„Das neue Jahr hätte nicht besser beginnen können“ - Ursula Palapys und Markus Corzillius sind die neuen Neumühler Bürger des Jahres

Die verantwortlichen Pils-Sucher freuen sich mit den neuen Bürgern des Jahres. Unser Foto zeigt v.l. Gudrun Omerzu, Reiner Terhorst, Ursula Palapys, Markus Corzillius, Petra Hofstetter und Inge Hanßen.      Fotos: Jürgen Hovorka
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  • Die verantwortlichen Pils-Sucher freuen sich mit den neuen Bürgern des Jahres. Unser Foto zeigt v.l. Gudrun Omerzu, Reiner Terhorst, Ursula Palapys, Markus Corzillius, Petra Hofstetter und Inge Hanßen. Fotos: Jürgen Hovorka
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Das Bürgerhaus an der Otto-Hahn-Straße war bis auf den letzten Platz gefüllt, als die KG Blau-Weiß Neumühl Die Pils-Sucher mit ihrem mittlerweile 19. Neujahrsempfang in Folge den Startschuss für ein „lebendiges neues Jahr“ mit zahlreichen Veranstaltungshöhepunkten gab.

Es war wieder alles vertreten, was im Stadtteil, in den Vereinen, in der Politik, Verwaltung und Wirtschaft Rang und Namen hat. Das „Sehen und Gesehen werden“ am ersten Sonntag eines neuen Jahres ist längst zu einer lieb gewonnenen Tradition in dem ehemaligen Bergarbeiterstadtteil geworden, der in diesem Frühjahr – urkundlich belegt – seinen 665. Geburtstag feiert.

Die Pils-Sucher-Vorsitzende Inge Hanßen und Ehrenpräsident Reiner Terhorst hatten als bewährtes Moderatoren-Duo erneut den Schalk im Nacken und sorgten mit manchen humorvollen Seitenhieben für regelrechte Lachsalven. Es gab wohltuend kurze Grußworte und Reden, es wurde viel getanzt, gelacht, zurück und nach vorne geblickt. Und es gab zudem reichlich Gelegenheit für persönliche Gespräche in ungezwungener Atmosphäre. „Wenn es den Neumühler Neujahrsempfang der Pils-Sucher nicht gäbe, er müsste erfunden werden“, meinte Bezirksbürgermeister Uwe Heider.

Die Moderatoren machten es wieder spannend

Und zum ebenfalls 19. Mal wurden die neue Bürgerin und der neue Bürger des Jahres bekanntgegeben, die stets nichts von ihrem Glück wissen. Die Moderatoren machten es wieder spannend: „Es ist nicht schwierig, jedes Jahr geeignete Menschen zu finden, die eine solche Auszeichnung und Ehrung verdient haben, die letztlich auch Anerkennung und Dank für die geleistete Arbeit ist. Schwieriger ist es schon, nicht gleich bei den ersten Worten zu wissen, wen es diesmal auf die Bühne ziehen wird.“ Als dann das Geheimnis gelüftet war, urteilte Oberbürgermeister Sören Link, seit vielen Jahren Vereinsmitglied der Pils-Sucher: „Ihr habt wieder einmal eine tolle Wahl getroffen.“

Neue Bürgerin des Jahres ist Ursula Palapys. Ehrenpräsident Terhorst in seiner Laudatio. „Sie ist keine Mikrofonfresserin. Sie arbeitet vielfach im Hintergrund. Ihr Wort hat Gewicht. Vor allem aber macht sie aus ihrer Meinung kein Hehl. Sie ist offen, sie ist engagiert, sie ist korrekt und zuverlässig. Bei allen Emotionen, die das alltägliche Leben mit sich bringt, lässt sie das Rationale nicht unter den Tisch fallen. Die Gratwanderung zwischen Herz und Verstand, nein, das Miteinander von Herz und Verstand gelingt ihr bestens.“

Ehrenamtlicher Einsatz mit Herz und Verstand

Sie ist im Karneval zuhause, koordiniert zudem eine ganze Menge in der Neumühler Kaufmannschaft. Neumühls kleinsten Karnevalsverein, den SCV 92, hat sie mit gemeinsam mit ihrem Mann Matthias, der bereits 2006 Neumühler Bürger des Jahres wurde, groß gemacht. Ohne Ursula Palapys gäbe es nicht den alljährlichen beliebten Neumühler Veranstaltungsführer, der immer wahnsinnig viel ehrenamtliche Arbeit für sie bedeutet. Jetzt sind Ursula und Matthias Palapys das erste „Ehrenbürger-Ehepaar“ in der Neumühler Geschichte.

Der neue Neumühler Bürger des Jahres ist ein Mann, der anpacken und zupacken kann, der nicht nur Ideen hat, sondern sie tatkräftig und engagiert umsetzt. Markus Corzillius, Aktivposten in der Neumühler Kaufmannschaft, hat stets soziale Zeichen im Stadtteil gesetzt. „Der Herzens-Neumühler ist nicht in Neumühl geboren. Er arbeitet hier, in Neumühl und für Neumühl“, so Inge Hanßen in ihrer Laudatio. Weiter sagte sie: „Er engagiert sich, er packt an. Er hilft. Und er zeigt Flagge. Die Neumühler Neumühler Erklärung für einen friedlichen, toleranten Umgang mit allen Menschen im Stadtteil hat er von Beginn an getragen und unterstützt. In der Aktionsgemeinschaft Neumühler Kaufleute trägt er Verantwortung. Dort ist er schon fast eine Institution geworden.“

Wertvolle Arbeit für die Menschen im Stadtteil

Seine Spendenwand-Idee hat vielen Vereinen und Institutionen viel Aufmerksamkeit beschert, neue Mitglieder und Anhänger gebracht und, in einer Zeit ausbleibender öffentlicher Zuschüsse ganz wichtig, auch noch einige Euros in die Kasse gebracht, um die wertvolle und wichtige Arbeit für die Menschen weiterzuführen, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Die beiden „Neuen“ erhielten stehende Ovationen.
Fazit: ein gelungener Start ins neue Jahr in einem lebendigen, pulsierenden Stadtteil. Sören Link begeistert: „Das neue Jahr hätte nicht besser beginnen können.“

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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