Ignoranz ist mit das schlimmste was man einem Menschen entgegen bringen kann....

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Zitat des Sprechers „Helmut Mattern der Bürgerinitiative Zinkhüttenplatz:

„Das Ganze ist an Erniedrigung kaum noch zu überbieten.
Bei uns drängt sich der Verdacht auf, dass kritische Stimmen zum Schweigen gebracht werden sollen.
Zum Schluss der Sitzung ließ sich der zukünftig verantwortliche Bauunternehmer noch zu den Worten herab, er wisse, dass in dem Viertel ohnehin nur Alte und Arbeitslose wohnen.
Man nimmt uns in keiner Weise ernst, wir sind Menschen zweiter Klasse.
Es ist nicht hinnehmbar, dass man uns als Bürgerinitiative aus den Gesprächen und Versammlungen heraushält. Das widerspricht unserem demokratischem Grundverständnis.“
(Siehe Zeitungsausschnitt als Bild)

Vorgeschichte der Rhein-Ruhr-Halle:

Faktoren stimmten bedenklich.

Der erste Faktor ist, das man bei der Rhein-Ruhr-Halle erst von ca. 8 Millionen Sanierungskosten ausgeht und dann ganz plötzlich 23 Millionen veranschlagt, weil angeblich der gesamte Brandschutz erneuert werden müsste.
Dies verwundert, weil zur World-Games die Halle auch in diesem Bestandteil Brandschutz komplett renoviert wurde…

Der zweite Faktor ist, die Rhein-Ruhr-Halle ist wohl die einzige Halle Deutschlands die ein Rolltor besitzt, durch das die Technik direkt in die Halle gefahren werden kann…
Sie ist/war daher sogar besser ausgestattet wie jetzt die neue Mercatorhalle im Citypalais

Der Verdacht, dass das Ganze politisch hochgerechnet wird, ist schon naheliegend.

Einen externen Gutachter, der das ganze nochmals überprüfen sollte, wurde seinerzeit erst gar nicht zugelassen.

Dann geistert da die Aussage unseres Stadtdirektors Dr. Peter Greulich umher, es sollen im neuen Factory Outlet Center ca. 800 Arbeitsplätze entstehen.
Wie will man hier 800 Leute beschäftigen? Es werden sicherlich nur 400-Euro-Kräfte sein. Da wird nichts für die Sozialversicherung getan, da werden keine Existenzen aufgebaut, das sind einfach nur Nebenjobs.

Und das ist auch schon das nächste Problem.
Wie existieren diese armen Menschen wenn sie mal in Rente gehen? Wie hoch wird wohl deren Rente sein?

Wenn man mit den Bürgern redet, sind alle gegen das Factory Outlet Center. Wer ist denn überhaupt dafür?

Es gab dann auch einen Ratsbeschluss, der den Abriss der Rhein-Ruhr-Halle erst dann erlaubt wenn es eine adäquate Ersatzhalle gibt.
Die scheitert jetzt am Geld und an der Haushaltssperre.

Und die Crux des Ganzen.
Mit diesem Projekt (Factory Outlet Center) brüstet sich unser Bürgermeister auch noch in seinem neusten Flyer (Keine Experimente! Zukunft gestalten) unter „Meine Bilanz für Duisburg“
Nachzulesen unter: www.adolf-sauerland.de
http://www.cdu-duisburg.de/download/Info_zur_Abwahl.pdf

Warum beschleicht mich hier das Gefühl, das dies genauso läuft, wie mit der damaligen alten Mecatorhalle.

Oder auch hier:
Um das Filetgrundstück (Mercator-Quartier) nahe dem Rathaus frei zu bekommen, wurde behauptet, die auf dem Grundstück befindlichen Schulgebäude sind nicht mehr sanierungsfähig.
Um das Ganze dem Rat auch noch schmackhafter zu machen, wurde auch noch von einem „Barwertvorteil” von 6 Millionen Euro gesprochen.
Dafür wurde mit einem Kostenaufwand von 74 Millionen Euro das Berufskolleg Mitte in Neudorf gebaut

Hat hier auch wieder mal nur die Verwaltung diese Rechenkunststücke vollbracht, oder war es hier ein unabhängiger vereidigter Sachverständiger?

Wohl eher nicht!

Zitat von Herrn Ralf Meurer (Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg).
Er sagte seinerzeit:
„Nach Fertigstellung des neuen Schulgebäudes bieten die alten Schulstandorte - in der Innenstadt und in direkter Nähe zum Rathaus gelegen - ein großes Potenzial für eine hochwertige Stadtentwicklung im Rahmen der Umsetzungsstrategie des Masterplans von Lord Norman Foster“

Das städtische Immobilien-Management Duisburg (IMD) mietete das Gebäude ab Fertigstellung im September 2011 für 25 Jahre und zahlt seitdem eine Miete in Höhe von 7,8 Mio Euro jährlich an die Firma GOLDBECK Public Partner GmbH Bielefeld.
Und diese Kosten sind dann komischerweise keine freiwilligen Leistungen sondern Pflichtausgaben der Stadt.

Na. dämmerts? So umgeht man eine Haushaltssperre.

Autor:

Jürgen Lehmann aus Duisburg

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