Bombenfund am St. Anna Krankenhaus weckt Erinnerungen an schlimme Stunden im Mai 1944

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Die Meldung vom Bombenfund brachte bei vielen Huckingern und auch bei mir als Heimatforscher das schlimmste Ereignis des Luftkrieges im Duisburger Süden wieder in Erinnerung.

Im Zweiten Weltkrieg, in der Nacht vom 21. auf den 22. Mai 1944, wurde das Krankenhaus schwer zerstört. Um 1.25 Uhr zerschlug eine Sprengbombe und eine Lufmine die Decke des Krankenhausbunkers von St. Anna. 6 Patienten und 42 Mitarbeiter darunter Küchenmädchen, ukrainische Helferinnen und viele mehr kamen hierbei ums Leben. Der Mittelteil des Gebäudes wurde total zerstört.

Bei diesem Angriff fielen auf Duisburg nach Zählungen der Luftschutzpolizei 161 Sprengbomben, 55 Luftminen und 106.638 Brandbomben. Diese setzten sich zusammen aus 100.620 Stabbrandbomben (1,7kg) und 5.988 Phosphorbrandbomben (14kg) sowie "erstmalig" 30 Flammstrahlbomben, die allerdings in Duissern niedergingen.

Die Bomber gehörten zur 1.,3.,5. und 8. Bomber Group des RAF Bomber Command!

Dr. Heinrich Börger, seit Gründung des Krankenhauses im Jahr 1914 Chefarzt in Huckingen, hat dieses Ereignis nie verwunden und er trug die Fotos, die wir hier sehen, Zeit seines Lebens in seiner Brieftasche mit sich!

Sein ergreifender Bericht von den Ereignissen habe ich hier eingestellt:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/ratgeber/erinnerungsbericht-von-chefarzt-dr-heinrich-boerger-an-die-zerstoerung-des-st-anna-krankenhauses-1944-d283751.html

Die Fotos sprechen, so denke ich, für sich!

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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