Zebras verlieren Auftaktspiel bei Dynamo Dresden mit 1:0

Die knapp 30.000 Zuschauer sahen ein munteres Zweitligaspiel zum Auftakt. Am Ende hatten die Gastgeber die Nase vorn
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Zwei Minuten vor dem Ende brachte eine Ecke die Entscheidung und Lucas Röser war per Kopf zur Stelle. Vorher scheiterte Moritz Stoppelkamp mit seinem Schussversuch am Pfosten. Gruev kann zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft sein, auch wenn so eine später Gegentreffer nach so einem Spiel immer doppelt bitter ist

Trainer Ilia Gruev schickte gleich fünf seiner Neuzugänge in die Partie und baute seine Startelf ordentlich um. Nauber, Souza, Fröde, Stoppelkamp und Tashchy bekamen die Chance von Anfang an zu spielen. Knapp 30.000 Zuschauer und Temperaturen von über 30 Grad in Dresden sollten beide Teams fordern.

Die ersten Spielminuten passierte noch nicht viel, beide Teams tasteten sich ran und wollten noch nicht viel riskieren. In der 16. Minute musste Zebra – Keeper Mark Flekken zum ersten Mal eine brenzlige Situation entschärfen. Erich Berko wurde schön freigespielt und probierte es mit seinem rechten Fuß den Ball an Flekken vorbei zu kriegen. Dieser reagierte aber großartig und ließ sich nicht überwinden. Der MSV kam durch Simon Brandstetter und Moritz Stoppelkamp zu Möglichkeiten, allerdings waren diese nicht torgefährlich genug gewesen. In der 23. Minute war Flekken wieder zur Stelle und klärte gegen Pascal Testroet. Bei diesem Zusammenprall verletzte sich Testroet so schwer, dass dieser nicht mehr weiterspielen konnte und durch Lucas Röser ersetzt werden musste. Kurz vor der Halbzeit setzte Kevin Wolze noch einen Freistoß knapp am Dresdener Tor vorbei.

Das Unentschieden zur Halbzeit geht in Ordnung, beide Teams sind bemüht. Die Zebras verkaufen sich als Aufsteiger gut und waren sehr präsent im Spiel. Es entwickelte sich insgesamt ein munteres Zweitligaspiel mit einigen Chancen auf beiden Seiten. Trainer Ilia Gruev konnte mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden sein.

Ohne Wechsel starteten beide Mannschaften in die zweite Halbzeit. Die Gastgeber werden jetzt sicher versuchen einen Gang nach oben zu schalten, damit die Punkte in Dresden bleiben. Zunächst akklimatisierten sich beide Teams wieder. In der 62. Minute verliert Sascha Horvath den Ball im Mittelfeld und Souza wird auf die Reise geschickt. Sein Rechtsschuss geht aber deutlich über das Tor.

Das Spiel ist weiterhin offen und nach wie vor ist für beide Teams alles drin. In der 71. Minute gibt es den ersten Wechsel beim MSV. Erat kommt für Souza ins Spiel. Eine Minute später gab es die größte Möglichkeit für die Zebras, Stoppelkamp scheitert mit seinem Versuch aber am Torpfosten. Jannik Müller fälschte den Ball noch ab und verhinderte so einen Torerfolg für die Gäste. Direkt im Gegenzug probierte es Rico Benatelli allein, blieb aber in der Duisburger Abwehr hängen. In der 75. Minute scheiterte Brandstetter an Marvin Schwäbe im Dynamo Tor.

Beide Mannschaften lassen eine Vielzahl von guten Torgelegenheiten liegen und machen es weiterhin spannend. In der 81. Minute kam Ahmet Engin für Moritz Stoppelkamp in die Partie. Stoppelkamp feierte einen gelungenen Einstand und hatte die beste Möglichkeit für sein Team. In der 88. Minute klingelte es dann doch noch im Kasten von Mark Flekken. Nach einer Ecke ist Lucas Röser zur Stelle und trifft zur 1:0 Führung für Dynamo Dresden. Röser setzt sich gegen Borys Tashchy durch und markiert per Kopf das erlösende Tor. In der 89. Minute kam Iljutcenko für Klotz ins Spiel, Duisburg musste jetzt alles nach vorne werfen um zumindest noch einen Punkt retten zu können. In der Nachspielzeit musste Lukas Fröde mit gelbrot vom Platz.

Die Zebras verlieren nicht nur das Spiel, sondern für das Spiel gegen Bochum auch noch einen Spieler. Eine unglückliche Niederlage und nach dem Spiel gab es bei Ivo Grlic und Ilia Gruev noch Klärungsbedarf bei Schiedsrichter Felix Zwayer. Jetzt gilt die volle Konzentration auf das Revierderby gegen Bochum nächste Woche.

Für Torwart Mark Flekken, der ein starkes Spiel machte, war die Niederlage besonders ärgerlich: „„Es ist extrem bitter. Wir haben 90 Minuten ein gutes Spiel gezeigt und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Das hat 88 Minuten gut geklappt und am Ende fehlt dann leider ein kleines bisschen das Glück.“

Sein Trainer sah das genauso: „Nach einem so einem Spiel ist es schwierig zu sprechen. Wir waren gleichwertig, haben für ein Auswärtsspiel viele Chancen herausgespielt. Schade, dass wir daraus kein Tor gemacht haben. Mit der Spielweise bin ich zufrieden, nicht aber mit dem Ergebnis.“

Der Auftakt wäre fast geglückt, am nächsten Samstag gegen Bochum soll es dann mit den Toren und auch den Punkten klappen.

Die knapp 30.000 Zuschauer sahen ein munteres Zweitligaspiel zum Auftakt. Am Ende hatten die Gastgeber die Nase vorn
Ilia Gruev war am Ende aufgrund des späten Gegentors etwas zerknirscht. Konnte insgesamt aber zufrieden sein mit dem Auftritt seiner Jungs | Foto: Hannes Kirchner
Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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