„Trogs on Tour 2017“ – Wiedersehen der Ehemaligen des „Royal Corps of Transport“ stand ganz im Zeichen des guten Zwecks

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Das große Wiedersehenstreffen der ehemaligen Jungs der „3rd Armoured Division Transport Regiment The Royal Corps of Transport“ (RCT), die einen großen Teil ihrer Dienstzeit in den „Glamorgan Barracks“ in Wanheim verbrachten, war ein grandioser Erfolg.

Wochen und Monate lang hatte sich das „Duisburg Reunion Organising Team“ (DROT) rund um Robert John Everett, Sylvia Everett, Ian Bruce, Petra Schmolzek und Dave “Curly” Howatson bemüht, die Ehemaligen der Einheit zu finden, und ein adäquates Programm für die „Reunion“ vom 30. Juni bis 2. Juli zusammenzustellen.

Bemühungen waren von einem vollen Erfolg gekrönt

Nicht nur die Freude über das gemeinsame Wiedersehen war den Ehemaligen anzusehen, nein man hatte bereits im Vorfeld und auch noch am Tag der Zusammenkunft an diejenigen gedacht, die im Laufe ihrer Dienstzeit

„Wir haben 800 Pfund für „Combat Stress“ gesammelt und noch einmal 400 Pfund für „The Lee Rigby Stiftung“!“ erklärt Robert John Everett voller Stolz und ergänzt

„Dank der großzügigen Unterstützung folgender Unternehmen und Geschäfte konnten wir eine tolle Tombola bieten, die noch einmal einen stolzen Betrag für die gute Sache einbrachte. Dafür noch einmal Danke an die KÖNIG Brauerei, Combat Stress, Trinkgut Albers, Albers Ambiente, Gerüstbau Poschmann, die Stadtsparkassse Wanheimerort, Eiscafe Käsemann, Bauunternehmung Blastik und die Brillengalerie Lüder.“

Dave Howardson gibt in seinem Aufruf zu verstehen:

„Wir haben alle für unser Land gedient und waren in einer kleinen Stadt in Deutschland namens Duisburg ... Eines Tages war alles zu Ende und wir alle zogen weiter. In diesem Jahr treffen wir uns wieder, alle ein bisschen älter und manche nicht mehr bei uns. Wir wollen ein bisschen zurückgeben, indem wir jenen, denen es nicht so gut geht ein besseres Leben zu geben!

Wir waren eine militärische Einheit von Jungs, die in Nordirland, dem Golf, Kuwait dienten. Bosnien und so weiter Wir waren in Deutschland ansässig und schlossen die Tore 1990, um nach Großbritannien zurückzukehren. Das war nicht das gleiche und mehr Kriege trennten uns.

Wir sind jetzt zum ersten Mal seit 1990 zusammen und wir haben über 100 Gäste. Wir unterstützen die Wohltätigkeitsorganisation "Combat Stress" und sind auf der Suche nach jedem, der uns hilft die Veteranen Organisation „Combat Stress“ zu unterstützen!“

Das XXL in Hüttenheim war am Freitagabend der erste Treffpunkt der „Trogs“ um gemeinsam einen gemütlichen Bowling Abend zu verbringen, da aufgrund der Beecker Kirmes die geplante Brauereibesichtigung nicht stattfinden konnte.

Die Meisten wohnten im „Hotel Sittardsberg“ und hatten daher keine weite Anreise.

Am Samstagmorgen war allerdings nicht an Ausschlafen zu denken, hatte das Sportcenter den Jungs doch angeboten, sich dort die Übertragung der Rugby Spiele anzusehen. Dave David Seward hatte beim Center Management höflich nachgefragt.

Der nächste „offizielle Programmpunkt“ stand auch erst am Samstagmittag um 13 Uhr an. Eine zweistündige Hafenrundfahrt mit der Weißen Flotte durch die Duisburg Ruhrorter Häfen.

Nach einem kurzen „Good Morning“ im Hotel war es eigentlich die Idee, schon einmal in die Stadt zu fahren.

