--- Kopi Luwak --- teuerster Muntermacher der Welt ---

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Der ,,Kopi Luwak,,-
genannt auch „Katzenkaffee“ ist wohl der teuerste Kaffee der Welt.
Die philippinische Umweltschützerin Vie Reyes kam vor einigen Jahren durch Zufall darauf, die Kaffeebohnen weiter zu verarbeiten. Dorfbewohner hatten ihr und ihrem Mann Basil davon erzählt, berichtet sie.
Daß  japanische Geschäftsleute im Flugzeug einmal 600 Dollar (rund 470 Euro) für 100 Gramm Schleichkatzenkaffee hinblättern würden, davon hatte sie damals noch nicht zu träumen gewagt.
Die nachtaktiven Zibetkatzen fressen die Kaffeefrucht und scheiden die fermentierten Bohnen wieder aus, sagt sie. Die Einheimischen hatten ihr erzählt, dass sie die Exkremente einsammeln und aus den fermentierten Bohnen Kaffee herstellen, hätten aber Angst, daß die Leute den Kaffee nicht kaufen würden, wenn sie denn wüssten, daß er von der Katze kommt.
Nach dem Waschen,- Trocknen und Rösten riecht der Kaffee etwas süßlich und leicht schokoladig, wie die 44-jährige Reyes beschreibt. Nach dem Mahlen und Aufbrühen schmeckt der Kaffe dank der natürlichen Fermentation stark und erdig.
Anfangs sammelten ihr Mann und sie die ausgeschiedenen Kaffeebohnen an einer Stelle im Umland von Manila ein und verarbeiten sie. Für eine Ernte von fünf Kilo Bohnen investierten sie zunächst 600 Pesos ( umgerechnet rund 9,50 Euro ). Reyes nannte den Kaffee ,, Alamid ,, --- so wie die Einheimischen zur Zibetkatze sagen. Ich hatte keine Ahnung von Kaffee, sagt sie fast entschuldigend, wir tranken früher nie Kaffee, noch nicht einmal löslichen Kaffee, nur immer Tee.
Heute setzen Reyes und ihr Mann etliche Millionen Pesos jährlich um. Ihr Kaffee wird in China,- Taiwan,- Australien,- und den Vereinigten Staaten verkauft,- und sogar ein Wiener Kaffeehaus bietet den --- ,, seltensten Kaffee der Welt ,, --- an. Japan Airlines hat ihn sogar in der Business Class im Angebot.
Nur rund 230 Kilogramm Kopi Luwak werden pro Jahr hergestellt.
Feinschmecker lassen sich dieses edle Käffchen bis zu 300 Euro pro Pfund kosten.
Der „Katzenkaffe,, schmeckt vollmundig, hat aber keinerlei bitteren Nachgeschmack. Der englische Schauspieler John Cleese schwärmt vom
 ,,Kopi Luwak ,,  und beschreibt ihn als erdig,- modrig,- mild,- sirupgleich,- gehaltvoll,- und mit Untertönen von Dschungel und Schokolade.
Ich selber bekomme diesen Kaffee gelegentlich von Freunden geschenkt und bin von seinem herrlichen aromatischen Geschmack beeindruckt.

Autor:

Jürgen Daum aus Duisburg

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