British Flair Krefeld 2015 bot britische Lebensart auf Burg Linn

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Vom 11. bis 13. September 2015 stand die malerische Burg Linn in Krefeld ganz im Zeichen der britischen Lebensart.

Die mittelalterliche Wasserburg Linn, eine der schönsten und ältesten Burgen am Niederrhein, bildete wieder einmal die perfekte Kulisse für das Lifestyle-Event British Flair.

Das Freizeitvergnügen wurde dabei allen Anhängern des ländlichen und des britischen Lebensstils gerecht. Eine Vielzahl namhafter Aussteller lädt auf der British Flair in Krefeld zum Open-Air-Shopping ein. Egal ob Hüte oder Gummistiefel, Antiquitäten oder liebevoll ausgesuchte Accessoires im britischen Stil – hier finden Freunde der britischen Lebenskultur genau das Passende. Zudem gibt es viel Schönes für Haus und Garten, für drinnen und draußen, Landmode, Naturprodukte und Kunsthandwerk. Und wem dies noch nicht genügt, der kann hier sogar eine Reise auf die Insel buchen. Auch das kulinarische Angebot wartet mit typisch britischen Leckereien auf: Von der Whisky-Verkostung über Fish 'n' Chips bis Fudge und dem English Breakfast Tea – hier kann die britische Lebensart genossen werden.

Mit ihrem äußerst vielseitigen Showprogramm entführte die British Flair auch in die britische Lebenswelt. Es warteten schottische Hochland-Spiele, Hütehunde- und Falkner-Vorführungen, Gummistiefelweitwurf, das humorvolle Straßentheater aus dem Covent Garden in London sowie irische Volksmusik, eine Dudelsack Kapelle und vieles mehr auf die Besucher. Nicht fehlen durfte natürlich auch nicht „Paddington Bear“, der den Kindern lustige Geschichten erzählte.

Der Freitag begann mit Dudelsackmusik zur Eröffnung der „British Flair”, gespielt von Ken McKinney. Und auch „Paddington Bär“ begrüßte die Besucher. Für Kinder und Erwachsene boten Nicole Heyduk und Corinna Lenzen „Face painting“ an und „The Mark Bennett Band“ spielte auf der Bühne Schottische und Irische Volksmusik.

Zur Offiziellen Eröffnung konnte man Frank Meyer, Bürgermeister der Stadt Krefeld, HM Consul-General Susan Speller vom Britischen Konsulat in Düsseldorf, Martin Schmidt, Managing Director „Das AgenturHaus“ in Lübeck begrüßen. Und hocherfreut, dass die beliebte Veranstaltung unter neuem Dach wieder auflebte, war Projekt Managerin Anna Regina Grap-Schwarz.

Ein Highlight war das Late Night Shopping am Freitagabend, das für eine besonders romantische Einkaufsatmosphäre bei Kerzenschein und Live-Musik stand.

Der Samstag sah ebenfalls zahlreiche Höhepunkte auf dem Festivalgelände. Mit der britischen Wurfbude „Coconut Shie“ war „The British Business Club Düsseldorf“ sowie „The British Women’s Club Düsseldorf“ mit einem Charity Project vertreten. Und mit „Gummistiefel-Weitwurf“ trug auch „The Royal British Legion“ zu diesem bei. Hier gab es auch einen „British Flair-Rekordversuch“.

Herrlich und herzerfrischend auch „Circo Rum Ba Ba” als „The Victorian Flower Seller and Human Bustle” nutzten das Festivalgelände als große Bühne. Die Blumenverkäuferin suchte immer wieder verzweifelt ihr „Hinterteil“ (herrlich gesprochen mit britischem Akzent) wieder einzufangen.

Dudelsackmusik, gespielt von Ken McKinney erklang erneut zum Auftakt und die „Scottish Highland Games“ starteten mit dem traditionellen „Putting the Stone“ (Steinwurf).

Der „Schnuckenhof Daume“ aus Effolderbach zeigte Hütehundvorführung mit Britischen Hütehunden und sensationell war auch wieder die Falkner-Show präsentiert von der „Greifvogelstation Hellenthal“.

Auf der Bühne hörte man zwischendurch immer wieder „The Mark Bennett Band“.

Bei den Scottish Highland Games, dargeboten von den "Highlandern vom Niederrhein" aus Kempen, konnte man als weitere Disziplinen noch „Weight for Distance“, den Gewichtweitwurf, „Tossing the Caber“ (Baumstammwurf), „Hammer Throw“ (Hammerwerfen) sowie „Weight for Height“ (Gewichthochwurf) sehen.

Beim „Teddy Bear’s Picnic“ lud Paddington Bär und seine Freunde die Kinder auf dem Festgelände zum Picknick ein.

Grandios war natürlich auch wieder die Aufführung von „Dinner for One“ durch Ralph Fellows und Ursula Schmidt (The Hamburg Players).

