RESG sichert sich in einem souveränen Spiel die Punkte in Krefeld

Die Krefelder Abwehr machte es den Walsumer Schützen nicht licht. Pedro Queiros und Felipe Sturla mussten sich was einfallen lassen | Foto: Ralf Isselhorst
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  • Die Krefelder Abwehr machte es den Walsumer Schützen nicht licht. Pedro Queiros und Felipe Sturla mussten sich was einfallen lassen
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Spielbericht Rollhockey – Bundesliga – 16. Spieltag

HSV Krefeld - RESG Walsum (0:3) 3:6

Die ersten drei Punkte des Wochenendes wanderten verdient auf das Konto der RESG. Die Gäste hatten von Anfang an das Spiel unter Kontrolle, auch wenn im Abschluss manchmal die letzte Konsequenz fehlte. Der Gastgeber hielt aber sehr gut dagegen und forderte Wahlen im Tor immer wieder heraus. Nach einem gegenseitigen Abtasten in der Anfangsphase war in der siebten Minute Miguel Vila zur Stelle und besorgte die 1:0 Führung. Daniel Heulmanns im Tor wurde von Anfang an gefordert, vor allem mit Schüssen aus der Distanz wurde es probiert. Krefeld steckte den Rückstand gut weg und nutze seinen Vorteil auf dem ungewöhnlichen Boden. Es wurde schnell von Defensive auf Angriff geschaltet und über Doppelpässe versucht die Abwehr der Roten Teufel auszuhebeln.

Blaue Karte hat mich schon ziemlich geärgert

Tobias Wahlen nutze aber ebenfalls seinen Heimvorteil und ließ sich nicht überwinden. In der 16. Minute musste Pedro Queiros mit blau vom Feld, den Penalty konnte Wahlen entschärfen und auch das Überzahlspiel wurde ohne Gegentor überstanden. Pedro Queiros handelte sich mit diesem unnötigen Foul seine sechste blaue Karte ein, noch eine und er wird ein Spiel aussetzen müssen. Die Karte war auch das einzige was Trainer Günther Szalek in diesem Spiel genervt hat: „Das Foul von Pedro konnte ich nicht begreifen. Vom Gegenspieler ging überhaupt keine Gefahr aus und links unten in der Ecke wäre ohnehin nichts passiert.“ Queiros sah sein Fehlverhalten ein und entschuldigte sich später noch bei seinen Mannschaftskollegen. In der 19. Minute erhöhte die RESG durch einen Doppelschlag von Haas und Sturla auf 0:3 und sorgten mit ihren Treffern für klarere Verhältnisse. Danach drängten die Roten Teufel auf eine höhere Führung und belagerten förmlich das Krefelder Tor, Heulmanns verhinderte bis zur Pause allerdings einen höheren Rückstand. Die Zuschauer in der Bonhoeffer Halle sahen ein interessantes Spiel, die Gastgeber hielten sehr gut mit.

Das machte sich dann kurz nach Wiederanpfiff auch bezahlt, der HSV kam besser aus der Kabine und Max Hendricks gelang in der 27. Minute der 1:3 Anschlusstreffer. Die Freude darüber hielt aber nur 5 Minuten, dann war Haas erneut zur Stelle, nutze einen Penalty nach dem 10 Krefelder Teamfoul und erhöhte auf 4:1 (32.). Nach einem schönen Zuspiel von Xavier Berruezo auf Felipe Sturla markierte dieser das 5:1 in der 40. Minute. Krefeld gab sich aber noch nicht auf, spielte die Abwehr der RESG clever aus und Celin Jachtmann stand völlig frei am zweiten Pfosten und brauchte den Ball zum 2:5 nur reinschieben. Auf der Uhr waren noch vier Minuten zu spielen und Krefeld versuchte es mit der Brechstange und holte den Torwart raus. Die Verteidigung der RESG hielt den Angriffen aber stand. In der 47. Minute bekam Thomas Siempelkamp die blaue Karte, Routinier Nuno Rilhas legte sich den Ball zum Penalty zurecht, der Schuss ging aber deutlich am Tor vorbei. Fynn Hilbertz war inzwischen im Tor der Krefelder und hielt seine Mannschaft durch zahlreiche Paraden gut im Spiel. Eine Minute vor dem Ende konnte Hendricks noch auf 3:5 verkürzen. Nachdem erneut der Torwart durch einen fünften Feldspieler auf Krefelder Seite ersetzt worden ist war die Hoffnung bei den Fans des HSV nochmal gewachsen. Die Uhr lief aber gnadenlos runter und 16 Sekunden vor dem Ende netzte Haas den Ball im leeren Tor erneut ein.

Mit 3:6 setzte sich die RESG gegen tapfer kämpfende Krefelder durch, der Tabellenstand spiegelt in keinem Fall die Leistung der Gastgeber wieder, die immer bemüht waren und das Tempo hochhielten. Trainer Szalek ging im Vorfeld der Partie schon davon aus: „Ich habe vom Auftritt der Krefelder nichts Anderes erwartet. Die erste Halbzeit haben wir seriös runter gespielt und wir hatten das ganze Spiel unter Kontrolle. Das zweite Gegentor hätte nicht passieren dürfen. Celin Jachtmann stand eine gefühlte Ewigkeit ganz frei und alleine vor unserem Tor. Das Spiel lief so wie ich mir das vorgestellt habe. Ich konnte viel durchwechseln und alle sind gesund aus dem Spiel rausgekommen.“

Rote Teufel wollen heute in Remscheid nachlegen

Heute um 16 Uhr geht es mit dem Nachholspiel in Remscheid gegen die IGR weiter. Ein Sieg über Remscheid am heutigen Sonntag wäre doppelt wertvoll. Der zweite Platz könnte mit einem kleinen Polster vor Remscheid und Iserlohn verteidigt werden. Herringen verlor überraschend sein Heimspiel gegen Darmstadt und man könnte ihnen mit einem Erfolg weiter auf die Pelle rücken. Ein zusätzlicher Motivationsschub für beide Teams an ihre Grenzen zu gehen.

Statistiken zum Spiel
HSV Krefeld: D. Heulmanns, F. Hilbertz, M. Hendricks, D. Quabeck, P. Greiffenstein (C), D. Hausch, C. Siempelkamp, T. Siempelkamp, C. Jachtmann, S. Emmrich

RESG Walsum: T. Wahlen (C), R. Lorz; C. Berg, C. Nusch, X. Berruezo, M. Vila, F. Sturla, N. Rilhas, P. Queiros, S. Haas,

Torfolge: 0:1 M. Vila (7.), 0:2 F. Sturla (19.), 0:3 F. Sturla (19.), 1:3 M. Hendricks (27.), 1:4 S. Haas (32.), 1:5 Sturla (40.), 2:5 C. Jachtmann, 3:5 M. Hendricks (49.), 3:6 S. Haas (50.)

Schiedsrichter: S. Häger/ Th. Ullrich

Zeitstrafen: HSV 1-mal Blau (47. T. Siempelkamp) RESG 1-mal Blau (16. P. Queiros)

Teamfouls: HSV 12 – RESG 2

RESG – Pressestelle

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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