gewählt.“

Die Schülerinnen und Schüler erhalten durch die Schau die Möglichkeit, dass „die Produkte, die sie erzeugen, auch gesehen werden“, wie Egbert Meiritz, Schulleiter des Friedrich-Albert-Lange-Berufskollegs, betonte. Denn die Verbindung von Theorie und Praxis und dem „Rausgehen“ sei für die „Kreativen“ eine besondere Herausforderung. Die neue Dauerausstellung sei aber auch ein Symbol dafür, wie gut die Zusammenarbeit der Agentur für Arbeit und dem Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg funktioniert, bekräftigte Agentur-Chefin Astrid Neese. Angelehnt an die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss - Übergang Schule-Beruf in NRW", begleitet auch das BiZ die Schüler intensiv. Neese: „Das BiZ ist ein zentrales Element der Arbeit in der Jugendberufsagentur, der gemeinsamen Anlaufstelle von Jobcenter, Arbeitsagentur und Stadt, um den jungen Menschen in Duisburg einen niederschwelligen Zugang zu allen Förder- und Unterstützungsleistungen zu ermöglichen.“ Dazu gehören: eine Berufsorientierung und –beratung, ein Arbeitgeberservice, eine Ausbildungs- und Arbeitsvermittlung sowie weitere Beratungs- und Serviceleistungen. Schulleiter Egbert Meiritz lobte: „Alle unsere Schülerinnen und Schüler finden durch das BiZ Kontakte zur Berufswelt.“

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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