Königstraße: In die Arkadenreinigung kommt Bewegung

von links: Frank Salamon, Manfred Osenger, Klaus de Jong
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Seit langer Zeit dümpelt der Missstand so vor sich hin: Die völlig verdreckten Arkaden auf der Duisburger Einkaufs- und Flaniermeile Königstraße zeigen sich alles andere als einladend; an mancher Stelle fragen sich an einem strahlend schönen Sonnentag die Besucher: „Wo ist die Sonne?“ Ein Schnellrestaurant hat vor einiger Zeit die Arkade vor der eigenen Tür gereinigt und so für erste Lichtblicke gesorgt. Allerdings ohne damit einen Nachahmungseffekt auszulösen. Stattdessen wuchs der Unmut in der Bevölkerung über die unansehnlichen Arkaden auf der Kö.

Jetzt kommt spürbar Bewegung in das Projekt „Arkadenreinigung“. Die Offensive für ein Sauberes Duisburg und das Citymanagement haben sich der Sache angenommen und tun dies erkennbar professionell. Bürgermeister Manfred Osenger, Vorsitzender der Offensive Sauberes Duisburg: „Auch der Offensive für ein Sauberes Duisburg sind die stark verschmutzten Kö-Arkaden seit Längerem ein Dorn im Auge. Doch solch eine Reinigung ist nicht mal eben so gemacht. Schauen Sie sich die Konstruktionen an und Sie erkennen, dass zahlreiche technische, organisatorische und – damit verbunden - finanzielle Fragen im Vorfeld zu klären sind. Gemeinsam mit dem Citymanagement haben wir uns der Sache angenommen und werden sie zu einem guten Ende bringen.“ Ein Versprechen, dessen erste Umsetzung nicht lange auf sich warten ließ.

Am letzten Mittwoch trafen sich in aller Herrgottsfrühe die Verantwortlichen der Offensive, Citymanager Klaus-Peter Tomberg, die Firma Salamon & Zimmermann sowie die Wirtschaftsbetriebe auf der Kö/Ecke Düsseldorfer Straße, um mit Hubwagen und professionellem Reinigungsgerät eine erste Probereinigung vorzunehmen. Schon nach wenigen Reinigungsmetern zeigte sich, dass die Reinigung der gesamten Arkadenstrecke eine Menge Probleme mit sich bringen wird. Manfred Osenger: „Der Baumbewuchs und die Anbindung der Arkaden an die Geschäfte auf der Kö hindern uns an einem freien Zugang mit unseren Reinigungsgeräten.“ Citymanager Klaus-Peter Tomberg ergänzt: „Schnell war klar, dass wir für die Reinigung der gesamten Strecke Spezialgerät benötigen. Darum kümmern wir uns jetzt.“

Dennoch war schon auf den ersten Metern zu erkennen, dass die Maßnahme der Offensive für ein Sauberes Duisburg und des Citymanagements der richtige Ansatz ist. Das zeigen auch die Bilder der Probereinigung. Eine Passantin, auf dem Weg zur Arbeit: „Das finde ich prima, was Sie hier machen.“ Sie schaute nach oben und fügte an: „Mein Gott, ich kann wieder den Himmel sehen!“ Die Menschen, die um diese frühe Zeit schon auf der Kö Richtung Arbeitsplatz strebten, reagierten allesamt positiv auf die Reinigungsarbeiten und bestärkten die Mannschaft, das Projekt baldmöglichst komplett in Angriff zu nehmen.

Wie geht es nun weiter? Manfred Osenger: „Frank Salamon wird sich kurzfristig darum kümmern, das benötigte Spezialgerät zu beschaffen. Sollte das aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich sein, wird Frank Salamon das benötigte Gerät selbst bauen. Parallel sind noch einige Finanzierungsfragen zu klären. Dazu brauchen wir also noch ein bisschen Zeit. Aber wir sind dran und werden am Ende ein gutes Ergebnis vorweisen können.“

In einer Stadt, in der leere Kassen den Alltag bestimmen, ist das doch mal eine Maßnahme, die Respekt, Beachtung und jegliche Unterstützung verdient.

Autor:

Günter Sickmann aus Duisburg

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