Duisburg und Magdeburg trennen sich im Spitzenspiel 0:0

Aufgrund der verschärften Sicherheitsvorkehrungen war bei den Zuschauern heute viel Geduld am Eingang gefragt. Das Spiel wurde 15. Minuten später angepfiffen
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  • Aufgrund der verschärften Sicherheitsvorkehrungen war bei den Zuschauern heute viel Geduld am Eingang gefragt. Das Spiel wurde 15. Minuten später angepfiffen
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Die 18.164 Zuschauer in der Schauinsland Reisen Arena sahen einen stimmungsvollen Abend und ein hart umkämpftes Spiel, vor allem in der zweiten Halbzeit. Der MSV erspielte sich in der ersten Hälfte zahlreiche Chancen, zum Torerfolg hat es aber leider nicht gereicht.



"Können mit dem Punkt leben"

MSV Stürmer Kingsley Onuegbu war nicht unzufrieden nach Spielende, trotz allem haderte ein wenig mit den vergebenen Chancen und mit sich selbst: „Wir hatten in der ersten Halbzeit die ein oder andere Chance und hätten das Spiel gewinnen müssen. Haben einen Punkt gut gemacht und damit können wir leben. Sind immer in der Lage Tore zu schießen aber heute hat es leider nicht geklappt, zum Beispiel mein Kopfball.“ Magdeburg spielte zu Beginn sehr defensiv und verteidigte mit fünf Mann das Tor.

Aufgrund der hohen Sicherheitsvorkehrungen rund um das Stadion wurde das Spiel 15. Minuten später angepfiffen, da viele Fans noch vor den Stadiontoren standen. Torhüter Mark Flekken und Nico Klotz meldeten sich rechtzeitig für das Spiel fit zurück. Stimmungsvoll war die Partie von Anfang an und die rund 2500 mitgereisten Magdeburger Fans sorgten für eine tolle Stimmung. Die Zebras begannen direkt druckvoll und hätten nach zwei Minuten schon führen können, Thomas Blomeyer traf allerdings nur die Latte. Eine Minute später hatte Janjic die nächste Möglichkeit, sein Kopfball landete aber in den Armen vom Magdeburger Schlussmann Leopold Zingerle. In der 12. Minute sah Tim Albutat seine fünfte gelbe Karte und muss beim kommenden Auswärtsspiel bei Werder Bremen II zusehen. In der 22. Minute hatte der MSV seine nächste riesen Chance, Wiegel kam über rechts und brachte den Ball hoch rein, der Kopfball von Kingsley Onuegbu ging aber über das Tor.

Der MSV macht das Spiel, stand hinten sicher und suchte immer wieder den Zug zum Tor, der letzte entscheidende Pass kam aber nicht an oder der Ball rauschte an den Stürmern vorbei. Magdeburg probierte es mit hohen Bällen, diese waren aber keine Herausforderung für Flekken und seine Vorderleute. Eine Minute vor Ende der ersten Hälfte scheiterte Stanislav Iljutcenko mit seinem Versuch im Strafraum der Magdeburger. Duisburg war die Spielbestimmende Mannschaft, konnte aus seinen Möglichkeiten aber nichts herausholen. Es war ein sehr ansehnliches Spiel und den Zuschauern wurde ordentlich Spannung geboten.

Gruev wechselte, brachte in der zweiten Halbzeit Enis Hajri für Thomas Blomeyer. Dieser hatte in der ersten Hälfte einen Pferdekuss abbekommen und konnte nicht mehr weiterspielen. Aus beiden Fanblöcken wurde zu Beginn der ersten Halbzeit Pyrotechnik gezündet, Schiedsrichter Benjamin Cortus unterbrach das Spiel deswegen aber nicht.

In der 53. Spielminute probierte es Zlatko Janjic mit einem Freistoß aus 23 Metern, dieser ging aber über das Tor. Die Zebras waren weiter bemüht, konnten aber nicht mehr so einen Druck zum Tor aufbauen wie in der ersten Halbzeit. Gekämpft wurde weiterhin von beiden Mannschaften, jedem verlorenen Ball wurde nachgejagt. Gruev versuchte es mit noch mehr Offensive und brachte in der 74. Minute Martin Dausch für Tim Albutat. Magdeburg traute sich jetzt mehr zu, allerdings gab es auf beiden Seiten keine zwingenden Aktionen, dafür wurde die Begegnung etwas ruppiger. In der 81. Minute nutze Trainer Gruev seine letzte Wechselmöglichkeit und brachte Simon Brandstetter für Stanislav Iljutcenko um nochmal im Angriff nachzulegen. Beide Mannschaften ließen bis zum Schlusspfiff aber nichts mehr zu und so endete das Spiel in der Arena 0:0.

Beide Trainer können mit dem Punkt gut leben, die Magdeburger sicher besser als der MSV. Trotz allem war Ilia Gruev nicht enttäuscht vom Ergebnis und die Spielweise seiner Mannschaft: „Es war ein richtig gutes Spiel von uns. Wir haben auch richtig gut angefangen mit viel Spielwitz, mit guten Kombinationen, haben die Zwischenräume gut genutzt. Ich hätte das Spiel gerne gewonnen aber mit einem Punkt kann ich auch gut leben. Haben zu 0 gespielt, das war uns sehr wichtig, 12 Spiel in Folge gepunktet, ein Punkt gut gemacht auf Osnabrück, weil die auch verloren haben und Magdeburg auf Distanz gehalten, das war wichtig für uns.“

"Müssen galliger vor dem Tor sein"

Kapitän Kevin Wolze trauerte den verlorenen Punkten nach Spielende schon etwas mehr nach: „Aufgrund der ersten Halbzeit ist es natürlich mehr ein verlorener Punkt oder verlorene zwei Punkte, weil wir denke ich sehr sehr gute Torchancen hatten.“ Um die Torausbeute für die kommenden Spiele zu verbessern, liefert Wolze auch eine Idee wie das funktionieren könnte: „Müssen ein Stück weit galliger vor dem Tor sein und das Ding einfach über die Linie drücken, dann denke ich hätte es heute nur einen Sieger gegeben.“

Die Fans vom MSV gingen zufrieden nach Hause, ein Sieg wäre natürlich schöner gewesen aber alle Beteiligten können mit dem Punkt sehr gut leben. Dem VfL Osnabrück scheint so langsam die Luft auszugehen im Aufstiegskampf, sie verloren ihr Heimspiel gegen Bremen II mit 0 zu 1. Der Rückstand auf den MSV beträgt jetzt 10 Zähler, auf Magdeburg hat Duisburg noch sieben Punkte Vorsprung. Als nächstes geht es für die Zebras zu der Reserve von Bremen, anders als Osnabrück möchte man das Spiel aber für sich entscheiden und weiter Boden auf die Konkurrenz gut machen.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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