7. GRIID-Existenzgründungswettbewerb vor Startschuss - gute Geschäftsideen sind gefragt

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Die Akteure des small business management (sbm)-Projektes der Universität Duisburg-Essen (UDE) sowie der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg geben den Startschuss zum siebten Wettbewerb der Gründungsinitiative Innovation

Am 20. November 2015 findet die Auftaktveranstaltung im Neudorfer Technologiezentrum Tectrum, Bismarckstraße 142, statt.

Um 15 Uhr finden sich dann zahlreiche Gründungswillige ein, die eins eint:

Eine Geschäftsidee im Hinterkopf.

Diese wollen sie durch die Teilnahme an GRIID und sbm gemeinsam mit der UDE und der GFW Duisburg auf ihre Marktfähigkeit hin überprüfen.

Der GRIID-Businessplanwettbewerb, dessen Herzstück das small business management-Projekt (sbm) ist, wurde im Jahr 2009 von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) ins Leben gerufen und von den Projektpartnern Sparkasse Duisburg, Volksbank Rhein-Ruhr und Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve (Niederrheinische IHK) ermöglicht.

Mittlerweile sind GRIID und sbm Synonyme für erfolgreiche Vorbereitung auf die Existenzgründung in Duisburg. In den sbm-Kursen werden Unternehmerinnen und Unternehmer in spe dazu befähigt, ihren Businessplan selbst zu erstellen.

"Auch in diesem Jahr wollen wir wieder zahlreiche Gründungswillige dazu ermuntern, ihre Geschäftsidee in den Ideenwettbewerb einzubringen. Wer die Jury von seinem Vorhaben überzeugt, löst das Ticket für die sich daran anschließenden sbm-Seminare und -workshops. Hier werden die 'Reisenden' in 140 Zeitstunden - am Wochenende und in den Abendstunden - fit gemacht, um sich am Ziel, 'der Destination Selbstständigkeit', beim Markteintritt behaupten zu können"
, erklärt Prof. Dr. Volker Breithecker von der Mercator School of Management an der UDE und sbm-Projektleiter der UDE.

Das in den sbm-Seminaren Erlernte befähigt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu, ihren eigenen Businessplan zu schreiben.

"Und der wiederum ist unerlässlich dafür, um fundiert in Finanzierungsgespräche mit Kreditinstituten einsteigen zu können"
, betont Michael Rüscher, Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK.

Am Ende des GRIID-Wettbewerbs werden von allen eingereichten Businessplänen die drei besten prämiert. Gründerstammtische und das Mittelstands-Forum der GFW Duisburg sind weitere Bausteine auf dem Weg ins Unternehmerleben, die dazu beitragen, dass die Existenzgründer belastbare Netzwerke zu potenziellen Geschäftspartnern - Auftraggebern oder Kooperationspartnern - knüpfen.

"Im Grunde genommen gewinnen bei GRIID schlussendlich nicht nur die drei Erstplatzierten, sondern alle, die am Existenzgründerwettbewerb teilnehmen. Sie erhalten wertvolles Know-how für ihre berufliche Selbstständigkeit. Für uns ist GRIID ein Qualitätssiegel. Wer von GRIID kommt, der weiß, wovon er spricht, wenn er uns seinen Businessplan vorstellt"
, so Christian Luley, Direktor Firmenkundenbetreuung und Vertreter des Vorstands der Sparkasse Duisburg.

Auch Michael Reimann, Leiter Gewerbekunden, bei der Volksbank Rhein-Ruhr weiß: "Auf GRIID-Absolventen können wir zählen. Unser Engagement als GRIID-Initialpartner steht daher auch künftig. GRIID zahlt sich somit für alle Beteiligten aus."

Am GRIID-Wettbewerb nahmen in rund sechs Jahren etwa 475 Gründungswillige teil. Daraus hervorgegangen sind 47 Unternehmensgründungen in Duisburg von 91 Gründern, die insgesamt 180 Arbeitsplätze geschaffen haben. "Das kann sich sehen lassen und sollte uns pushen, an unserem Erfolgskonzept festzuhalten", ist Ralf Meurer, Geschäftsführer der GFW Duisburg, überzeugt.

Zu den erfolgreichen GRIID-Start Ups gehört auch das Unternehmen von Raik Richter. Gemeinsam mit seinen Mitgesellschafterinnen Michelle Lorenz und Lei Li gründete er bereits im Mai 2015 das BangNi Institute for Sino-German Interchange und darauffolgend im Oktober 2015 das BangNi Language Institute.

