Aufbruchstimmug

Hoch die Gläser! Gelöst und mit dem ein oder anderen Scherz feierten die siegreichen Outlet-Gegner am Montag ihren Erfolg. Unser Foto zeigt: (v.l.) Frank Oberpichler, Jan Harm, Centermanager des Forums und der Königsgalerie, Optikermeister Dirk Uhlig, Einzelhändler Boris Roskothen und Gerd Schwemm, Bündnis 90 / Die Grünen.Foto: A.F. Becker
  • Hoch die Gläser! Gelöst und mit dem ein oder anderen Scherz feierten die siegreichen Outlet-Gegner am Montag ihren Erfolg. Unser Foto zeigt: (v.l.) Frank Oberpichler, Jan Harm, Centermanager des Forums und der Königsgalerie, Optikermeister Dirk Uhlig, Einzelhändler Boris Roskothen und Gerd Schwemm, Bündnis 90 / Die Grünen.Foto: A.F. Becker
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Outlet-Gegner blicken nach ihrem Sieg nach vorn

Strahlende Gesichter, gelöste Stimmung und ein Glas Sekt gab's auch. Nach einer langen und spannenden Nacht feierte die Initiative gegen das DOC ihren knappen Erfolg. Mit 51,09 Prozent hatten sich die Bürgerinnen und Bürger gegen das Designer Out Center auf dem alten Güterbahnhofsgelände entschieden.

Das bedeutet, dass das Bürgerbegehren erfolgreich war, der Grundsatzbeschluss des Rates aufgehoben wird und die Einleitung eines Bauleitplanverfahrens unterbleibt.
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren." Mit einem Brecht-Zitat startete Frank Oberpichler, Sprecher der siegreichen Initiative, in den Tag nach der Wahl und wies darauf hin, dass "man letztlich drei Gegner hatte: einen sehr finanzkräftigen Investor, der es gewohnt ist, seine Ziele durchzusetzen, einen Oberbürgermeister, der definitiv nicht auf unserer Seite war, und schließlich den Rat der Stadt."

Für die Initiative bedeute das Ergebnis, dass man nun weiter dafür eintreten werde, dass die Stadt lebenswerter werde. Das sei immer die Forderung der Initiative gewesen. "Wir haben viele Baustellen in der Stadt, das ist jedem bewusst und wir möchten jetzt mit Nachdruck daran arbeiten, dass diese Baustellen endlich aufgeforstet werden, dass unsere Innenstadt modernisiert wird und dass wir dann in fünf Jahren sagen können, es war genau die richtige Entscheidung", so Oberpichler weiter.

Vorschläge, wie das passieren könne, gab es natürlich auch. So regte Gerd Schwemm, Bündnis 90/ Die Grünen und Mitglied der Initiative, an, Bürger, freischaffende Künstler und den Handel mit einzubeziehen und so die Innenstadt weiter zu entwickeln.
Von einem Gespräch mit dem Grundstückseigentümer Krieger wusste der in der City ansässige Optikermeister Dirk Uhlig zu berichten: "Am Freitag bot Herr Krieger, auf die Frage, was er mit der Fläche machen würde, an, dass er diese Fläche zum Einkaufspreis verkaufen würde."

Firmen aus dem Bereich Datahousing anzusiedeln, sei eine Idee, erläuterte Uhlig. Er sei bereits mit Unternehmen aus dem Münchener Raum im Gespräch. Die Fläche sei ein Zukunftsstandort. Eine Idee, die selbst Krieger Spitze fände.

Autor:

Andreas F. Becker aus Duisburg

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