Düsseldorf verdirbt den Walsumern den Finaleinzug

Leider gab es im Halbfinale nichts zu holen für die Roten Teufel | Foto: Ralf Isselhorst
  • Leider gab es im Halbfinale nichts zu holen für die Roten Teufel
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Spielbericht Rollhockey – DRIV – Pokal Halbfinale

RESG Walsum – TuS Düsseldorf Nord (0:2) 2:5

Nach der Heimniederlage am Anfang der Saison setzt es für die RESG nun die nächste Niederlage gegen die Nachbarn aus Düsseldorf. Jan Kutscha machte im Tor der Unterrather ein großartiges Spiel und ließ in der ersten Halbzeit keinen Gegentreffer zu.

Viermal Eisen rettet ihn ebenfalls, im Minutentakt erspielten sich die Walsumer Chancen aber der Ball wollte einfach nicht über die Linie, Günther Szalek analysierte nach dem Spiel ein gewisses „Schusspech“ bei seinem Team. Die Voraussetzungen vor dem Spiel waren optimal, die Blöcke in der Halle Beckersloh waren sehr gut gefüllt und auch die Gäste hatten einige Schlachtenbummler mitgebracht. Das diese am Ende jubeln durften war für alle Spieler, Fans und Verantwortlichen dann doppelt bitter. Der TuS steht nach 50 Jahren wieder im Pokalfinale und trifft dort auf Germania Herringen, die sich gegen Remscheid mit 8:4 durchsetzen konnten.

Düsseldorf erwischte durch Ex – Teufel Daniel Kutscha einen Traumstart, er erzielte in der 2. Minute die Führung. Der Schreck war bei Walsum aber schnell überwunden, mit viel Ballbesitz und hohem Tempo wurde das Tor von Kutscha förmlich belagert. Nach einer blauen Karte an Jonas Pink spielte Walsum ab Minute 11 in Überzahl und bekam noch einen Penalty, allerdings konnte daraus nichts gewonnen werden. Tarek Abdalla schlug in der 21. Minute nochmal zu und erhöhte auf 2:0. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Halbzeit, die Zuschauer sahen ein sehr ansehnliches Derby, was nur fehlte waren Tore auf Walsumer Seite.

Die Angriffsbemühungen der RESG setzten sich in der zweiten Halbzeit fort, es wurde aber keine Lücke gefunden in der sehr kompakt stehenden Unterrather Hintermannschaft. In der 40. Minute kam es dann zu einem Zweikampf zwischen Miguel Vila und Daniel Kutscha, die Schiedsrichter bewerteten den Vorfall mit einer roten Karte für Vila, er musste in die Kabine und Walsum musste vier Minuten in Unterzahl spielen. Düsseldorf konnte die Situation aber nicht für sich nutzen und kein weiteres Tor erzielen. In der 46. Spielminute konnte Pedro Queiros Kutscha endlich überwinden und traf zum 1:3 Anschluss. Jetzt erhöhten beide Mannschaften weiter das Tempo, die Walsumer Fans hofften darauf das noch was gehen könnte in der Schlussphase. Allerdings konnte Andre Beckmann in derselben Minute noch auf 1:4 erhöhen. Eine Minute vor dem Ende traf Xavier Berruezo noch zum 2:4, Beckmann erwies sich aber abermals als Spielverderber und netzte nochmal zum 2:5 Endstand ein.

Unter großen Jubel zogen die Düsseldorfer ins Finale ein, bei den Spielern der RESG waren die Köpfe unten und die Enttäuschung über das nicht erreichen des Finals war allen Beteiligten anzusehen. Trainer Günther Szalek war natürlich ebenfalls enttäuscht, für ihn war klar woran es gelegen hat: „Wenn man so oft frei vor dem Tor zum Schuss kommt und jedes Mal drüber geschossen wird dann kann man so kein Spiel gewinnen. Ich möchte der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Wir hatten mit den Pfostentreffern kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.“ Im Hinblick auf die Play – offs die im Mai starten sieht Szalek aber kein Problem, dass dieses Ergebnis der Mannschaft schaden würde: „Ich denke nicht, dass das ein Knacks sein kann für den Rest der Saison. Pokal und Play – offs sind zwei verschiedene Wettbewerbe. Wenn wir unsere Möglichkeiten genutzt hätten dann wäre das hier ganz anders ausgegangen.“

Am nächsten Wochenende beendet die Liga die Hinrunde mit dem letzten Spieltag, die RESG muss zu den Moskitos aus Wuppertal, die sportlich schon abgestiegen sind und als letzter die Liga beenden werden. Eine Möglichkeit für die Truppe von Szalek sich für die beginnenden Play – offs im Mai warm zu schießen oder die eine oder andere taktische Variation nochmal auszuprobieren. Die Rote Karte spielt in der Liga keine Rolle und Miguel Vila kann dann auch wieder mitwirken

Statistiken zum Spiel

RESG Walsum: T. Wahlen, R. Lorz; M. Vila-Gallaguet, C. Berg, C. Nusch, X. Berruezo, S. Haas, N. Rilhas, P. Queiros, F. Sturla.

TuS Düsseldorf-Nord: J. Kutscha, Lu. Brandt; J. Pink, L. Scheulen, A. Beckmann, A. Paczia, D. Kutscha, T. Paczia, C. Gatermann, T. Abdalla.

Schiedsrichter: L. Niestroy / L. Nawratil.

Torfolge: 0:1 (2.) D. Kutscha, 0:2 (21.) T. Abdalla, 0:3 (43.) T. Abdalla, 1:3 (46.) P. Queiros, 1:4 (47.) A. Beckmann, 2:4 (48.) X. Berruezo, 2:5 (49.) A. Beckmann.

Zeitstrafen: RESG 0 min – TuS 2 min (J. Pink/11.) – Rote Karte: M. Vila-Gallaguet (40./RESG)

Teamfouls: RESG 15 – TuS 13.

Zuschauer: 350

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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