das neue Regionalparlament

Die 13. Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat sich heute (26. September) in der Stadthalle in Mülheim an der Ruhr konstituiert. Dem neuen Ruhrparlament gehören 138 stimmberechtigte Mitglieder an. Dazu kommen elf beratende Mitglieder u.a. von Gewerkschaften, Industrie- und Handelskammern sowie Naturschutzverbänden. Zum neuen Vorsitzenden der Verbandsversammlung wurde Josef Hovenjürgen mit großer Mehrheit gewählt. Der CDU-Landtagsabgeordnete kommt aus Haltern im Kreis Recklinghausen. Seine erste Stellvertreterin ist Dagmar Mühlenfeld, Oberbürgermeisterin Stadt Mülheim (SPD). Die weiteren Vertreter sind Herbert Goldmann aus dem Kreis Unna (Die Grünen) sowie Hermann Hirschfelder aus Bottrop (CDU). Zum Alterspräsidenten wurde das langjährige Mitglied der Verbandsversammlung, Hanslothar Kranz aus Essen bestimmt.

Auf die einzelnen Fraktionen entfallen die folgende Anzahl an Sitzen: CDU 51, SPD 42, Grüne 17, Die Linke 9, FDP 6 und die Freie Wählergemeinschaft 3 Sitze. Erstmals vertreten in der Verbandsversammlung sind die Piraten (4), Alternative für Deutschland (3) und die Wählergemeinschaft Gemeinsam für Lünen aus dem Kreis Unna sowie die Unabhängige Bürgerpartei aus dem Kreis Recklinghausen mit je einem Sitz. Ein Sitz geht zudem an den parteilosen Oberbürgermeister der Stadt Hagen.

Die neue Zusammensetzung der Verbandsversammlung basiert auf den Ergebnissen der Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 in den 15 Mitgliedsstädten und –kreisen des Regionalverbandes Ruhr unter Berücksichtigung der Reservelisten. In der abgelaufenen Legislaturperiode umfasste die 12. Verbandsversammlung im Regionalverband Ruhr 71 stimmberechtigte Mitglieder.

Im Anschluss an die konstituierende Sitzung fand ebenfalls in der Mülheimer Stadthalle das traditionelle Kommunalpolitische Treffen mit mehr als 300 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung statt. Gastredner war Tom Buhrow, Intendant des Westdeutschen Rundfunks Köln.

So berichtet es der Informationsdienst Ruhr - Die Agentur für Nachrichten aus dem Ruhrgebiet, www.idruhr.de, Regionalverband Ruhr, Kronprinzenstraße 35, 45128 Essen.

An dieser Stelle sei - nur zum Vergleich - die Pressemeldung der CDU angefügt.

In seiner konstituierenden Sitzung hat die neu gewählte Verbandsversammlung den Landtagsabgeordneten Josef Hovenjürgen (CDU) aus Haltern am See zum neuen Vorsitzenden des Ruhrparlaments gewählt.
Insgesamt 113 Stimmen - mehr als die Koalition aus CDU, SPD und Grüne hat - entfielen bei der Wahl in der Stadthalle von Mülheim an der Ruhr auf den CDU-Politiker, der auch stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion ist.
Zudem wählten die Vertreter aller Kommunen der Metropole Ruhr zu seinen Stellvertretern die Mülheimer Bürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld (SPD), den Landtagsabgeordneten Herbert Goldmann (Grüne) und Hermann Hirschfelder (CDU), den Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bottrop.

Anlässlich seiner Wähl erklärt Josef Hovenjürgen: "Mein politischer Wunsch wäre es, dass wir in der Politik mehr zu Taten statt zu Worten kommen und mit weniger Bürokratie mehr praktisches Handeln vor Ort ermöglichen. Gerade im Ruhrgebiet stehen wir vor schwierigen Aufgaben. Der Verlust von Arbeitsplätzen konnte bisher nicht kompensiert werden. Das Ruhrgebiet hat sich entwickelt, weil Menschen dort Arbeit finden konnten. Sie arbeiteten aber nicht nur, sondern sie wohnten auch dort. Heute sind die rechtlichen Rahmenbedingungen so, dass Wohnen in Verbindung mit Arbeit ausgeschlossen ist und sogar in einem rechtlichen Gegensatz steht. Dies führt dazu, dass Brachflächen zurzeit aufgrund der Rechtslage für eine Nachfolgenutzung für die Industrie so gut wie nicht zur Verfügung steht. Uns muss es im politischen Handeln gelingen, das Wohnen wieder mit der Arbeit zu versöhnen. Industrieansiedlung muss im Ruhrgebiet wieder möglich sein, auch unter Berücksichtigung des Schutzes des Außenbereiches. Diesem Ziel fühle ich mich verpflichtet."

Josef Hovenjürgen ist 51 Jahre alt und stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Landtag Nordrhein-Westfalen. Er lebt mit seiner Frau Annette und den vier Kindern in Haltern am See. Von Beruf ist er gelernter Landwirt und hat eine weitere Ausbildung als Gesundheitsaufseher absolviert.

Nach seiner mittlerweile über 30jährigen politischen Tätigkeit hat er seine Schwerpunkte heute insbesondere auf die Themen Energie, Klima-, Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft, Bergbau Verkehr sowie Kommunalpolitik und -finanzen gelegt.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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