André Lotterer verabschiedet sich mit Rang zwei mit Audi aus der WEC

André Lotterer im Audi R18 mit der Startnummer 7 | Foto: Audi / Motorracetime.de
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Sag beim Abschied ganz laut Servus: Audi gelang beim letzten Einsatz seiner Le-Mans-Prototypen ein eindrucksvoller Doppelsieg in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Nach der Pole-Position im Qualifying fuhr der Diesel-Hybridsportwagen Audi R18 zu einem Start-Ziel-Sieg bei den 6 Stunden von Bahrain, zudem drehte Lucas di Grassi die schnellste Rennrunde. Damit hat Audi die Vize-Weltmeistertitel in der Marken- und der Fahrerwertung eingefahren.

Lucas di Grassi / Loïc Duval / Oliver Jarvis gingen vom Start weg in Führung. Gegen Ende des ersten Renndrittels holte das Schwesterauto mit der Nummer 7 von Marcel Fässler / Benoît Tréluye und dem Duisburger André Lotterer deutlich auf und setzte sich zeitweilig an die Spitze, fiel aber wegen Problemen mit einem Schlagschrauber beim Reifenwechsel wieder zurück. Die Nummer 8 ging erneut in Führung und wagte in Runde 104 als einzige Spitzenmannschaft einen Boxenstopp während einer Full-Course-Yellow-Phase. Der Schritt zahlte sich aus. Auch ein nicht geplanter Stopp in Runde 149, bei dem das Team aufgesammelten Gummiabrieb aus verschiedenen Karosseriepartien entfernen musste, brachte das Trio nicht aus seinem Rhythmus.

So überquerten di Grassi / Duval / Jarvis die Ziellinie nach sechs Stunden mit 16 Sekunden Vorsprung. Damit gelang ihnen der zweite Saisonsieg nach den 6 Stunden von Spa im Mai, zudem erkämpften sie sich Tabellenplatz zwei zurück. Ihre Teamkollegen mit dem Duisburger André Lotterer, Marcel Fässler und Benoît Tréluyer komplettierten den Doppelsieg und verhalfen Audi so zum besten Ergebnis in dieser Saison. Damit blickt Audi auf eine Sportwagen-Epoche mit einer makellosen Bilanz zurück: Seit 1999 haben die LMP-Rennwagen mit den Vier Ringen 107 von 187 Rennen in Amerika, Europa, Asien und Australien gewonnen. Auch in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC seit 2012 steht Audi für Bestleistungen: 16 Mal standen die Sportwagen der Marke auf der Pole-Position und sie gewannen 17 von 41 Rennen. 23 schnellste Rennrunden komplettieren diese Bilanz. Kein anderer Hersteller war auch nur in einer dieser Kategorien erfolgreicher. Hinzu kommen zwei Fahrer- und zwei Marken-Weltmeistertitel für Audi.

André Lotterer (Audi R18 #7): „Heute haben wir gezeigt, was das Auto wirklich kann. Für dieses Ziel hat das Team die ganze Saison lang sehr hart gearbeitet. Wie auch Marcel habe ich jede Runde ausgekostet. Der Doppelsieg ist das schönste Abschiedsgeschenk für Audi. Es wird nicht einfach sein, jetzt unterschiedliche Wege zu gehen. Wir waren eine Art Dream-Team und haben diesen Traum gelebt. Das wird mir sehr fehlen.“ CS / Motorracetime.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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