50. Bergrennen am 04./06.08.2017 in Borgloh – Jubiläumsrennen vor zahlreichen begeisterten Fans – Rennfahrer-Familie Vogt aus Duisburg war wieder aktiv dabei

Christian Merli - der Sieger
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Zitat „hillclimbfans“
„Das Jubiläumsrennen in Osnabrück stand nicht nur beim Wetter unter keinem allzu guten Stern. Am Trainingstag sorgte Regen für schwierige Bedingungen und Unterbrechungen, wobei vor allem ein Motorschaden viel Zeit in Anspruch nahm. Am Renntag zeigte sich zwar der Wettergott gnädig, was zwar erneut sehr viele Zuseher an die Strecke lockte. Jedoch kamen doch etliche Unfälle zustande, welche zum Glück alle glimpflich endeten, jedoch enorme Zeit in Anspruch nahmen. Deshalb konnten sowohl am Samstag als auch am Sonntag nur 2 Läufe durchgeführt werden, was bei den Aktiven für Kopfschütteln sorgte. Vor allem die Tatsache, dass das ausgedehnte Rahmenprogramm durchgezogen wurde stieß einigen sauer auf. Nachdem die letzten Jahre in Osnabrück jedes Mal eines der Highlights im deutschen und internationalen Bergkalender waren, hofft die Bergfan-Gemeinde, dass in Zukunft wieder mehr der Bergrennsport in den Mittelpunkt gerückt wird.
Aber nun zum Sportlichen, was wir in den Vordergrund rücken möchten, bekam man doch durch vieler internationaler Teilnehmer einiges geboten. Im Kampf um den Gesamtsieg behielt wie schon im Vorjahr der Italiener Christian Merli (Foto) die Oberhand. Mit seinem Osella FA30 Fortech konnte er mit einer beeindruckenden Performance überzeugen und im 2. Rennlauf seinen eigenen Streckenrekord aus dem Vorjahr knapp aber doch unterbieten. Damit konnte er das Osnabrücker Bergrennen erneut als großer Sieger erfolgreich verlassen und sich für die nächsten Runden in der Berg Europameisterschaft einschießen. Auf dem zweiten Platz folgte nach einem äußerst spannenden Kampf der Franzose Sebastien Petit (Foto) mit seinem Norma M20FC Mugen, der mit einer beeindruckenden Leistung im 2. Rennlauf noch von Platz sechs nach vorne fahren konnte. Dabei konnte er eine herausragende Zeit in den Asphalt von Osnabrück knallen und sich mit seinem Boliden grandios in Szene setzen. Am Ende konnte er auf den Deutsch-Slowenen Patrik Zajelsnik einen Vorsprung von 0,35 sec. herausfahren. Für ihn war bei diesem stark besetzten Rennen Platz drei trotzdem ein gigantisches Ergebnis, war es für ihn erst der zweite Start in dieser Saison mit dem neuen Norma M20FC Mugen.“

Albert Vogt hat mit seinen beiden Töchtern Marie Alicia Vogt und Luisa Vogt dieses Rennen fest im Jahres-Terminplan eingeplant. Es war wie immer ein sehr aufre-gendes und spannendes Wochenende. Für Albert Vogt lief nicht alles nach Plan. Im ersten Wertungslauf unterlief ihm ein Fahrfehler, zu spätes Bremsen endete fast in den Reifenstapeln. Er konnte unbeschadet den Lauf zu Ende fahren, eine gute Zeit war allerdings nicht mehr zu erreichen. Mit Startnummer 61 belegte er in der Gesamtwertung Platz 123 bei 160 Fahrzeugen, die ins Ziel kamen. Das war nicht das Ziel, dass er sich gesetzt hatte. Albert Vogt stellt immer wieder klar heraus, dass es ihm und seinen Töchtern ausschließlich darum geht, mit Spaß an der Sache Rennsport zu betreiben. Dazu gehört, dass er die Rennläufe zwar so schnell wie möglich aber ohne Unfall beenden möchte. Er geht dabei bewusst kein zu hohes Risiko ein. All seine Renneinsätze und die damit zusammenhängenden Kosten und auch eventuellen Schäden müssen aus dem Privat-Etat des Unternehmers finanziert werden. Es gibt ein jährliches Budget für die Renneinsätze der Familie und das gilt es einzuhalten.

Seine Tochter Marie Alicia Vogt, Jahrgang 1995, ging mit einem BMW 325i mit 200 PS, Bj. 1989, in der separat durchgeführten und gewerteten Gleichmäßigkeitsprü-fung an den Start. Sie teilt sich das Cockpit mit ihrer Schwester Luisa, Jahrgang 1993. Die beiden Schwestern fahren entweder als Team oder wechseln sich bei den verschiedenen Rennen ab. Bei der Gleichmäßigkeitsprüfung kommt es nicht auf die schnellsten Zeiten an. Es geht alleine darum, die verschiedenen Läufe in einem ganz engen Zeitfenster zu fahren. Das Rennwochenende verlief für Marie Alicia Vogt schon spannender als für ihren Vater Albert Vogt, da nach dem ersten Rennlauf einige Teilnehmer der GLP sehr dicht beieinander lagen. Am Schluss konnte sie sich jedoch durchsetzen und den dritten Platz in der Klassenwertung sowie den dritten Platz in der Gesamtwertung sichern.

Hermann van Plüren
Duisburg, 21.08.2017

Autor:

Hermann van Plüren aus Duisburg

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