Herren 3 sichern sich nach hartem Kampf gegen Merkur Kleve 2 die Herbstmeisterschaft

Zum dritten Mal in Folge mussten die BGler gegen einen Gegner antreten, der bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls erst zwei Niederlagen aufwies. Nach den Baskets Duisburg, den Herren 4 der BG Lintfort ging es nun gegen die Herren 2 des VfL Merkur Kleve. Und die Ausgangslage für die Duisburger war äußerst suboptimal. Aus terminlichen Gründen musste man auf den Center Christian Bram und den Flügelspieler Lukas Morawsi verzichten; und auch von den Herren 4 konnte kaum ein Spieler aushelfen. So standen Coach Andreas Rimpler nur sieben Spieler zur Verfügung, wobei Flügel Simon Kirchhoff lediglich in der ersten Halbzeit spielen konnte.

Von der ersten Minute entbrannte eine heißumkämpfte Partie. Bereits im ersten Viertel wechselte mehrfach die Führung; konnt sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Das höchste der Gefühle war eine 5-Punkte-Führung, an der sich aber die führende Mannschaft nicht lange erfreuen konnte, gelang es doch der gegenseite, umgehend wieder auszugleichen. Gleichwohl wurde bereits in dieser Phase deutlich, dass die Westler nicht an die hervorrangende Leistung aus der Vorwoche in Lintfort anknüpfen konnte. In der Defense wurde nicht konsequent bei den Rebounde ausgeboxt, der Wirkungskreis des griechischen Aufbauspielers der Gäste wurde kaum eingegrenzt; und im Angriff wurden zu oft einfache Punkte liegen gelassen. So endete das erste Viertel 15:15 Unentschieden.

Ins zweite Viertel starteten die BGler zwar mit einem 6:0 Lauf, den die Gäste ihrerseits mit zwei Dreiern durch den Aufbauspieler beantworteten. Im Übrigen verlief das Viertel wie das Eröffnungsviertel. Die Gäste gingen zwar mit einem weiteren Dreier in Führung, konnten die Führung aber nicht über vier Punkte hinweg ausbauen. Beide Mannschaften mussten ihre Punkte schwer erkämpfen. Hätte Finn Branding in der Schlussminute nicht einen Bonusfreiwurf vergeben, das Spiel hätte auch zur Halbzeit unentschieden gestanden. So führten die Gäste aus Kleve mit 30:31.

Die große Frage der zweiten Halbzeit: Würde die Kraft der verbliebenen sechs Spieler für die restlichen 20 Minuten reichen? Der Beginn des dritten Viertels war nicht gerade geeignet, Kraft zu sparen, denn die Klever konnten mit einem 0:5 Lauf sich erstmals eine Sechs-Punkte-Führung erzielen. Doch auch dieser Rückstand ließ die Westler nicht nervös werden, zumal Robert Gerhards Mitte des Viertels die Partie mit fünf Punkten in Folge zum 38:38 ausgleichen konnte. Die Klever, um keine Antwort verlegen, konterten umgehend mit einem 0:6 Lauf antworten.Und wieder kämpften sich die BGler bis zum Ende des Viertels auf 45:46 heran, ehe die Gäste noch drei Punkte zur 45:49 Viertelführung erzielen konnte.

Die Intensität der ersten drei Viertel setze sich auch im Schlussviertel fort. Die Klever konnten zunächst sich wieder auf sechs Punkte absetzen, doch kämpften sich die Duisburger immer wieder heran, ohne zunächst ausgleichen zu können; bevor die Schlussminuten begannen, die an Dramatik kaum zu überbieten waren. Zunächst konnten die BGler mit einem 7:0-Lauf erstmals seit der 13. Minute wieder mit 64:61 in Führung gehen, ehe der Aufbauspieler mit seinem siebten Dreier in der vorletzten Minute den Ausgleich erzielte. In en verbleibenden Sekunden vergaben beide Mannschaften die Möglichkeit zu einer erneuten Führung, so dass es mit 64:64 in die Verlängerung ging.

Hier waren es zuerst die Gäste die Punkten, die die Westler umgehend mit einem 5:0 Lauf in eine 69:66 Führung umdrehten. Man kann es fast schon erahnen: die Klever antworteten ihrerseits mit einem Dreier. Die Gastgeber zeigten in der Schlussminute Nerventärke, verwandelten drei von vier Freiwürfe zu einer 72:69 Führung, ehe die Gäste mit einem weiteren Dreier 26 Sekunden vor Schluss erneut ausgleichen konnte. Nach einer umgehenden Auszeit von Coach Rimpler spielten die Westler den Angriff in Ruhe aus, so dass Marc Krenz sechs Sekunden vor Ende mit einem sicheren Wurf zum 74:72 einnetzen konnte. in den verbleibenden Sekunden verteidigten die Gastgeber so geschickt, dass die Klever nicht mehr zu einem Wurf kamen und sicherten sich so nicht nur den Sieg, sondern gleichzeitig auch die Herbtmeisterschaft.

Coach Andreas Rimpler war nach dem Spiel nervlich geschafft aber glücklich: "Sicherlich hat die Mannschaft in dieser Saison schon bessere Spiele gezeigt. Wie die Jungs aber kämpferisch gegen gehalten und in nahezu jeder Sekunde die Ruhe bewahrt haben, sich auch durch den langanhaltenden Rückstand nicht haben irritieren lassen, das nötigt höchsten Respekt. Das sind Eigenschaften, die einen Meister ausmachen!"

Und so verbietet es sich, einen einzelnen Spieler hervorzuheben: Daniel Syska hat sein bislang stärkstes Spiel als Center gemacht, hat etliche Rebounds geholt und 24 Punkte erzielt; Robert Gerhards es seinen Gegner in der Defense schwer gemacht und in der Offense wieder vier Dreier erzielt und 15 Punkte gemacht; Deha Özey, der 18jährige, für viel Tempo gesorgt, die gegnerische Verteidigung regelmäßig durcheinandergewirbelt und 13 Punkte erzielt, davon wichtige zwei Freiwürfe in der Schlussminute; Neuzugang Finn Branding sich langsam aklimatisiert, in der Mannschaft angeekommen und 8 Punkte erzielt; Simon Kirchhoff neben seinen 8 Punktn vor allem die Mitspieler in der ersten Halbzeit entlastet, so dass diese im zweiten Durchgang noch genug Körner hatten; Marc Krenz in der Defense extrem hart gekämpft und die entscheidenden Punkte zum Sieg beigesteuert, insgesamt 6 Punkte; und der unermüdliche Aufbau Dennis Walther, der immer wieder seine Mitspieler geschickt ins Spiel brachte und so maßgeblich mit zum Sieg beigetragen hat.

Autor:

Andreas Rimpler aus Duisburg

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