Elektromibilität wird nur halberherzig gefördert

Ein Elektroauto lädt an einer öffentlichen E-Zapfsäule in Amsterdam.
  • Ein Elektroauto lädt an einer öffentlichen E-Zapfsäule in Amsterdam.
  • hochgeladen von Sammy Zimmermanns

Alle reden von der Energiewende und gerade jetzt in der Wahlkampfzeit ist dieses Thema auch wieder bei vielen Bürgern gefragt. Doch was tut die Politik wirklich für die Energiewende? Wieso sind Elektrofahrzeuge auf den Straßen eher die Ausnahme? Andere Länder fördern die Elektromobilität stärker als wir in Deutschland.

Ein Blick rüber zu unseren Nachbarn in Frankreich zeigt, wie es auch bei uns laufen könnte. Die französische Regierung fördert den Kauf eines Elektrofahrzeuges, bzw. Fahrzeuge mit weniger als 60 g/km CO2-Ausstoß mit bis zu 5000 Euro. Bei uns gab es 2009 die Abwrackprämie gefördert wurden aber alle Fahrzeuge, auch die CO2-Schleudern und PS-Boliden und dann auch nur mit maximal 2500 Euro. Schon vor vier Jahren hätte die Kanzlerin Angela Merkel einen Schritt in die richtige Richtung wagen können, sie hat es aber nicht getan. Es muss immer erst was Schlimmes passieren, damit unsere Politiker aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen, siehe Fukushima.

Die verfehlte Förderpolitik der Regierung Merkel

Neben der Untätigkeit in der Energiewende, sehen wir wohin diese Förderpolitik in Frankreich führt, denn zusätzlich wird nicht nur der Kauf von E-Mobilen gefördert, sondern auch die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich. Die französische Regierung hat von 2009 bis 2012 über 400 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung der Elektromobilität investiert, mit der Folge, dass Anbieter wie Renault eine ganze Elektroflotte dem Verbaucher anbieten. Diese Autos könnten für die Menschen durchaus alltagsreif sein, vorausgesetzt sie verfügen über die nötige Infrastruktur.

Wir haben es hier also mit dem klassischen Henne-Ei-Problem zu tun. Da die Menschen nicht genügend Elektrozapfsäulen in den Städten finden, scheuen sehr viele den Kauf solch eines Umweltfreundlichen Fahrzeuges. Die geringe Nachfrage hierzulande, führt dazu, dass die Autohersteller noch keinen Bedarf dieser Fahrzeuge sehen. Diesen Teufelskreis kann kein freier Markt durchbrechen, sondern nur eine gezielte Förderpolitik durch den Staat.

Selbst die USA, Vorzeigestaat einer liberalen Wirtschaftspolitk, fördert die Elektromobilität, wie die Welt berichtete. Was die Frnazosen und Amerikaner machen, können die Chinesen schon lange, auch sie fördern Elektroautos. Im Internationalen Vergleich gerät Deutschland auch auf dem Gebiet der Elektroautos immer mehr ins Hintertreffen.

Die Zeit ist reif für die Energiewende im Verkehr

Wann wacht Deutschland endlich auf? Dabei sind es auch deutsche Forscher, die eine gute Forschungsarbeit auf dem Gebiet leisten. So hat vor kurzen der Spiegel berichtet, dass es Wissenschaftlern gelungen ist, aus Solarzellenstrom, Wasserstoff zu erzeugen. Damit ist ein großes Problem beseitigt, die Speicherung der Solarenergie. Kritiker haben immer zu recht die Energieschwankungen, einer auf regenerativen Energien basierenden Energiewirtschaft, herangeführt. Denn nicht immer und überall scheint die Sonne gleich stark.

Doch damit sich etwas wirklich verändert muss auch die Politik dazu bereit sein und der Wirtschaft einen Stups in die richtige Richtung geben. Am 22. September haben wir die Chance durch unser Kreuzchen auf dem Wahlzettel, diese Entwicklung mit zu beeinflussen.

Autor:

Sammy Zimmermanns aus Duisburg

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