"Silberner" Landhaustreff im "Hotel Landhaus Milser" begeisterte wieder mit ausgewogenem Programm

Die Gastgeber und ihre Gäste beim „Silbernen Landhaustreff“: v. lks. Antonio Pelle, Kabarettist Jürgen Becker, Rolf Milser, Inga Strothmüller - „Voice Sisters“, Moderator „Manni“ Breuckmann und Jeannette Marchewka – „Voice Sisters“
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  • Die Gastgeber und ihre Gäste beim „Silbernen Landhaustreff“: v. lks. Antonio Pelle, Kabarettist Jürgen Becker, Rolf Milser, Inga Strothmüller - „Voice Sisters“, Moderator „Manni“ Breuckmann und Jeannette Marchewka – „Voice Sisters“
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Ende Mai fand der nunmehr 25. Duisburger Landhaustreff statt. Für Manni Breuckmann, Landhaustreff Urgestein – er war beim ersten Landhaustreff 2004 auch schon dabei - und seither Moderator des gesellschaftlichen Highlights im Duisburger Südens, war es der gefühlte 320. Stammtisch.

Gut 100 Gäste konnten wieder einen tollen Mix aus einem schmackhaften Drei Gänge Menu, Smalltalk und Showblock genießen.

Als VIP-Gast war beim „Silbernen“ der Kabarettist, Autor und Fernsehmoderator Jürgen Becker zu Gast und auch für den zweiten Teil des Abends hatte man mit dem Gesangsduo „The Voice Sisters“ ein musikalisches Highlight auf die kleine Bühne des Restaurant geholt.

Eine sichtlich gut gelaunte Sigrid Köllmann hatte wieder ganze Arbeit geleistet, und auch die Küche hatte die Gänge, die die beiden Talk- und Showblöcke umrahmten, dem Jubiläum entsprechend gestaltet.

Bevor es zum munteren Schlagabtausch zwischen Manni Breuckmann und dem Talkgast ging, servierte man den Gästen

„Vitelle Tonnato und Mozzarella Caprese“

Doch dann ging es Schlag auf Schlag in eine muntere Gesprächsrunde und in gut 45 Minuten gab es mitunter herrliche Einblicke in das Leben und Wirken des Vollblut Kabarettisten aus Köln, der aber klar erkennen ließ, dass er auch „Duisburg liebt“.

Das Bekenntnis des „Tatort-Freundes“ für den Duisburger Kommissar „Horst Schimanski“, alias Götz George, mündete in dem flammenden Appell, die „Schimanski-Tour“ mitzumachen.

An viele Auftritte in der Stadt, u.a. auch in der „Merkez Moschee“ – Becker: „die größte Moschee, bis die in Köln fertiggestellt ist ... in geschätzten 600 Jahren" – in Marxloh, erinnerte sich Jürgen Becker, einer der Mitbegründer der bekannten Kölner Stunksitzung, gerne zurück. Unter dem Titel „Kabarett am Minarett“ gab es dort herrliche Erlebnisse.

Und munter plauderte er aus dem Nähkästchen. Erinnerungen an seine anfängliche Antipathie gegen den Karneval oder seine Begegnung mit Hans Dieter Hüsch wurden wach. Vielen Gästen erinnerten sich auch noch an die Anfänge seiner Sendung „Mitternachtsspitzen“ im Jahr 1992.

Das „Manni“ Breuckmann das bevor stehende Fußball Wochenende zum Thema machte blieb nicht aus. Applaus gab es aber für seine Prognose über den Sieg des BVB über die Bayern im Champions-League-Finale, was den bekennenden Schalke Fan in der Beliebtheitsskala der Anwesenden nach oben katapultierte.

Den Tipp an die Fans der Bajuwaren, das „zehn Sitzungen beim Psychiater ausreichen um sich danach einen vernünftigen Verein zu suchen" wurde zu diesem Zeitpunkt noch von einem Lachen begleitet.

Becker erzählte viel von dem, was er sich von anderen Künstlern und Comedians angeeignet hat, wie zum Beispiel bei Rudi Carrell. Und auch bodenständig ist Jürgen Becker geblieben, und dem WDR ist er bis heute treugeblieben.

Herrlich und herzerfrischend auch sein Exkurs in die Abgründe der Kunst. Es sei schon verrückt, wenn ein weißes Bettlaken mit braunen Flecken von Josef Beuys als Kunst gilt.

Fehlinformationen ans Gehirn

Mit erheiternden Episoden und Witzen ging es weiter und an der Verzögerung des Lachens machte Becker seine eigene medizinische Philosophie auf. Das erste Lachen sei der Ausdruck einer Fehlinformation, die das Gehirn erst noch verarbeiten müsse.

„Diese Zeit wird mit einem Lachen überspielt!“ so Beckers Erklärung.

An Stummfilmzeiten erinnernd sei dieses damals viel einfacher gewesen:

„Denn auch die Torte ins Gesicht war so eine Fehlinformation!“

Und auch auf die Tücken der „Religion“ ging noch einmal sein Blick bei der Erinnerung an eine der ersten Kölner „Stunksitzungen“. Das man damals einen Piepton über seine Bemerkung über den Kölner Kardinal Meisner – „ever en Arschloch ist er doch“ – legte, wäre sicherlich verständlich gewesen.

Zur Freude der Menschen, die sich im Moment für den Erhalt des „Stadtwerketurms“ einsetzen, gab Jürgen Becker den Duisburgern abschließend mit auf den Weg:

„Reißt nicht alles ab! Die 70er sind wieder im Kommen. Bei den 60ern sind wir schon!"

Nach der unterhaltsamen Talkrunde servierte man als Hauptgang

„Kalbsinvoltini an einer leichten Weissweinsauce, dazu Rosmarinkartoffeln und frisches Gartengemüse“

Weiter ging es nach dem kulinarischen mit einem musikalischen Hochgenuss. „The Voice Sisters“ überzeugten mit tollen Stimmen und brachten ein breites Gesangsspektrum mit bekannten Stücken.

Jeannette Marchewka und Inga Strothmüller hatten eine tolle musikalische Palette im Gepäck. Doch beim „Thank you for the music“ der Gruppe ABBA sangen auch viele der Gäste mit.

Zum Nachtisch servierte das Landhaus eine wunderbare

„Mascarponecreme mit frischen Erdbeeren“

Alles in Allem war es ein schöner Abschluss eines tollen "Jubiläums Landhaustreffs".

Detlef Schmidt hat seine Fotostrecke des Abends hier eingestellt:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/ratgeber/fotostrecke-silberner-landhaustreff-im-hotel-landhaus-milser-begeisterte-wieder-mit-ausgewogenem-programm-d305084.html

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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