Dienstags-Krimi geht an die Löwen

Beide Teams zeigten den Fans ein dramatisches Spiel. Xavier Berruazo hier im Duell mit Otto Platz. | Foto: Fotos: Michael Simon
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  • Beide Teams zeigten den Fans ein dramatisches Spiel. Xavier Berruazo hier im Duell mit Otto Platz.
  • Foto: Fotos: Michael Simon
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RESG unterlag nach Verlängerung 7:6 beim RSC Cronenberg

Im Nachholspiel des neunten Spieltags musste die RESG erneut Federn lassen und
konnte aus den beiden Spielen gegen die Bergischen Mannschaften Remscheid und
Cronenberg nur einen Zähler holen. 10 Sekunden vor dem regulären Ende konnte
Jordi Molet die Verlängerung erzwingen.

Trainer Günther Szalek nahm der Spielverlauf sichtlich mit, die Schiedsrichter waren sich
auch nicht immer einig aufgrund ihrer Entscheidungen gewesen und so kostete das Spiel,
vor allem den Walsumern Fans eine Menge Nerven. Dabei hatte alles so gut für die RESG
angefangen. Xavier Berruezo konnte in der 11. Minute die Führung erzielen, zwei Minuten
später sorgte Haas mit einem Distanzschuss für das 0:2. Die Cronenberger nahmen die
Tore als Anlass die Schlagzahl zu erhöhen und ordentlich Druck zu machen. In der 22.
Minute konnte der Spanier Otto Platz auf 1:2 verkürzen. Felipe Sturla musste eine Minute
vor der Halbzeit nach einem Foul im eigenen Strafraum mit „blau“ vom Platz. Eine harte
Entscheidung, die sich Spielertrainer Jordi Molet nicht entgehen ließ und per Penalty das
2:2 besorgte. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Die Roten Teufel starteten direkt wieder druckvoll und Miquel Vila gelang in der 26. Minute die erneute Führung zum 2:3.Nach einem Foul an Marco Bernadowitz musste der Torschütze für zwei Minuten vom
Feld. Molet legte sich die Kugel beim Penalty wieder zurecht und sorgte so erneut für den
Ausgleich zum 3:3. Spielerisch war die RESG den Cronenbergern überlegen, die holten
allerdings die Brechstange raus und fielen durch eine nicht ganz faire Spielweise auf. Die
Schiris sahen darüber hinweg. In der 30. Minute erwischte es dann Benjamin Nusch das
erste Mal mit einer blauen Karte, nachdem er Sebastian Haas von hinten mit dem
Schläger die Beine weggezogen hat. Sein Bruder Christopher Nusch kam von der Bank
aus für den Penalty ins Spiel, konnte die Möglichkeit zur erneuten Führung nicht nutzen.

Nach dem 10. Teamfoul für Cronenberg der nächste Penalty für Walsum, Felipe Sturla
scheiterte aber ebenfalls an Hilbertz im Tor. In der 39. Spielminute machte er es dann
besser, holte das Pfund raus und nagelte den Ball zum 3:4 ins Tor. In der 43. Minute
konnte Miquel Vila einen Konter erfolgreich abschließen und erhöhte auf 3:5. Der zwei
Tore Abstand wurde so wieder hergestellt. Cronenberg gab aber nicht auf und wurde durch
blaue Karten für Walsum im Spiel gehalten. Als nächstes erwischte es Xavier Berruezo mit
„blau“ nach einem Foul an Kay Hövelmann. Molet per Penalty zum dritten Mal erfolgreich
und der RSC kam auf 4:5 wieder heran. In der 46. Minute dann der erneute Ausgleich für
den RSC, Benjamin Nusch schoss den Ball von der Mittellinie aus auf das Tor von Tobias
Wahlen, Kay Hövelmann hielt den Schläger rein und besorgte so den Ausgleich zum 5:5.
Walsum gab nicht auf und belohnte sich durch Felipe Sturla erneut zum 5:6 in der
vorletzten Minute. Sebastian Haas hätte den Sack zumachen können. Cronenberg
kassierte das 15. Teamfoul, Haas vergab die Chance aber. Die letzte Minute wurde dann
nochmal richtig dramatisch und hatte es wirklich in sich. Nach einem Foul von Sturla an
Molet im Strafraum gab es einen direkten Penalty für Cronenberg. Molet scheiterte an
Wahlen, nachdem er vorher immer treffsicher war. 27 Sekunden vor dem Ende musste
Vila dann mit „blau“ noch runter. Molet hatte wieder die Möglichkeit auf den Ausgleich,
scheiterte aber wieder an Wahlen. Im Walsumer Unterzahlspiel fiel dann doch noch das
6:6. 10 Sekunden vor dem Ende drückte Jordi Molet den Ball über die Linie. Der Schock
saß tief bei allen Walsumern und es ging in die Verlängerung. Benjamin Nusch kassierte
noch eine blaue Karte.
Die ersten zwei Minuten von der zweimal fünf Minuten
Verlängerung waren die Cronenberger dezimiert, brachte den Walsumer aber keinen
Vorteil und die ersten fünf Minuten gingen ohne einen Treffer zu Ende. Das 20. Teamfoul
für Cronenberg hätte die Entscheidung bringen können, Felipe Sturla versagten aber die
Nerven. 48 Sekunden vor dem Ende war ausgerechnet Kapitän Kay Hövelmann zur Stelle
und erzielte das viel umjubelte 7:6 für die Gastgeber. Dabei sollte es dann bleiben und der
erste Cronenberger Sieg über Walsum nach vielen Jahren wurde intensiv bejubelt. Es war
ein sehr spannendes und dramatisches Spiel mit dem glücklicheren Ausgang für die
Cronenberger. Ein Punkt nehmen die Walsumer mit, drei Punkte wären durch aus drin
gewesen.
Bereits am 24. März sehen sich beide Mannschaften im Viertelfinale des DRIV
Pokals wieder. Am Samstag kommt das Schlusslicht Moskitos Wuppertal an den
Beckersloh, die Bergischen Wochen gehen dann mit einem Heimspiel weiter.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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