Zum Abschluss der Messe spielte Ken McKinney noch einmal aug dem Dudelsack.

Ein voller Erfolg war jedoch wieder das ”British Flair Open Air Proms Concert“ am Samstagabend, wobei allerdings Wettergott Petrus in der ersten Hälfte des Konzerts die Schleusentore öffnete und ein Landregen auf die Zuschauer niederprasselte. Doch harrten diese unter Schirmen und Planen aus und nach der Pause konnten diese den Rest des Abends dann doch noch im Trockenen den musikalischen Hochgenüssen der Philharmonie Südwestfalen - Landesorchester NRW unter Stabführung von Russell N. Harris sowie der Solisten Kinga Dobay (Mezzo) und Richard Morrison (Bariton) lauschen.

Der erste Teil begann mit einem bunten Strauß klassischer Melodien:

Als Auftakt hörte man den „Imperial March“ von Edward Elgar. Es folgte aus „La Cenerentola“ die Arie „Nacquiall’affanno…non piúmesta” (Arie Mezzo) von Gioachino Rossini.

Wunderbar auch aus „Le nozze di Figaro“ die Arie “Hai giàvinta la causa…Vedròmentr’iosospiro” (Arie Bariton) von Wolfgang Amadeus Mozart

Weiter ging es mit der Polka „Allegretto grazioso“ aus der „Tschechische Suite“, Op. 39 – 2. von Antonin Dvorak.

Aus Carmen von Georges Bizet hörten die Besucher die „Habanera“ (Arie Mezzo) und “Votre toast, je peux vous le render” (Arie Bariton)

Herrlich auch der „Teufelstanz“ von Josef Hellmesberger und zum Abschluss des ersten Teiles aus „Die Csárdásfürstin“ von Emmerich Kálmán „Heller Jubel…Weißt du es noch?” (Duett Edwin-Sylva)

Der zweite Teil startete dann ohne Regen mit der Overture aus „Girl Crazy“ von George Gershwin. Aus Andrew Lloyd Webber´s „Phantom of the Opera“ hörte man „All I Ask of You” (Duett Raoul – Christine)

Doch dann begann das traditionelle Zeremoniell der Stücke aus der legendären „Last Night of the proms“, dem Abschlusskonzert der „Proms“, der traditionellen Sommerkonzertreihe in London. Alljährlich finden zwischen Juli und September täglich Konzerte mit klassischer Musik, insgesamt über 70 an der Zahl, statt, hauptsächlich in der Royal Albert Hall in Kensington.

Die „Last Night“ finden in einer sehr gelösten Atmosphäre statt. Und eben in der zweiten Hälfte des Konzertes werden eine Reihe von patriotischen Werken aufgeführt.

So erklang Eric Coates „London Suite – 1. Covent Garden“ gefolgt von der „Fantasy on British Sea Songs“ und „Rule Britannia“ (Mezzo) von Henry Wood und Thomas Arne.

Herrlich auch „Jerusalem“ von Hubert Parry (Bariton & Mezzo). Dieses ist eine Vertonung von William Blakes Gedicht „And did those feet in ancient time“ sowie „Land of Hope & Glory“ aus „Pomp & Circumstance No. 1, D-Dur“ von Edward Elgar.

Nachdem die Nationalhymnen von Großbritannien und Deutschland verklungen waren, sangen alle Konzertbesucher „Auld Lang Syne“ in der Tradition der Royal Albert Hall in London.

Und bei den genannten Stücken folgten auch die Besucher des Konzerts im Schatten der illuminierten Burg Linn der Tradition, dass das Publikum mitsingt und teilweise Union-Jack-Fähnchen schwingt und ebensolche Hüte trägt. Die „Last Nights of the Proms“ verbinden damit karnevalistische Fröhlichkeit mit der Feierlichkeit eines klassischen Konzerts.

Co-Sponsor des Klassik-Konzerts ist übrigens der Düsseldorf Airport, der Flughafen der Landeshauptstadt.

Der Bereich Charity nahm auch in diesem Jahr wieder einen wichtigen Stellenwert bei der British Flair in Krefeld ein. So wurde mit der „Aktion Teddybär“ eine Versteigerung für einen wohltätigen Zweck durchgeführt. Mit den Einnahmen werden, wie in jedem Jahr, Hilfsorganisationen oder auch Krankenhäuser speziell für Kinder am Veranstaltungsort Krefeld unterstützt.

Am Sonntag, dem letzten Messetag der British Flair, wurden hierzu die zahlreichen von Ausstellern gespendeten Produkte im Rahmen der diesjährigen Charity-Auktion unter den Besuchern meistbietend versteigert.

Den Sonntag konnte man noch einmal zu einem abschließenden Bummel über die „British Flair + Country Fair“ nutzen und viele der Besucher haben ihr Kommen im nächsten Jahr bereits angekündigt.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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