Wolfgang Bosbach war Talkgast beim 29. Landhaustreff im Hotel Landhaus Milser

V. l. Rolf Milser, Kabarettist Robert Griess, MdB Wolfgang Bosbach, Moderator 'Manni' Breuckmann und Antonio Pelle
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Gut 100 Gäste waren beim 29. Landhaustreff im Hotel „Landhaus Milser“ in Huckingen mit dabei, als CDU-Politiker Wolfgang Bosbach nicht nur aus seinem politischen Leben erzählte.

Moderator Manfred „Manni“ Breuckmann hatte wieder das gewisse Gefühl und die richtigen Fragen parat, die der gestandene Polit Profi Bosbach auch alle mehr als deutlich und souverän beantwortete.

Vorab wurde allerdings erst einmal die Vorspeise gereicht:

Cannelloni Alba Chiara

Zum Einstieg in das Gespräch mit Bosbach stellte Manni Breuckmann einige Gemeinsamkeiten fest, wobei diese gleich beim Geburtsdatum, dem 11. Juni begann. Beide waren Messdiener und fliegen gerne nach Mallorca.

Seit 1994 ist Bosbach Mitglied im Deutschen Bundestag und momentan der Vorsitzende des Innenausschusses.

Natürlich stand für Moderator Manni Breuckmann ein Thema obenan, die Diskussion über IS-Terror und Islamismus . Doch auch viele private Höhen und Tiefen aus dem Leben des 62jährigen CDU Politikers wurden von ihm hinterfragt.

Nicht nur die immer wieder gestellte Frage, ob Bosbach ein Toupet trägt, wurde abschließend geklärt. Nein er trägt kein Toupet!

Bosbach ist bekennender Fan des FC Köln und natürlich lobte er „seinen Verein“ und ganz besonders Trainer Stöger und Manager Schmadtke über den Klee. MSV Manager Ivo Grlic blickte hierbei wohl schon auf das heutige DFB-Pokal Spiel des MSV gegen den FCK.

Auch die Krebserkrankung des sympathischen Talkgastes wurde von Manni Breuckmann angesprochen. Das er als gläubiger Christ hierbei oft den lieben Gott gefragt hat, warum gerade ihn die Krankheit so erwischt hat, führte dazu, dass er aus seinem Glauben Kraft ziehen konnte, um nicht zu kapitulieren.

Kleine Anekdoten aus seinem Abgeordnetendasein ließen erkennen, dass diese Aufgabe die Krankheit auch schon einmal in den Hintergrund drängt.

Bei der Diskussion um die Entwicklung islamistischer Gruppierungen auch hier in Deutschland hat Bosbach die Gäste auf seiner Seite. Die Diskussion um die Wuppertaler Scharia-Polizei nimmt er sehr ernst. Anders Moderator Manni Breuckmann.

„Sie können ja sagen, dass das nur ein paar Spinner sind. Aber in der Politik ist es so einfach eben nicht. Die Lücke zwischen diesen Pannenhelfern und den kampfbereiten IS-Terroristen ist nicht groß."

Bosbach wehrte sich auch dagegen, dass die Menschen in Deutschland hysterisch wären.

„Nein, das sind sie nicht!“

Bosbach verwies auf die Toleranz gegenüber jenen Menschen, die hier in Deutschland leben.

„Das ist umgekehrt nicht überall so. Versuchen Sie doch mal auf einem Marktplatz in Saudi-Arabien die Bibel zu verteilen. Schauen Sie sich die Bilder an, wie man in anderen Ländern mit Menschen umgeht, die Dinge tun, die der IS nicht gefallen. Da kann man nur froh sein, dass diese Bilder im TV gepixelt sind, so grausam sind sie."

Nach einer interessanten Talkrunde ging es zum Hauptgang. Auf der Speisekarte stand:

Pescatrice Mare e Monti an Püree von Favebohnen und Kartoffelgratin

Danach kam mit Kabarettist Robert Griess ein herzerfrischender Gegenpol auf die Landhaus Bühne, der das Zwerchfell der anwesenden Gäste arg strapaziert.

Highlights aus Reden der Politstrategen stehen auf der Agenda und machen deutlich, dass es oftmals besser wäre, Politikern nicht zuzuhören.

Nach der ersten Runde mit Zoten und Anekdoten aus der Politik kam Griess als Herr Stapper, Hartz – IV-Proll aus Köln Chorweiler, in „Edeltrainingsjacke in Brokatoptik“ auf die Bühne zurück und noch einmal kommen die Landhaustreff Besucher voll und ganz auf ihre Kosten. Da wurden alle Klischees, auch die, die nicht immer zutreffen, erfüllt.

Bevor die Nachspeise:

Semifreddo al Caffé

serviert wurde, ließ es sich Manni Breuckmann nicht nehmen, der „guten Seele“ des Landhaus Milser, Sigrid Köllmann, seinen Dank und den der Gäste auszusprechen.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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