Doch danke der sehr guten Idee des DROT, bei der Firma “Motif8”, einem der großen Anbieter für Bekleidung für die “British Armed Forces“, einheitliche Polo Shirts anfertigen zu lassen.

Das “Royal Corps of Transport” Abzeichen auf dem Herzen und darunter der Text, "Duisburg Reunion 2017" in Gold und auf der rechten Seite das Duisburger Stadtwappen zeigten an, wer sich hier zusammengefunden hat.

Und beim Einstieg in die U 79 sitzen doch auch gleich fünf nette Herren im besagten Shirt in der Bahn und wunderten sich, dass ich das Ziel ihrer Reise kannte.

Und so stiegen wir gemeinsam am Waldfriedhof aus, um einen kleinen Rundgang dort zu machen, wo sich dereinst die Kaserne befand.

Am eigentlichen Kasernengelände waren es alleine die Pflastersteine an der alten Zufahrt zum Haupttor, die zu erkennen waren.

Anders war es da am heutigen Unternehmerhaus, der früheren Offiziers Messe. Da war ein großes Erstaunen, wie sich alles verändert hat.

„Hier war der Tennisplatz, dort unsere Unterkunft!“

Weiter ging es zur Haltestelle Schlenk der U Bahn. Viele Orte erkannte man wieder, besonders die Gaststätten. Doch die Wirtschaft „Nipken“ an der Ecke zum Schlenk suchte man vergebens.

In der Altstadt angekommen führte ich die kleine Gruppe zum Rathausbogen und zeigte ihnen die Erinnerungen an das Regiment und die Städtepartnerschaft mit der englischen Stadt Portsmouth.

Ein wenig zu früh am Steiger Schwanentor, ging es auf einen Kaffee in „Rosis Stübchen“, wo man auf den Rest der Gruppe wartete.

Danach ging es an Bord der „Gerhard Mercator“ zur Hafenrundfahrt.

Am Abend gab es dann das große Treffen im Vereinsheim des „KGV Am Reiserweg“ in Großenbaum.

Ratsherr Jürgen te Paß überbrachte im Auftrag von Oberbürgermeister Link die allerherzlichsten Grüße der Stadt Duisburg und erinnerte an zahlreiche Begegnungen in seiner Jugendzeit, als man gegen die Soldaten aus der Kaserne Fußball spielte.

Und Erinnerungen und Erzählungen standen natürlich während des gesamten Treffens im Mittelpunkt. Für den Historiker und Heimatforscher ein Quell an wunderbaren Geschichten.

Bevor man aber in den Abend startete, kam ein bewegender Moment, als man mit einer Schweigeminute an diejenigen dachte, die nicht mehr unter uns weilen. Piper Major David Johnston und Hornist Bob Cappleman untermalten musikalisch die Zeremonie.

Geboren in Enniskillen, Co. Fermanagh, in Nordirland, kann David Johnston auf eine langjährige Karriere als Dudelsackspieler und Pipe Major zurückblicken.

Eine Versteigerung herrlicher Erinnerungsstücke an die Einheit, die u.a. von Colin Raymond gespendet wurden, lies die Spendensumme ebenfalls noch einmal ansteigen.

Für das leibliche Wohl sorgten neben vielen Leckerein von Grill auch ein leckeres kaltes Buffet und eine Kuchentafel.

Highlight war allerdings eine Torte, die Sylvia Everett für den Abend gemacht hatte. Ein wahres Kunstwerk von dem alle Gäste sagten

„Viel zu schade, um sie zu essen!“

Für die "gute Musik" war an diesem Abend Ian Bruce zuständig und natürlich gab es auch noch einen Auftritt von Piper Major Johnson, der zudem auch noch eine CD für die Tombola beisteuerte.

Noch lange feierten die „Trogs“ ihr Wiedersehen in Duisburg und erst in den frühen Morgenstunden sah man die letzten Jungs den Heimweg antreten.

Am Sonntag ging es für die Meisten wieder zurück nach

„Good old England“

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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