Bauvorhaben für Senioren entstand im Turbogang - Neumühler Pflege-Campus nur ein Jahr nach der Grundsteinlegung eingeweiht

Stefan Fischer (l.) und Sven Pöhlsen, die DRK-Vorsitzenden von Düsseldorf und Duisburg, trugen sich als eine ersten mit „Daumenabdruck“ und Unterschrift in die Gästeliste der Einweihungsfeier ein, die künftig einen festen Platz im Foyer des neuen Senioren- und Pflegezentrums erhält.
Fotos: Reiner Terhorst
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  • Stefan Fischer (l.) und Sven Pöhlsen, die DRK-Vorsitzenden von Düsseldorf und Duisburg, trugen sich als eine ersten mit „Daumenabdruck“ und Unterschrift in die Gästeliste der Einweihungsfeier ein, die künftig einen festen Platz im Foyer des neuen Senioren- und Pflegezentrums erhält.
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Der erste Meilenstein auf dem Weg zum neuen Neumühl-Quartier im Bereich Schroer-, Garten-, Dörnberg- und Obermarxloher Straße ist gesetzt. Der DRK-Campus mit Pflegezentrum und Seniorenwohnungen wurde jetzt im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link offiziell eingeweiht.

Auf den Tag genau vor einem Jahr war er bereits auf dem Gelände, um gemeinsam mit Investor und Betreibern die Grundsteinlegung für das ambitionierte und richtungsweisende Projekt vorzunehmen. Auch da bekam er wie jetzt ein „Ständchen“, denn die beiden Zeichen setzenden Termine fanden jeweils an seinem Geburtstag statt.

Dass es bei der offiziellen Einweihung ausschließlich „strahlende Gesichter“ gab, lag aber nicht nur am Wetter und am Geburtstag des OB. Es gab auch sonst allen Grund zur Freude. „Wir haben, was Bauzeit und Qualität betrifft, Wort gehalten“, stellt Michael Brandstetter, Geschäftsführer des Investors Conesta fest.

Vorzeigeobjekt für die Gesamtstadt

Das Kölner Unternehmen ist spezialisiert auf den Bau von Altenheimen und Sozialimmobilien. Betreiber der Neumühler Einrichtung ist die „Deutsches Rotes Kreuz Seniorenbetreuung Duisburg gGmbH“, ein eigens hierfür gegründetes Gemeinschaftsunternehmen der DRK-Kreisverbände Duisburg und Düsseldorf.

Deren Vorstandsvorsitzende Sven Pöhlsen, Duisburg, und Stefan Fischer, Düsseldorf, konnten mit Einrichtungsleiter Hans-Bernd Wiemann zur Einweihung des „Vorzeigeobjekts für die Gesamtstadt“, so Sören Link, viele Gäste aus Politik, Verwaltung, Kirchen, sozialen Organisationen, Bewohnern und „Sehleute“ begrüßen, die einen Blick in die Räumlichkeiten werfen konnten.

Hoher Standard und große Akzeptanz 

Die Führungen durch die Pflegeeinrichtungen und Wohnungen stießen zum einen auf riesiges Interesse, zum anderen verdeutlichten sie den hohen Standard und die Akzeptanz der Einrichtung. Die Bewohner des „alten“ St. Barbara-Altenheimes an der Dörnbergstraße sind bereits Ende April in den neuen Gebäudekomplex eingezogen. Sie fühlen sich „heimisch“, haben die einzelnen Häuser doch vertraute, mitnehmende Namen wie Haus Rhein, Haus Ruhr oder Haus Emscher. Bilder auf den Fluren, die passende Motive dazu zeigen, unterstreichen das noch.

Verteilt auf vier versetzt errichtete Gebäude, stehen 80 vollstationäre Pflege- und vier Kurzzeitpflegeplätze, zwei Seniorenwohngemeinschaften mit je zwölf Bewohnern und 50 barrierefreie Wohnungen mit umfangreichem Betreuungsangebot zur Verfügung. Hinzu kommt eine Cafeteria, die für Gäste und die Neumühler Bevölkerung offen ist, aber auch als Begegnungsstätte genutzt werden soll. Es gab für das Konzept viel Lob und Anerkennung, unter anderen von Neumühls evangelischer Pfarrerin Anja Buchmüller-Brand, Duisburgs Bürgermeister Volker Mosblech und Hamborns Bezirksbürgermeister Uwe Heider.

Viele Angebote für das Leben im Alter

OB Sören Link hob hervor, dass verteilt über die Stadt Duisburg schon heute über ein vielfältiges Angebot für das Leben im Alter und bei Pflegebedürftigkeit verfügt. Der OB wörtlich:„Das gut ausgebaute Netz mit Beratungsstellen, Begegnungszentren, Besuchs- und Begleitdiensten, vollstationären Einrichtungen und altengerechten Wohnungen ist durch das DRK-Zentrum in Neumühl noch bereichert worden.“

Nicht zuletzt es eine städtebauliche Aufwertung für den Duisburger Norden und besonders für Neumühl. Insgesamt werden für das künftige Neumühl-Quartier, in dem der neue Pflege-Campus mit einer Investition von gut 20 Millionen Euro fester Bestandteil ist, vom Berliner Investor IPG weitere 100 Millionen Euro in die Hand genommen, die Neumühl noch attraktiver machen. 

INFOS

Das alte St. Barbara-Altenheim wird zunächst nicht abgerissen. Dort ziehen in Kürze die derzeitige Bewohner des unter „Helios-Regie“ stehenden St. Vinzenz-Altenheimes im Dellviertel ein. Dieses wird dann zügig abgerissen, um Platz für eine neue innovative Wohnbebauung zu schaffen.

Derzeit ist Helios im Gespräch mit der Stadt, um ein neues Altenheim auf dem Gelände des St. Johannes Klinikums in Alt-Hamborn zu errichten. In dieses sollen die vorübergehend im alten Barbara-Altenheim untergebrachten pflegebedürftigen Menschen und weitere Interessenten einziehen. Danach tritt auch hier die Abrissbirne in Aktion und die weitere Bebauung des Neumühl Quartiers kann in Angriff genommen werden.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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