Zeitzeugenbörse (ZZB) stellte neues Buch - "Zeitsprünge Duisburger Süden" - vor.

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Auf 128 reich illustrierten Seiten präsentiert das renommierte Autorenteam der Zeitzeugenbörse Duisburg e.V. eine kurzweilige Zeitreise in Vergangenheit und Gegenwart des südlichen Duisburger Stadtbezirks, der sich in den letzten hundert Jahren vom ursprünglich bäuerlich geprägten Stadtteil hin zum wichtigen Industriestandort entwickelte.

Über 55 Bildpaare verdeutlichen die Veränderungen in den Stadtteilen Bissingheim, Buchholz, Großenbaum und Huckingen, Hüttenheim, Mündelheim, Rahm und Ungelsheim sowie Wanheim-Angerhausen und Wedau.

Unter den Gästen befand sich auch der Heimatforscher Richard Luthardt, der Foto- und Textmäßig sehr viel Material über Duisburg Wedau in seinem Privat Archiv hat. Natürlich war Herr Luthardt, der mittlerweile seinen 90. Geburtstag feierte, von der Buchvorstellung sehr begeistert.

Die direkte Gegenüberstellung von 55 historischen Fotografien und Ansichtskarten mit aktuellen Farbfotografien aus derselben Perspektive dokumentiert anschaulich die Veränderungen in den einzelnen Ortschaften und im Alltag der Menschen. Dieser liebevoll gestaltete Bildband eröffnet spannende Einblicke in die Geschichte des Duisburger Südens und lädt zum Erinnern, Wiederentdecken und Vergleichen ein.

Wie die Stadtteile Wedau und Bissingheim im Zuge der Eröffnung eines der größten Rangierbahnhöfe zu Wohnquartieren für Eisenbahner heranwuchsen, dokumentieren historische und aktuelle Aufnahmen von der Karl-Beck-Straße, vom Birkenweg oder vom Ulmenhof. Durch die Ansiedlung der Hahnschen Werke im einstigen Waldgebiet Großenbaum wandelte sich dieser Stadtteil zu einem beliebten Wohngebiet, wie Bilder der Eigenheimsiedlung „Zu den Erlen“ oder vom Heinz-Bünk-Platz zeigen.

Die rasante Entwicklung von Buchholz zum begehrten Wohnquartier verfolgt der Betrachter auf Fotografien der Wedauer Straße oder der Münchner Straße. Entlang der Sittardsberger Allee oder der Düsseldorfer Landstraße erinnert heute kaum noch etwas an die einstige ländliche Idylle. Markante Gebäude wie die „Gastlichkeit Neuenhof“ oder das Hotel „Sittardsberg“ mussten breiteren Straßenkreuzungen Platz machen.

Die starke Industrialisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägte auch das Bild der Stadtteile Ehingen, Hüttenheim, Huckingen und Wanheim. Bildpaare vom Steinernen Kreuzchen, vom Wanheimer Dreieck oder der „Alten Kolonie“ spiegeln die enormen baulichen Veränderungen wider. In Hüttenheim, wo südlich der Mündelheimer Straße 1932 noch Schafe weideten, eröffnete 2013 ein Discounter. Der einstige dörfliche Charakter des Stadtbezirks ist vor allem in den südlichsten Teilen Rahm, Serm und Mündelheim noch erhalten geblieben, wie die Aufnahmen verdeutlichen.

Die Zeitzeugenbörse Duisburg e.V. wurde 2007 unter dem Vorsitz von Harald Molder ins Leben gerufen. Seither beschäftigen sich die engagierten Heimatforscher mit der Stadtgeschichte Duisburgs und sammeln Exponate, um die Stadtgeschichte erlebbar zu machen. Sie haben sich bereits mit zahlreichen Publikationen im Sutton Verlag einen Namen gemacht, zuletzt „Die Duisburger Straßenbahn“ und „Duisburger Hüttenwerke“.

Autor:

Detlef Schmidt aus Duisburg

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