Zehn Unfallfluchten an nur einem Tag - Polizei Duisburg mahnt: "Kein Kavaliersdelikt!

Die Polizei hatte am 15. Februar mal wieder besonders viel zu tun. Drei Unfallflüchtlinge konnten sofort überführt werden. Symbolfoto: Polizei Rhein-Erft-Kreis
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Insgesamt zehn Unfallfluchten hat es am vergangenen Donnerstag, 15. Februar, im gesamten Stadtgebiet gegeben. Die Verursacher für drei Unfälle konnten direkt überführt werden. Bei dem Rest sind jetzt erstmal Ergebnisse der Spurenauswertungen und die Ermittlungen der Experten der Verkehrskommissariate gefragt.

Angeblich will eine 35-Jährige BMW-Fahrerin von einem Unfall an diesem Donnerstag, um 15.30 Uhr. auf dem Hamborner Altmarkt nichts bemerkt haben. Eine Zeugin (23) hatte aus ihrem Wagen heraus beobachtet, wie diese beim Einparken einen anderen abgestellten BMW rammte. Doch obwohl die 23-Jährige sie noch anhupte, fuhr die Frau einfach weg. Die aufmerksame Zeugin alarmierte die Polizei und notierte sich das Kennzeichen des flüchtigen Autos. Als die Beamten dann vor der Tür der Unfallverursacherin standen, gab sie zwar zu, am Hamborner Altmarkt gewesen zu sein, aber von einem Parkrempler wüsste sie nichts.

"Da ist doch nichts und eh keinen Führerschein", rief der Begleiter eines Unfallverursachers an dem Tag, um 14.15 Uhr. auf der Horststraße einem Anwohner zu. Dieser hatte den Männern gesagt, dass er gesehen habe, wie der Nissan-Fahrer einen geparkten VW touchierte. Er forderte sie auf, doch wenigstens einen Zettel zu hinterlassen. Das taten die beiden nicht und fuhren mit dem Auto in Richtung Schulstraße davon. Die alarmierten Polizisten ermittelten den Halter des flüchtigen Autos. An der Anschrift trafen sie auf die Ehefrau. Diese wusste nicht, wo ihr Mann ist. Eine Fahrerlaubnis hätte er nicht, daher hat er den Wagen an einen Bekannten verliehen. Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen wegen der Unfallflucht aufgenommen.

Wer Donnerstagfrüh, um 5.35 Uhr. auf der Moerser Straße zwischen Kirch- und Franzstraße in Rumeln-Kaldenhausen einen Falschfahrer im dunklen PKW beobachtet hat, wird gebeten, sich beim Verkehrskommissariat 22 unter Tel. 0203/280-0 zu melden. Der Fahrer des Wagens fuhr auf der falschen Spur und rammte einen entgegenkommenden weißen Fiat Ducato. Während der Fiat-Fahrer direkt anhielt, fuhr der andere einfach in Richtung Moers davon. Das flüchtige Auto muss erhebliche Schäden an der linken Fahrzeugseite haben.

Die Polizei Duisburg warnt eindringlich: Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat.
Auch wenn augenscheinlich nur geringe Schäden entstanden sind, drohen dem Flüchtigen neben einer Strafe und Regressforderungen der Versicherungen auch Fahrverbote oder gar der Entzug der Fahrerlaubnis. In besonders schweren Fällen kann das Gericht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren verhängen. Es genügt nicht, an dem betroffenen Auto einen Zettel mit den Personalien zu hinterlassen.
Kehrt auch nach Wartezeit der andere Autofahrer nicht zu seinem Wagen zurück, sollte man die Polizei rufen. Die Beamten nehmen den Unfall auf und kümmern sich um die nötigen Benachrichtigungen. 

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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