"Auf dem Weg in die Selbstständigkeit waren GRIID und sbm unglaublich hilfreich. Hier haben wir unser Rüstzeug erhalten. Mit Hilfe der GRIID-Experten haben wir in Duisburg darüber hinaus wichtige Vertragspartner gefunden. Selbst bei der Eröffnung unserer Räumlichkeiten waren GRIID-Existenzgründer für uns mit Rat und Tat da. GRIID und sbm allein sind schon Grund genug, sich als Unternehmer in Duisburg anzusiedeln. Auf deren Hilfe können wir nachhaltig bauen. Diese hört nämlich nicht mit Existenzgründung auf. Wir fühlen uns hier gut aufgehoben, weil wir in allen Unternehmensphasen begleitet werden", erklärt Richter begeistert.

Das "BangNi Institute für Sino-German Interchange" richtet sich mit speziellen Dienstleistungsangeboten an hier lebende Chinesen - Studierende, Mitarbeiter und Geschäftsleute - die passgenaue Unterstützung benötigen - beispielsweise im Bereich des Alltags- und Universitätslebens, bei der Arbeits- und Wohnungssuche oder bei Behördengängen und Arztbesuchen.

"Da wir davon überzeugt sind, dass die Sprache der Schlüssel zur Integration ist, gründeten wir zusätzlich das BangNi Language Institute", so Raik Richter. Zentral gelegen und auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln optimal erreichbar, haben sich die Gründer Richter, Lorenz und Li für das Objekt an der Mülheimer Straße 116 in Duisburg-Neudorf entschieden. Von hier aus werden sie fortan mit ihrer ersten Unternehmung, dem "BangNi Institute for Sino-German Interchange" kooperieren.

BangNi heißt zu Deutsch so viel wie: "Ich helfe Dir". Lorenz, Li und Richter wollen für ihre Kunden problemlösende Dienstleister sein. Mit ihrem neuen Business bieten sie maßgeschneiderte Sprachkurse für "Deutsch als Fremdsprache". Die Existenzgründer sind sich sicher: "Dies ist ein weiterer Schritt, um den Wirtschaftsstandort Duisburg für chinesische Investoren, Mitarbeiter oder Studenten noch attraktiver zu gestalten."

Dass der deutsch-chinesische Austausch immer wichtiger wird, zeigt sich allein an der Anzahl chinesischer Studierender an deutschen Universitäten. Diese steigt stetig. An der Universität Duisburg-Essen studieren zurzeit rund 2.000 junge Menschen aus dem "Reich der Mitte". Das ist die größte Community chinesischer Studierender deutschlandweit.

"Intention unserer Neugründung sind die zunehmenden Probleme bei der sprachlichen und kulturellen Integration von Chinesinnen und Chinesen. Unzureichende Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten stellen dabei das größte Hindernis für ein erfolgreiches Studium dar oder hindern den ein oder anderen daran, als Fachkraft in Deutschland, insbesondere im Ruhrgebiet, zu bleiben.

Hinzu kommt die zunehmende Fokussierung vieler Universitäten wie der Universität Duisburg-Essen auf englischsprachige Studiengänge. Schließlich ist und bleibt die deutsche Sprache trotz alledem bei der Alltagsbewältigung, beispielsweise beim Abschluss von Verträgen, unabdingbar", weiß Lorenz, die sich nicht nur interkulturell in beiden Welten bestens auskennt.

Die examinierte Ostasienwissenschaftlerin mit Schwerpunkt China spricht ebenso wie ihr Geschäftspartner Richter, mit einer gebürtigen Chinesin verheiratet, exzellent Mandarin. Lei Li, Ehefrau von Richter, hat alle staatlichen Integrationsmaßnahmen erfolgreich absolviert und gehört mit zum Kompetenzteam von BangNi.

Bemerkenswert ist, dass man die Gruppengrößen auf maximal 12 Personen ausgelegt hat.

Man erhofft sich auf Seiten der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung auch, dass weitere Gründer motiviert werden, sich bei GRIID anzumelden.

Weitere Informationen zu GRIID finden Interessierte unter:

www.griid.de

Weiterer Fahrplan GRIID 2015 / 2016:

20. November 2015: Beginn des Ideenwettbewerbs, Auftakt im Tectrum

07. Januar 2016: Start des sbm-Seminar-Angebots

17. Februar 2016: Gründerstammtisch 1

11. Mai 2016: Gründerstammtisch 2

12. Juni 2016: Präsentation und Abgabe der Businesspläne

08. Juli 2016: Abschlussfeier des 7. GRIID-Existenzgründerwettbewerbs

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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